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Re: [OT] Fragen zu einer Firmenlösung



Dirk Schleicher:

> in der Firma in der ich beschäftigt bin, haben wir ein altes
> Warenwirtschaftssystem (Parity 1000) das auf einer Unixkiste (Unixware
> 2.1.3) läuft. 

> Die grobe Idee des Softwarefirma ist es einen neu Server aufzusetzen.

Würde ich auch machen. Den alten kannst Du in einer DMZ für Dein 
Mailproblem benutzen.

> Der Server soll mit keinen SCSI Festplatten bestückt werden. (I.O)
> 2 Platten im Spiegel (also Raid?)

Mit 3 80GB Platten habt Ihr 160 GB als Software raid 5. Ich denke das
wird reichen und auch kostentechnisch i.O. sein.

> Es soll ein Bandlaufwerk zur Sicherung genommen werden (warum nicht DVD
> RAM?)

Platz? Ansonsten spricht für mich nichts gegen DVD-RAM. Im Gegenteil, 
mit einer DVD-RAM kannst Du an jedem dvd laufwerk lesen. Streamer haben
da so Ihre Probleme.

> Es soll W2003 Server drauf. (Bin für Linux insbesondere Woody-
> Warenwirtschaft läuft auf beidem)

Wenn Ihr schon parity benutzt, spricht eigentlich alles gegen MS, IMHO.

> Es sollen die Mails auch von dort abgeholt werden. Ein Virenscanner
> währe bei Wdoof einfacher und günstiger.

FUD, IMHO. Amavis/clamav/spamassassign filtern Dir so ziemlich alles
weg was Du nicht haben willst und sind nicht nur OSS sondern auch free
wie in free beer ;).

> Das Problem das ich dort sehe ist, das wenn ich unterwegs bin meine
> Mails dann auch von dort holen muss. Also muss dann eine Einwahl her.
> Für Unterwegs ist es meistens am einfachsten wenn man dies über das INet
> macht. Oder man holt diesen Account nicht ab. Damit entzieht sich dieser
> aber wieder dem Virenscan (hat zur Folge, das man auf diesen Rechner
> (Laptop) einen eigenen Scaner benötigt. (Ist schon drauf) 

Du kannst Deinen alten Server (neuen Mailserver)in der DMZ über einen 
dyn-dns Account von aussen aufmachen. Bei Deinen 6 Arbeitsplätzen sollte
das reichen.

> Im Moment sind die anderen Rechner (6 Arbeitsplätze) 800MHz Kisten mit
> NT. Die sollen auch erneuert werden. Ich sehe dort keinen Grund drin.
> Der Zugriff auf das Warenwirtschaftssystem erfolgt über eine
> Terminalemulation. Es wird ein wenig Excel gemacht oder mal Word.
> Ab und zu eine Mail. Ich denke, das man Schritt für Schritt die Rechner
> auch auf Linux (Debian) mit KDE und OpenOffice umstellen sollte.

Das ist bei parity AFAIK problemlos möglich. Wenn Ihr da nicht sowas
"gewachsenens" (betrifft auch mentale Einstellung der Mitarbeiter)
habt spricht auch bei den Clients IMHO nichts gegen einen Wechsel.

> Die Anbindung an das Internet (DSL) erfolgt über einen BinTec Router

Keine Ahnung was das Teil kann. Eine Software Firewall/Router, die Euren
Ansprüchen entspricht sollte man IMHO für EUR 100 bei ebay bekommen.

> Ach so, die wollen uns auch neue Drucker aufschwetzen. Wenn die Drucker
> (Nadel und Laser sowie einen Farblaser der im Netz hängt) im Moment über
> den alten Server gehen, dann sollten diese auch auf einem Neuen laufen.

Das muss bei MS nicht sein. Evtl. gibts keine Treiber für das neue OS.
Auch bei cups solltest Du Dich vorher schlau machen.

> Meine Idee ist es, Woody oder Sarge auf den Server zu machen. Mit oder
> ohne X. Dann Samba und einen MTA. Dort bin ich mir nicht sicher ob es
> nicht besser ist, die Mailgeschichte auszulagern.

Wenn Du die Mailgeschichte von aussen zugänglich willst, würde ich sie
auslagern. X brauchts IMHO nicht. Wenn Du nicht _zwingend_ feature xyz
brauchst, würde ich bei woody bleiben.

Ich würde mich nach einem Linux erfahrenen Systemhaus Deines Vertrauens
erkundigen und Externe mit einbeziehen. Es sei denn Du kennst Dich mit
allen rel. Teilen (firewall, mail, samba...) entsprechend aus und selbst
dann kann es IMHO nicht schaden, einen Dritten drüber schauen zu lassen.

Viel Spass.

HTH.



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