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irq routing conflict - einige varianten



Hallo Liste,

ich habe ein problem mit 2 pci netzwerkkarten in einem rechner mit woody als
OS.... bekomme beim laden eines moduls einen "irq routing conlict" - ich
habe schon einiges an steckplatz-vertauschen durchprobiert, jedoch komme ich
einfach nicht weiter.
das system ist so aufgebaut:

==== AGP - IRQ9   RivaTNT
=== PCI 1 - IRQ9    -- leer --
=== PCI 2 - IRQ10  --- ISDN #1 --- (HFC-S, mISDN)
=== PCI 3 - IRQ11  --- ISDN #2 --- (HFC-S, mISDN)
=== PCI 4 - IRQ12  --- LAN #1 --- (Davicom DM9102AF, modul: tulip/dmfe )
=== PCI 5 - IRQ9  ---- LAN #2 ---- (digital 21143-PD/davicom DM9101F (2
chips drauf, aber ein RJ45-port), modul: tulip/de4x5 )

das sind die interrupts, wie sie das bios den pci steckplätzen anfangs
zuteilt (in der pci-tabelle sichtbar während des bootvorgangs) und welche
karten anfangs in welchem steckplatz waren - was mit kernel 2.6.7 (und
2.4.18) auch funktioniert hat.

da aber bei pbx4linux 2.4 ein unangenehmes echo beim telefonieren auftrat &
das t-com sinus telefon sich hingegen dem siemes oft aufhängte beim auflegen
(batterie raus, rein) entschied ich mich, die neue pbx4linux 2.5 mit neuerem
mISDN Treiber und neuem kernel 2.6.8.1 zu installieren - in der hoffung,
dass die probleme behoben sind.

Also kernel-source geladen, konfiguriert, kompiliert und gebootet - aber er
hängt bei autoconfiguring network devices, kein vorankommen mehr, strg+c
hilft auch nicht.
Ich schaute also in der kern.log nach, und sah, dass LAN#2 einige meldungen
brachte beim modul-laden - using Mii-controller, if the device won't work
mail to etc.... nunja, die netzwerkkarte funktionierte nicht (wahrscheinlich
deswegen der hänger bei autoconfiguring ...)- also baute ich sie aus - und
das booten mit 2.6.8.1 klappte.
daraufhin baute ich die karte wieder ein, und testete mit dem debian
2.4.18-bf24 kernel, dieser bootete und ich konnte beide karten wieder
verwenden - wie auch beim 2.6.7 (obwohl die mii-meldung weiterhin kam), beim
2.6.8.1 geht es jedoch nicht.
da die karte auf IRQ 9 lag (pci 5), schaltete ich im bios einfach "assign
irq to vga" ab - aber es änderte nichts an diesem sachverhalt.
das wäre schon etwas, was mich brennend interessieren würde - wie ist sowas
denn möglich - bug in 2.6.8.1 ?

Als ich die kern.log durchschaute, war auch ein "irq routing conflict" von
LAN#1 erkennbar - das gerät lief, wie auch vom bios angezeigt, auf IRQ12 -
aber der kernel meinte (kern.log) "wants IRQ 9" - diese meldung erschien bei
allen kernelversionen, war mir bis dahin aber nicht aufgefallen, weil die
karte problemlos funktionierte - trotz angezeigtem irq routing conflict.
im bios ist "plug & play aware OS" auf "no" gestellt - ich weiß zwar nicht,
was das bewirkt und ob die einstellung generell bei linux korrekt ist, nur
bei dieser konfiguration korrekt ist bzw. es überhaupt bei linux so
eingestellt sein sollte - ich hatte nur etwas von der einstellung im
zusammenhang mit pci karten, irq problemen und plug & play gelesen -
vielleicht ist sie also hier relevant.
das mainboard hat zwar isa steckplätze, jedoch ist bei jedem interrupt
pci/pnp eingestellt.
nun, da die karte LAN#1 auf IRQ9 wollte (warum auch immer) baute ich sie in
PCI 5 ein (LAN#2 ausgebaut) - sie (LAN#1) war zwar nun auf IRQ9, aber es gab
wieder einen routing conflict; sie wollte nun interessanterweise auf IRQ11.
Also habe ich ISDN#2 ausgebaut (PCI 3)und dort die netzwerkkarte rein - hier
hat dann das modul ohne probleme geladen - auf irq 11, problem (anscheinend)
gelöst. lan #2 funktionierte bei 2.6.8.1 aber weiterhin nicht. also
probierte ich als LAN#2 eine rtl8139D auf PCI#5 aus. zunächste einmal kernel
2.6.8.1 gebootet - bei diesem jedoch hatte ich die gesamte kategorie für
pci/onboard netzwerkkarten NICHT mit einkompiliert, also auch die darin
enhaltenen realtek-module waren nicht verfügbar, da vorher beides karten
waren (dmfe, de4x5), die in der "tulip" kategorie bei menuconfig zu finden
sind, also NICHT unter pci/onboard netzwerkkarten, aber trotzdem unter
ethernet 10/100mbit. der kernel kannte also die rtl8139d karte nicht. doch -
man kann es schon fast ahnen *g* - LAN#1 wurde zwar nun ohne routing
conflict geladen, war jedoch auf IRQ 0 (?!?) und funktionierte nicht (egal
ob im bios "assign irq to vga" an oder aus war). also die neue LAN#2
(rtl8139d) in den PCI 4 statt PCI 5 und nochmals gebootet (2.6.8.1) - wieder
ein irq routing conflict, LAN#1 war auf irq 11 und wollte jetzt auf
(*würfel*...) irq 10, also zu ISDN#1. ISDN#2 war während dieser versuche
ausgebaut.
da mir das probieren nun echt zuviel wird, die karten vom bios zwar sauber
angeordnet werden zu den IRQs, aber unter linux auf einmal was anderes
machen "wollen", denke ich, dass abgesehen vom probieren ein logisches
vorgehen sinnvoll wäre.
da es aber bei mir zuviele "unbekannten" gibt - wie,
- was acpi mit interrupts verteilen zu tun hat
- was es bewirkt, PNP im kernel zu aktivieren
- welche einstellung im "plug & play aware OS" wann korrekt ist
- wie und wann bzw. ob linux IRQ sharing unterstützt (braucht man acpi, pnp
im kernel ?)
- warum der kernel die (sauberen) bios einstellungen nicht einfach übernimmt
- ob das de4x5 modul bei 2.6.8.1 grundsätzlich mit dieser dubiosen
"2-chip-karte" (habe ich aus einem alten rechner ausgebaut und bei kernel
2.4 einfach mit modconf durchprobiert, welches modul sich laden ließ)
grundsätzlich probleme hat
- wie man modconf dazu bringt, module eines selbstgebastelten kernels
anzuzeigen
- es evtl. probleme macht, dass der kernel 2.6.8.1 & die module mit gcc 2.95
(was ja relativ alt ist) kompiliert wurde (gcc 3.3 ist zusätzlich
installiert, nur gcc symlink auf gcc-2.95-binary gesetzt)
(- warum es schon ewig nur 16 (sofern 0 auch einer ist, auf dem aber keine
netzwerkkarten zu funktionieren scheinen) (ansonsten 15*g*) interrupts gibt,
obwohl man damit häufig probleme hat (sorry, bin etwas verzweifelt *g* - in
einem anderen rechner mit a8v deluxe ist gerade mal 1 mickriger
pci-steckplatz nutzbar, die anderen alle mit onboard komponenten geshared =>
kernel (2.4.18-bf24) bringt irq conflict ....))

....wäre etwas hilfe sehr nett ;-)
ich habe bereits im internet recherchiert, jedoch nur bruchstückhafte
informationen gefunden, wie linux irqs mit welchen modulen, bei welchen bios
einstellungen mit welchen karten verwaltet bzw. wie irqs unter linux
generell gehandhabt werden.

schonmal vielen dank, falls jemand eine idee hat :-)

mfg christoph



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