Re: [OT]: Performance von VMware
Boris Höffgen schrieb:
> Auf dieser Hardware läuft ein VMware-Server 1.0.7 und Debian Etch. Unter
> VMware habe ich einen Windows Server 2003 mit 1,5GB Ram installiert,
> jedoch wird dieser nach einiger Zeit extrem langsam.
[...]
Das liegt daran, dass VMWare mmap() zur Allokierung von Speicher
verwendet. Dies bewirkt, dass pro Serverinstanz ein eigenes Swap-File
auf die Platte geschrieben wird, welches den Cache von vorne bis hinten
besudelt. Das kannst Du schön beobachten, wenn Du:
while sleep 1 ; do grep Dirty /proc/memstat ; done
eine Zeit lang zuschaust und dann der pdflush mit einem blockenden IO um
die Ecke kommt und das System zu diesem Zeitpunkt für ca. 5 bis 10
Sekunden nicht mehr reagiert.
Du kannst also folgendes machen, sofern Du keine Snapshots brauchst:
1.) In die /etc/fstab trägst Du ein /dev/shm in der Größe deines
Hauptspeichers ein:
tmpfs /dev/shm tmpfs defaults,size=8G 0 0
z.B. für eine 8GB-RAM-Maschine.
2.) In die /etc/vmware/config kommen dann die folgenden Einstellungen:
tmpDirectory = "/dev/shm"
3.) In die Instanzen der Maschinen kommen die folgenden Einstellungen in
die *.vmx-Files:
# Fix for VMWare disk I/O performance:
mainMem.useNamedFile = "FALSE"
mainMem.partialLazySave = "FALSE"
mainMem.partialLazyRestore = "FALSE"
sched.mem.pshare.enable = "FALSE"
MemTrimRate = "0"
prefvmx.useRecommendedLockedMemSize = "TRUE"
prefvmx.minVmMemPct = "100"
Nach einem "/etc/init.d/vmware restart" sind die Instanzen kaum mehr vom
echten Blech zu unterscheiden, was die Performance angeht.
t++
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