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Re: Firewall/NAT TCP timeouts (Debian Kernel 2.4.26)



Hallo,

Tim Ruehsen <tim.ruehsen@gmx.de>:

>ich habe hier Probleme mit NATed TCP/IP Verbindungen von 'draussen'.
>Allerdings nur, wenn die Verbindung längere Zeit stehen bleibt und kein 
>Traffic für ca. 1-2 Minuten erfolgt. Wenn dann der 'interne' Server ein 
>Packet schickt, kommt sofort ein Antwortpacket mit 'RST' Flag gesetzt - die 
>Verbindung wird dann geschlossen. Der Client bekommt überhaupt nichts mit - 
>das Packet kommt also nicht von ihm sondern von der Firewall/NAT Modul.

Das ist kein übliches Verhalten des Linux NAT Codes. Hier liegt irgend
ein Problem vor.

>Es muß noch gesagt werden, daß vor meiner Firewall noch ein Router mit NAT 
>sitzt (SpeedTouch 600series). Das Problem könnte also auch dort liegen. 

Ich würde als erstes vermuten, dass nicht der Linux-Kernel, sondern
der Router die RST Pakete erzeugt. Hast Du das schon verifiziert?

Kann es sein, dass der Router Dial-on-Demand macht und nach
zweiminütiger Inaktivität eine neue IP-Nummer erhält? In diesem
Fall wären die Verbindungen über die alte IP-Nummer hinfällig.

>- Ist dieses Problem jemandem bekannt? Falls ja, ist es Router oder 
>Linux-Firewall? Und wie läßt es sich 'richtig' beheben?

Wie gesagt, es ist kein normales Verhalten. Im Gegenteil, wenn Du es
nicht explizit verhinderst, dann überleben TCP-Verbindungen durch
eine iptables-basierte Firewall hindurch sogar einen Reboot des
Firewall-Rechners.

Wenn Du sicher bist, dass der Linux-Firewall schuld ist, dann solltest
Du mal die iptables-Regel schicken, dann kann man vielleicht mehr dazu
sagen.

>- Wie lasse ich mir die diesbezüglichen Timeouts von iptables (NAT) anzeigen? 
>(Setzen geht angeblich nicht - früher mit ipchains ging es).

Du kannst mit "cat /proc/net/ip_conntrack" alle aktiven TCP Verbindungen
anzeigen lassen. Ein fixes Timeout gibt es nicht; das wird dynamisch
in Abhängigkeit von der Größe der Verbindungstabelle geregelt.

Gruß, Harald

-- 
Harald Weidner                           hweidner@gmx.net



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