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Re: Viren unter GNU/Linux?



On Thu, 21 Aug 2003 09:10:04 +0200
Thorsten von Plotho-Kettner <linuxlisten@gmx.de> wrote:

> Hast du es in einer Zeile im Browser *feix*?
> http://www.linuxenterprise.de/itr/online_artikel/psecom,id,405,nodeid,9.html
> 
> Bei mir heir geht es, hab eben nochmal geschaut, wunderbar. Ansonsten
> geh einfach auf http://www.linuxenterprise.de und klick den Artikel
> manuell.

Hallo Thorsten,

Asche auf mein Haupt! Es war wirklich nen fehler in der URL, also von
meiner Seite her. Aber im Browser (Firebird) hat es ganz normal
ausgesehen. Danke auf jeden Fall! ;-) Interessanter Artikel auch wen
ich die meisten Fakten schon kannte!

Viren auf Linux sind durchaus denkbar und sicher auch existent. Doch ist
deren Programmierung ungleich schwieriger als jene für ein Windowsvirus.
Der Programmierer muß davon ausgehen das der infizierte Account ein
Useraccount mit nur sehr eingeschränkten Rechten ist. Das extremste was
er als normaler User machen kann ist andere Rechner via Netzwerk und
Internet zu infizieren (so entsprechende Rechte vorhanden) oder die
Daten des Users zu löschen. Deshalb kann er eigentlich nur hoffen das
der betreffende User auch der Administrator(root) des Rechners ist und
der Virus die Passworteingabe abfangen kann wen sich der Benutzer mit
einen Programm oder auf einer Konsole (su) als root anmeldet. Wen er das
Paßwort jedoch hat kann er auf dem System walten wie er will. Auf großen
Multiusersystemen (Firmen, Behörden etc. sehe ich dafür jedoch keine
große Möglichkeit, eher in Privatsystemen). Das andere Problem für den
Virenprogrammierer ist zudem wie er das Virus auf das System des Users
schmuggeln und dafür sorgen soll das der Virencode ausgeführt wird. Es
gibt auf Linux nicht solche Lücken wie sie z. B. Outlook und Outlook
Express darstellen und auch keine netten Dinge wie ActiveX. Aus diesem
Grund bleiben IMHO zwei Möglichkeiten übrig. Zum einen das man Auf den
FTP-Server eines verbreiteten Projekts (z. B. KDE) eindringt und dort
die zum Download bereitgestellte Software manipuliert oder das man eine
Seite ins Netz stellt und dort ein Programm zum Download anbietet das
für den User interessant erscheint und den Virus enthält.

So bitte korrigiert mich wen ich falsch liege.

Achso ja zum Thema Würmer. Der W32.BLASTER Wurm hat sich auch ohne Zutun
der User verbreitet und dabei auf eine Lücke in Windows gesetzt. Die
Frage ist nun ob so etwas nicht auch bei Linux möglich wäre???

Grüße
Sascha



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