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Re: kernel-image installation -> kein neues vmlinuz



Hallo Heino,

Heino Tiedemann, 05.05.2004 (d.m.y):

[Versionswirrwarr mit /vmlinuz(.old)]

> Ich hatte gehofft, durch das händiche entfernen und das setzen von
> "--reinstall" wird eine neue Datei /vmlinuz geschrieben, wird aber
> nicht.
> 
> Wie komme ich also jetzt zu einem kernel-image-2.4.18-1-686? 
> So, das in /vmlinuz der neue, in /vmlinuz.old der bf2.4 Kernel ist?

Die eigentlichen Kernels liegen mit Versionsnummer im Dateinamen im
Verzeichnis /boot.
Bei mir sieht das so aus:
  christian@server|5:~$ ls /boot/vmlinuz*  
  /boot/vmlinuz-2.2.18pre21  
  /boot/vmlinuz-2.4.24
  /boot/vmlinuz-2.6.4
  /boot/vmlinuz-2.6.5

Im Root-Verzeichnis werden dann symbolische Links auf den jeweiligen
Kernel erzeugt (Ausgabe etwas gekuerzt):
  christian@server|5:~$ ls -l /vmlinuz*
  /vmlinuz-2.4.24 -> boot/vmlinuz-2.4.24
  /vmlinuz-2.6.4 -> /boot/vmlinuz-2.6.4
  /vmlinuz-2.6.5 -> /boot/vmlinuz-2.6.5
  /vmlinuz.old -> /boot/vmlinuz-2.6.4

Diese Verhaeltnisse muessen dann in der /etc/lilo.conf korrekt
wiedergegeben werden. Auch hier zur Veranschaulichung die
entsprechende Passage aus meiner Konfiguration:
  # Standard-Bootkernel ist 2.6.5:
  default=2.6.5

  # Eintrag fuer Linux-2.6.5:
  image=/vmlinuz-2.6.5
          label=2.6.5
	  read-only

  # Eintrag fuer Linux-2.6.4:
  image=/vmlinuz-2.6.4
          label=2.6.4
          read-only

  # Eintrag fuer Linux-2.4.24:
  image=/vmlinuz-2.4.24
          label=2.4.24
          read-only

Das bedeutet folgendes:
Wenn ich im "Boot-Menue" den Eintrag "2.6.4" waehle, wird als
"Boot-Kernel" die Datei /vmlinuz-2.6.4 in den Speicher gelesen - bzw.
das eigentlich m Verzeichnis /boot beheimatete Ziel des symbolischen
Links. Bei Selektion von "2.6.5" wird entsprechend /vmlinuz-2.6.5
ausgewaehlt usw.

=> Klingt komplizierter als es ist.

Um Dein System zu "reparieren", bedarf es vermutlich lediglich der
Erzeugung der entsprechenden SymLinks [1], dem passenden Aendern der
/etc/lilo.conf und einem Lauf von "lilo".

Gruss & viel Erfolg,
Christian

[1] AFAIK kann man auch statt der Symlinks den direkten Pfad zum
    Kernel, also /boot/vmlinuz-<VERSION> angeben. Ich _vermute_ aber,
    das klappt nur, wenn /boot auf der Root-Partition der Platte
    liegt. Vielleicht kann da ja jemand anders noch etwas Erhellendes
    zu beitragen...(?)
-- 
Liegt die Bäu'rin tot daneben ist auch sie nicht mehr am Leben.

Attachment: pgpV41NFTgoaq.pgp
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