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Re: BIOS-Passwort beim Reboot umgehen?



Also sprach Rüdiger Noack <ernohl@yahoo.de> (Sat, 04 Mar 2006 10:16:50
+0100):
> Moin

hoi,
 
> Auf meinem Notebook tummelt sich auch noch ein selten benutztes XP.
> Ich  habe mit Erstaunen festgestellt, dass ich dort bei "System
> neustarten"  nicht an meinem BIOS-Passwort vorbei komme. Das finde ich
> gar nicht so  unpraktisch.
> 
> Lässt sich das auch beim Linux-Reboot (aber nur beim Reboot!)
> organisieren?

Wenn ich dich richtig verstehe, wirst du beim Rebooten unter Windows mit
dem user- bzw. supervisorpassword konfrontiert, waehrend ein Reboot (ein
Halt aber schon) unter Linux zu keiner derartiger Abfrage fuehrt. Das
"BIOS-Passwort" ist was anderes: es verhindert, dass BIOS-Einstellungen
ohne Passwort veraendert werden koennen, beschraenkt also nur den
Zugriff aufs BIOS.

Die Ursache wird in der Vorgehensweise, wie dein Kernel das Geraet zum
Reboot abschaltet zu suchen sein. Vermutlich ist da ACPI im Spiel oder
es liegt an der Routine, die dem Chipsatz nach dem Runterfahren sagt,
was zu tun ist. 

Du solltest dich also an die LKML bzw. an den betreffenden Entwickler
wenden und mal hoeflich fragen ob er es implementieren moechte. Falls
ACPI verwendet wird, koennte die Funktion hier zu suchen sein, und
"koennte" zur Aktivierung (Senden eines anderen Signals an den Chip)
minimale Aenderungen am Rebootcode brauchen. 

Als Alternative kannst du auch deinen Bootloader etwas Sicherheit
beibringen, indem du das Booten eines anderen Images oder evtl.
Bootparameter nur mit Passwort zulaesst und Rebooten mit
/proc/sys/kernel/ctrl-alt-del deaktivierst und es dem normalen User
verbietest.

Alternativ zur Alternative kannst du auch dein FS verschluesseln. Dazu
lassen sich Anleitungen finden.

Mir persoenlich ist so lieber. Ich will beim Rebooten nicht auch nach
einem Passwort gefragt werden.

> Rüdiger

sl ritch



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