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[Sarge] Locales spinnen



Tag zusammen,

ich habe mir ein Sarge-System frisch aufgesetzt und kämpfe nun mit einem Problem mit den Locales. Ich habe diese Frage schon mal "nebenan" in dcoulm gepostet, aber keine Resonanz erhalten. Wahrscheinlich war man dort der Meinung "selber Schuld, wenn man Testing nimmt". Vielleicht kann man mir hier weiterhelfen.

Ich zitiere einfach mal mein Posting aus dcoulm:
> Tag zusammen,
>
> auf meinem System (Debian Sarge, frisch aufgesetzt) habe ich ein
> Problem mit störrischen Locales. Vom System sind de_DE und de_DE@euro
> erzeugt worden, Systemvorgabe ist C. Mittels set-language-environment
> habe ich für meinen User de_DE@euro eingerichtet. Bei root habe ich
> nichts eingestellt -- hier gilt die Systemstandardlocale C, was auch
> funktioniert.
>
> Wenn ich mich auf der Konsole einlogge, stimmt auch soweit alles. Die
> Ausgabe von locale entspricht meinen Erwartungen; das Euro-Zeichen
> funktioniert. Schön.
>
> Sobald ich aber bspw. WindowMaker starte, ist es vorbei mit der
> Herrlichkeit. Diese Sitzung ist seltsamerweise immer der Meinung, dass
> de_DE@UTF-8 Maß der Dinge wäre. Mit entsprechenden Konsequenzen: die > > Schriften sind ziemlich kaputt (besonders Mozilla sieht scheußlich
> aus), viele Programme beschweren sich beim Start über eine nicht
> vorhandene Locale und schalten auf C. Textapplikationen werden in
> einem uxterm gestartet. Und natürlich starten viele Programme auf
> Englisch, auch wenn eine deutsche Übersetzung verfügbar ist.

Anmerkung: mittlerweile habe ich die UTF-8-Locales nacherzeugt. Die Programme meckern nicht mehr und starten auch auf Deutsch, allerdings sind die Fonts hässlich wie eh und je.

> Ich habe schon in meine persönlichen Dotfiles hineingeschaut. Da steht
> nirgendwo etwas von UTF-8. Wenn ich GDM vorschreibe, eine Sitzung mit
> de_DE@euro zu starten, bekomme ich auch UTF-8 vorgesetzt. Das gleiche
> Problem tritt bei anderen Nutzern und auch mit anderen Windowmanagern
> auf, deshalb gehe ich davon aus, dass das Problem nicht in der
> Nutzerkonfiguration liegt. Dafür spricht auch, dass ein neu angelegter
> Nutzer, der als Locale die Systemvorgabe C übernimmt, sich unter X
> auch an UTF-8 erfreuen darf.
>
> Ich hatte schon GDM in Verdacht, aber wenn ich diesen beende, mich
> dann als normaler Nutzer auf der Konsole einlogge und mittels startx
> eine Sitzung starte, habe ich wieder UTF-8 vor der Nase.
>
> Wo also ist das Schräubchen, an dem ich drehen muss? Ich blicke
> momentan leider gar nicht mehr durch. Oder fällt das Ganze unter die
> Kategorie "tja, selbst schuld wenn Du Testing benutzt"?

Etwas später habe ich dann noch einen Nachtrag gepostet:
> Nachtrag: ich habe vor ein paar Wochen Testing auf einer anderen
> Maschine installiert, wo alles fehlerfrei funktioniert. Leider komme
> ich z.Zt. nicht an die Kiste heran. Any hints?

Danke & Gruß, Jan



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