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XFS-Raid1-Root Filesystem möglich?



Hallo,

ich versuche seit Stunden auf einem Rootserver ein XFS-Software-Raid1- 
Rootfilesystem mit einem Debian-Sarge aufzusetzen. Bisher leider ohne 
Erfolg.

Folgende Ausgangslage:

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1               1           7       56196   83  Linux
/dev/sda2             124       19457   155300355   fd  Linux raid 
autodetect
/dev/sda3               8         123      931770   82  Linux swap / 
Solaris

(sda1 kann ignoriert werden, war ein Test mit /boot drauf)

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1               1         123      987966   83  Linux
/dev/sdb2   *         124       19457   155300355   fd  Linux raid 
autodetect


Das Raid enthält sda2 + sdb2.
Auf sdb1 liegt ein eigenes Rescue System.
Wenn ich das Raid1 mit ext3 erstelle und folgende lilo.conf verwende:

boot=/dev/md1
map=/boot/map
delay=5
vga=normal
raid-extra-boot=mbr-only
default=rescue

image=/boot/vmlinuz-2.6.16.2
        label=LinuxNew
        root=/dev/md1
        read-only

image=/boot/vmlinuz-2.6.16.2
        label=rescue
        root=/dev/sdb1
        read-only

kann ich wunderbar sowohl das rescue als auch das raid1 booten.(mit 
lilo -R ...)
Sobald ich das Raid mit xfs formatiere und die Daten vom eigenen rescue 
System rüberkopiere (+ lilo aufruf) funktioniert weder das eigene 
rescue noch das Raid1-rootfs.

Der Kernel ist selbstverständlich in beiden Fällen gleich (selfmade) und 
ohne initrd. Er hat natürlich xfs einkompiliert:

CONFIG_XFS_FS=y
CONFIG_XFS_QUOTA=y
CONFIG_XFS_SECURITY=y
CONFIG_XFS_POSIX_ACL=y
# CONFIG_XFS_RT is not set
# CONFIG_VXFS_FS is not set

Jetzt kommt das Problem, ich habe keine Logausgaben. Da mir bis Montag 
keine serielle Konsole zur Verfügung steht.
Mir ist allerdings schleierhaft, wieso nach formatieren mit XFS nichtmal 
mehr das eigene rescue System (weiterhin mit ext3) funktioniert.
Die lilo Option raid-extra-boot=mbr-only sorgt ja dafür, das der 
Raid-Boot-Code nur im MBR beider Platten residiert und ein ext3-raid 
funktioniert damit ja auch tadellos. Andere Optionen für diesen 
Parameter sind nicht möglich, da XFS den Bootsektor der Partition 
selbst mitverwendet für sein Filesystem (im Gegensatz zu ext3, lilo 
warnt in diesem Fall auch).
Ich denke hier liegt auch irgendwo der Hund begraben, nur wo?

Btw. kann ich jederzeit mit dem Rescue System des Hosters das Raid als 
ext3 Formatieren, wieder vom eigenen Rescue kopieren + Lilo Aufruf und 
es funktioniert wieder.

Hat noch irgend jemand eine Idee? Ist mein Vorhaben womöglich garnicht 
umsetzbar? Kann XFS kein RootFS für ein Software-Raid1 bieten?

-- 
Markus Schulz

"Ich dachte immer, UNIX ist was für Leute, denen es gefällt,
auf einen Bildschirm zu starren, auf dem es aussieht, als
hätte sich gerade ein Gürteltier auf der Tastatur gewälzt."
(Stefan Schneider)



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