ifconfig und full duplex
Hallo,
bin gerade dabei, ein kleines LAN per Debian-Router mit NAT/DSL ans Netz zu bringen. Habe die Clients ueber 2 Karten mit Realtek 8139-Chip am Server. Sie werden auch problemlos erkannt. Full Duplex funktioniert auch -- allerdings mit einer Einschraenkung: der Rechner am anderen Ende muss eingeschaltet sein, sonst funktioniert auto negotiation nicht und die Karte wird mit HAlf Duplex initialisiert.
Zur Zeit ist eth0 connected, eth1 off. Wenn ich versuche, eth1 via ifconfig mit Option media 100baseT zu initialisieren, gibt es nur die Meldung "port: SIOCSIFMAP: Operation not supported". Auch das Modul 8139too mit Option full_duplex=1 zu starten (nach Deaktivierung aller ethX und rmmod 8139too) ergibt keinerlei Resultate.
Ich habe jetzt einen dirty hack am laufen: ein Script, das jede Minute ein Ping auf den Rechner an ethX schickt. Kommt keine Antwort zurueck, gibt es ifconfig ethX down. Ist ethX down, kommt vor dem naechsten Ping ifconfig ethX up; bei Antwort bleibt Verbindung bestehen, ansonsten wird sie wieder gekappt. Funktioniert eigentlich ganz gut, und full duplex ist gewaehrleistet.
Allerdings hat die Sache einen unerfreulichen Nebeneffekt: jedesmal, wenn ifconfig eine Karte initialisiert, wird das in /var/log/syslog vermerkt:
$date $host kernel: eth1: Setting half-duplex based on auto-negotiated partner ability 0000.
Dass der Rechner an eth1 nun schon einige Stunden off ist und eth1 minuetlich fuer das obligatorische Ping initialisiert wird, wirkt sich natuerlich auf das Wachstum von syslog aus. Auch die Mails, die logcheck schickt, werden durch diese Flut an Kernelmeldungen nicht unbedingt lesbarer. :-)
Es gaebe zwei Moeglichkeiten, das Problem zu loesen: entweder, indem ethX ohne auto-negotiation auf Full Duplex gesetzt wird, oder indem das Logging dieser MEldungen unterbunden wird.
Gibt es nun eine Moeglichkeit Full Duplex fest einzustellen? Und wie unterbindet man das Logging bestimmter Meldungen, ohne gleich alle Kernel.Messages abzustellen? Waere wirklich fuer jeden Hinweis dankbar.
Schoenen Gruss,
Andreas
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