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Re: cpufreq IBM T42 Notebook



Kai Wilke:
> 
> make menuconfig         # ncurses basierte Konfiguration
> make && make modules_install

Warum erwähnst Du auf einer Debianliste nicht, wie das auf Debian-Art
geht?

Mein Vorschlag:

- einmalig: 'aptitude install kernel-package libncurses-dev'

- Kernelquellen besorgen und zB in /usr/src/ speichern. Entweder von
  kernel.org oder per apt (Paketname: linux-source-2.x.y).

- Quellen auspacken:
  tar xvjf linux-2.x.y.z.tar.bz2 (wenn es eine tar.gz-Datei ist, 'tar
  xvzf' benutzen)

- in das neue Verzeichnis wechseln

- make menuconfig (die alte .config braucht man bei aktuellen 2.6er
  Kerneln nicht mehr kopieren, das passiert in diesem Schritt
  automatisch). An dieser Stelle muß man aufpassen, keinen Fehler zu
  machen:

  - man sollte möglichst alle Module für benutzte Dateisysteme (ext3,
    xfs, raiser etc.) fest einkompilieren. Mindestens für das
    /-Dateisystem. Sonst kann beim Booten kein Dateisystem gemountet
    werden und dann wird es (für einen Anfänger, aber auch sonst) eklig.

  - Aus gleichem Grund unbedingt das Modul für den benutzten
    IDE-Controller fest einkompilieren.

    Es gäbe auch die Möglichkeit (so ist es bei den Debiankernels), eine
    initrd (Ramdisk, auf der alle Module sind) zu basteln, aber das
    macht die Sache IMHO nur unnötig kompliziert.

  - Ich persönlich schalte gerne alles ab, was ich nicht brauche. Sonst
    dauert das Kompilieren hier (trotz eingermaßen aktueller CPU)
    bestimmt eine Stunde. Erfordert aber etwas Erfahrung das einmaligen
    Zeitaufwand.

- 'make-kpkg kernel_image' und warten.

- Ist make-kpkg erfolgreich gewesen, liegt im Verzeichnis direkt über
  den Quellen (also im Beispiel /usr/src/) ein neues Debianpaket. Mein
  heute morgen frisch gebackener Kernel heißt zB:
  /usr/src/linux-image-2.6.18_2.6.18-10.00.Custom_i386.deb

  Das kann man per 'dpkg -i linux-image...deb' installieren. Dabei wird
  automatisch der benutzte Bootloader (lilo oder grub) aktualisiert und
  Module etc. sind an ihrem Platz.

- Willst Du den Kernel später wieder deinstallieren, kannst Du das
  einfach per aptitude machen: 'aptitude purge linux-image-2.6.18'.

J.
-- 
If I am asked 'How are you' more than a million times in my life I
promise to explode.
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