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Re: SSH-BruteForce-Attacken



Moin Andreas,

Am 2005-07-31 10:29:36, schrieb Andreas Appenheimer:
> Hallo Welt,
> 
> in letzter Zeit häufen sich wieder die SSH-BruteForce Attacken und ich
> bin darüber ziemlich abgenervt. Hauptgrund wahrscheinlich, weil einer
> meiner Root-Server mal über ein php-Forum von einem meiner Kunden
> gehackt wurde und der Angreifer es geschafft ein rootkit zu installieren.

C'est la vie!


> Frage(n):
> * Wie gefährlich sind diese Attacken wirklich?

Ich habe pro Tag 5-200 Dictionary Attacken auf meinen SSH.
Seit gut 1 1/2 Jahren.  Mittlerweile ignoriere ich sie.
Und damit meine Syslog nicht eplodiert und unübersichtlich
wird, habe ich für den sshd einen eigene logdatei angelegt.

> * Ist es sinnvoll an den jeweiligen abuse@ISP 'ne Meldung zu schicken?

JA, wenn aus den IP's der Providers die Attacken sich häufen.
(Du benötigst dafür ALLE logdateien als Beweis)

> * Ist es sinnvoll bzw. überhaupt möglich solche IPs zu
> bannen/blocken(quasi als Sanktion)?

Ich bin noch am basteln aber nicht sehr weit gekommen.
Man kann in der /etc/hosts.allow sowas wie

sshd: ALL: (/bin/echo "Zugriff von %c auf %s" |\
            /usr/bin/mail -s "%d-Zugriff" linux4michelle@freenet.de)

da reinmachen oder andere scripts die dann dynamisch iptables setzen.
und nach einer gewissen zeit wieder löschen.

Ich will es so machen:

    1)  3 maliger Fehlzugriff           IP wird eine Stunge gesperrt
    2)  2 malige IP Sperrung am TAG     IP wird 24 Stunden gesperrt
    3)  2 mal 24h Sperre pro Woche      Ich benachrichtige den ISP.

> Derzeit hab ich ein kleines Shell-Skript geschrieben, was
> Teil a) mir die Auszüge der Logs bei Angriffen zusendet
> Teil b) über gwhois dann den jeweiligen ISP ermittelt, nebst
> herausgefilterten Emailadresse(n) und dann an diesen mit ner
> entsprechenden Mitteilung den Log-Auszug sendet.

So ungefähr mache ich es auch.

> Es erinnert mich aber irgendwie an die früheren Zeiten kurz nach
> Fidonet, wo man noch bei SPAM an die abuses gemailt hat oder sich
> zusammen gerottet hat und Teergruben baute.

         :-D  :-D  :-D  :-D  :-D  :-D  :-D  :-D  :-D  :-D 

> Genutzt hat es (wie man heute sieht) ja nicht wirklich etwas.

Genau.

> Dennoch...  mir gehen diese Attacken etwas sehr auf die Nerven.

Lösung: Ganz lange passwörter verwenden und statt
        in Syslog in eine eigenen Datei loggen

> Kunden werden nun "erzogen", wenn sie ein CMS verwenden auch die
> jeweiligen Exploits im Auge zu behalten und ohne "echter" Administration
> werden solche Systeme auf dem Kundenserver nicht mehr geduldet.
> Ferner wöchentliche "Nerv-Mails" wenn eins meiner SuchMuster-Skripte
> solche Sachen wie "phpBB" findet, dann entsprechende Mails an den Kunden
> geschickt werden: "Du hast phpBB installiert. Vergiss die Patches nicht!"

Was sagen die Kunden dazu ?

> Gruß
> Andreas

Greetings
Michelle

-- 
Linux-User #280138 with the Linux Counter, http://counter.li.org/
Michelle Konzack   Apt. 917                  ICQ #328449886
                   50, rue de Soultz         MSM LinuxMichi
0033/3/88452356    67100 Strasbourg/France   IRC #Debian (irc.icq.com)

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