[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

HOWTO Fritz!Card USB2.0 unter Debian 2.6.8



Moin,

im Anhang gibt es ein HOWTO, wie man ein Fritz!Card USB2.0 Modem
unter Debian 2.6.8 zum Laufen bekommt. Ich hoffe mal, dass mit dieser
Mail auch der Anhang für Suchmaschinen verfügbar wird. Oder sollte
ich das HOWTO besser an eine andere Adresse schicken?

So long dann, Eberhard

P.S.: Irgendwas fehlte da doch
--
Eberhard von Kitzing
Carl-Zuckmayer-Str. 17
D-69126 Heidelberg

Tel. 06221 385129
E-Mail: eberhard.v.kitzing@arcor.de
Title: CAPI 2.0 HOWTO fžr die AVM Fritz!Card USB v2.0 unter Debian 2.6.5 und h?her

CAPI 2.0 HOWTO fžr die AVM Fritz!Card USB v2.0 unter Debian 2.6.5 und h?her

Das Dokument darf gem?þ der GNU General Public License verbreitet werden.

Das Howto basiert auf dem HOWTO von http://www.netnode.de/howto/ bzw. auf dessen Erweiterung von Frank Schubert. Die vorliegende Erweiterung befaþt sich auch mit den besonderen Problemen die Fritz!Card USB 2.0 unter 2.6.5 und h?her zu installieren. Vermutlich wird dieser Teil der Beschreibung bald žberholt sein, wenn die einzelnen Komponenten direkt verfžgbar sein werden.

2001/M?rz 2003/September 2004

Notwendige Pakete

Von AVM werden fžr die aktuellen SuSE-Distributionen RPM-Pakete zur Verfžgung gestellt, die eine automatische Installation erm?glichen. Diese HOWTO richtet sich daher an Benutzer anderer Linux-Distributionen wie Debian, RedHat oder Mandrake. Wirklich durchgefžhrt wurde diese Installation aber unter Debian.

Es werden folgende Source-Pakete ben?tigt:

  • capi4k-utils: Dieses Paket enth?lt das Programm zum Laden der Firmware. Hier sollte immer die neueste Version benutzt werden.
  • fcusb2: Dieses Paket stellt das Modul fcusb2 fžr die ISDN-Karte und die Firmware bereit.
    Kernel Versionen 2.4.x
    Fžr den Kernel 2.4.x (bei mir l?uft es unter 2.4.22-xfs) wird die Modul-Version fžr Suse 8.2 ben?tigt.
    Kernel Versionen bis 2.6.4
    Fžr Kernelversionen bis 2.6.4 findet sich das Modul unter Suse 9.1. Das dort enthaltenen fcusb2 paþt leider nur zu Kerneln bis 2.6.4, aber nicht mehr daržber.
    Kernel Versionen žber 2.6.4
    Hier wird zun?chst die Suse 9.1-Version des Kernels geladen. Zum Zeitpunkt dieser Beschreibung war das die neueste Version. Sollten h?here Versionen erscheinen, dann sollte die folgende Operation žberflžssig sein. Um einen upgrade des Moduls per Hand durchfžhren zu k?nnen wird noch folgende Datei ben?tigt: fritzcapi.rpm

Fžr nicht-Debianer sollten obige Pakete ausreichen. Unter Debian gibt es aber einige Komponenten in capi4linux,fžr die es bereits Pakete gibt. Da diese dann automatisch aktualisiert werden k?nnen, sollte man diese w?hlen. Allerdings ben?tigt man wohl die neuesten Versionen aus instable:

apt-get install isdnactivecard/instable isdnutils/instable pppdcapiplugin/instable

Kernel Optionen

Im Kernel sind folgende Optionen zu aktivieren:

Device Drivers-
- Networking support-
| - Networking supportY
--
- ISDN-
| - ISDN supportM
| - CAPI2.0 supportM
| | - CAPI2.0 Middleware supportY
| | - CAPI2.0 /dev/capi supportM
| | | - CAPI2.0 filesystem supportY
--
| | - CAPI hardware drivers-
| | - Active AVM cards-
| | | - Support AVM cardsY
--
- USB supportM
| - Support for Host-side USB-
| | - USB device filesystemY
| | - USB Host Controller Drivers-
| | - EHCI HCD (USB 2.0) supportM
| | - OHCI HCD supportM
| | - UHCI HCD (most Intel and VIA) supportM

Vermultich habe ich den einen oder anderen wichtigen Punkt vergessen.

Installation

Die folgenden Schritte fžhren zur Installation aller wichtigen Komponenten.

capi4k-utils

Die Installation dieser Komponenten scheint abw?rtskompatibel zu sein. Bei mir l?uft die 2.4.22 Verbindung auch mit den fžr die Version 2.6.8 ben?tigten Teile.

Unter Debian mžssen jetzt zuerst die Pakete isdnactivecard/instable,isdnutils/instable und pppdcapiplugin/instable installiert werden.

Das tar-File (z.B. capi4k-utils-2004-08-10.tar.gz) zum Beispiel im Ordner/usr/local/src/net/ entpacken. Mit cd capi4k-util, make config, make und make install wird das Paket žbersetzt und die Programme in ihre Ordner verschoben.

fcusb2

Anders als im Falle des capi4k-utils-Paket ist dieser Teil der Installation abh?ngig von der Version des Kernels. Dennoch kann man verschiedene Kernel-Versionen parallel laufen lassen,weil die erzeugten Module unter /lib/modules/<version>/... abgespeichert.

Zuerst wird das entsprechende tar-file z.B. unter /usr/local/src/net/ entpackt. Mit ./install werden die Module žbersetzt und gleich in die richtigen Zielordner kopiert.

Kernel Version 2.4.x
Fžr diese Kernel-Version ist das fcusb2-Modul aus dem Paket fcusb2-suse8.2-03.11.02.tar.gz zu bauen.
Kernel Version 2.6.0-4
Fžr diese Kernel-Version ist das fcusb2-Modul aus dem Paket fcusb2-suse9.1-3.11-04.tar.gz zu bauen.
Kernel Version 2.6.5 und h?her
Dieses Modul beginnt man genauso wie fžr Verions 2.6.0-4. Anschlieþend entpackt man km_fritzcapi-2.6-26.7.i586.rpm. dort gibt es einen Ordner .../fritz.usb2/src/. Der Inhalt dieses Ordners wird in den Ordner /usr/local/src/net/fritz/src/ kopiert. Die darin enthaltenen Dateien werden žberschrieben. Anschlieþend wird das Modul mit ./install žbersetzt und in den richtigen Ordner verschoben. Anscheinend kann man den gleichen Trick in ganz analoger Weise auch fžr AVM B1 PCI verwenden um von 2.6.4 auf 2.6.8 zu aktualisieren.

Konfiguration der Komponenten

Jetzt muss man noch die Datei /etc/isdn/capi.conf anpassen.

# cardfileprotoioirqmemcardnr
#b1isab1.t4DSS10x1507--P2P
#b1pcib1.t4DSS1-----
#c4c4.binDSS1----P2P
#c2c2.biDSS1----P2P
#t1isat1.t4DSS10x3409-0-
#t1pcit1.t4DSS1----
#fcpci-------
#fcclassic--0x15010---
fcusb2fus2base.frmDSS1-----

Jetzt noch eben 'depmod' aufrufen und dann k?nnen die Module unter 2.4.x geladen werden:

modprobe uhci
modprobe usb-ohci
modprobe usb-uhci

b.z.w. unter 2.6.8:

modprobe ehci_hcd
modprobe ohci_hcd
modprobe uhci_hcd

Von diesen drei Modulen wird natžrlich nur eines funktionieren. Die 'USB'-LED an der Fritz!Card sollte jetzt leuchten. Weiter gehts:

modprobe fcusb2
modprobe capi
modprobe capidrv

Mit 'lsmod' sollte jetzt žberpržft werden, ob die Module 'usbcore', 'kernelcapi' und 'capifs' automatisch žber Abh?ngigkeiten geladen wurden. Folgendes Ergebnis erhalte ich mit lsmod mit Kernel 2.6.8, nicht relevante Module werden werden hier nicht gezeigt.

capi 149120
capifs 39122capi
fcusb2 6112240
kernelcapi 429762fcusb2,capi
ehci_hcd 274600
ohci_hcd 181160
uhci_hcd 288800
usbcore 1007087uhci_hcd,ohci_hcd,ehci_hcd,fcusb2,usbnet
usbnet 131920
crc32 384028139too,usbnet

Unter 2.4.x sieht das Ergebnis etwas anders aus. Einige Module haben andere Namen, uhci_hcd heiþt dort usb-uhci. Das Modul capiutil gibt es nicht mehrunter 2.6.8.

Mit capiinit wird jetzt die Firmware geladen. Unter 2.4.x kann man dazu auch 'avmcapictrl load fus2base.frm' verwenden, dieses Tool scheint aber unter 2.6.8 nicht mehr zu funktionieren.Jetzt sollten auch die D-Lampe am Modem brennen. Unter 2.4.x werden die Module bei mir automatisch geladen,unter 2.6.8 klappt das noch nicht. Ich muþ also jedesmal capiinit aufrufen. Leider gehtdas zur Zeit nur unter root. capiinfo liefert bei mir folgende Information:

Number of Controllers : 1
Controller 1:
Manufacturer: AVM GmbH
CAPI Version: 2.0
Manufacturer Version: 3.101-04 (49.20)
Serial Number: 0000000
BChannels: 2

Global Options: 0x00000039
internal controller supported
DTMF supported
Supplementary Services supported
channel allocation supported (leased lines)
B1 protocols support: 0x4000011f
64 kbit/s with HDLC framing
64 kbit/s bit-transparent operation
V.110 asynconous operation with start/stop byte framing
V.110 synconous operation with HDLC framing
T.30 modem for fax group 3
Modem asyncronous operation with start/stop byte framing
B2 protocols support: 0x00000b1b
ISO 7776 (X.75 SLP)
Transparent
LAPD with Q.921 for D channel X.25 (SAPI 16)
T.30 for fax group 3
ISO 7776 (X.75 SLP) with V.42bis compression
V.120 asyncronous mode
V.120 bit-transparent mode
B3 protocols support: 0x800000bf
Transparent
T.90NL, T.70NL, T.90
ISO 8208 (X.25 DTE-DTE)
X.25 DCE
T.30 for fax group 3
T.30 for fax group 3 with extensions
Modem
...
Supplementary services support: 0x000003ff
Hold / Retrieve
Terminal Portability
ECT
3PTY
Call Forwarding
Call Deflection
MCID
CCBS

Starten des Modems

Um das Modem mit pppd zu starten verwendet man das Programm pon.Dazu muþ man normalerweise ein Skript anpassen, das providerspezifisch ist. In dem Ordner/etc/ppp/peers/isdn gibt es fžr einige Provider Vorlagen fžr Skripte, in die man Username, Einwahlnummer etc. eintragen muþ. Zum Testen des Modems gibt esein Skript von AVM. Mit

pon isdn/avm usepeerdns
startet man das Modem, mit
ping www.avm.de
kann man die Verbindung direkt žberpržfen. Mit
poff
wird die Verbindung wieder geschlossen. Im normalen Betrieb wird das Skript 'isdn/avm'durch das Eigene ersetzt.


Reply to: