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Re: IBM Thinkpad 600E



Ein anonymer Feigling <a9907506@unet.univie.ac.at> schrieb:

> ich hab hier seltsame Probleme bei der Installation von Debian auf
> einem IBM Thinkpad 600E: die Installation von CD (Woody r0) bricht
> nach Installation des Kernels mit der Meldung: "Errors installing
> drivers... .tgz"

Dazu kann ich nichts konkretes sagen, weil ich zuletzt vor Jahren auf so
einem Gerät neu installiert habe.

Gibt es genauere Fehlermeldungen?
Schon mal versucht, stattdessen die Grundinstallation von Disketten zu
machen?
Ist die CD überhaupt in Ordnung?
Schnell und einfach kann man z.B. auch installieren, indem man die
Platte per Adapter (um € 5.-) dazu in einen Desktop umhängt.

Alles wesentliche, was man in Bezug auf das Gerät und Debian wissen sollte,
findet sich nebenbei hier:
http://panoptic.csustan.edu/thood/tp600lnx.htm

Die Hardware wird im Gegensatz zu anderen Laptops komplett unterstützt,
weshalb ein TP600 eine ziemlich ideale Basis für Linux ist.
Ganz abgesehen davon, daß das Gerät ein wirklich praktisches Format hat
und drei echte Maustasten für X einfach unbezahlbar sind.

> Die Maschine besitzt 64 MB Ram, 6 GB IDE-Platte, PII (genaue Mhz weiß
> ich nicht).

MHz ist ziemlich egal. Auch die kleinen PII 266er TP600 sind sogar noch
in der Lage DivX Filme im Vollbild abzuspielen und für Officeanwendungen
reicht es allemal. OpenOffice startet natürlich langsam, aber das tut es
ja auch auf Multigigaherz Maschinen.
KDE würde ich mir auf einem TP600 eher nicht antun, aber das würde ich
mir persönlich auch nicht mit 2 GHz mehr unter der Haube, weil einfach
zu träge.
Mit 64 MB wirst Du allerdings nicht glücklich werden, damit hat man
selbst mit angestaubtem Woody keine Freude mehr. RAM von IBM liegt
preislich jenseits von Gut und Böse aber ein gewöhnlicher SO-DIMM von
Atelco, Vobis, Whatever hilft schnell und günstig weiter. Das Board
verdaut normalerweise auch problemlos PC133 SO-DIMMS, auch wenn in der
Doku langsameres gefordert wird. Du solltest einfach zur Sicherheit,
nichts ungeeignetes zu erwischen, einen Riegel im Laden kurz probeweise
einstecken, was normalerweise kein Problem ist.
128MB solltest Du wirklich schnellstens nachlegen. Das ist gut für den
Blutdruck und den Seelenfrieden.


> Da das eine Art Vorzeigeprojekt werden sollte (um einen Biologen von
> Linux zu überzeugen), würde ich mich freuen, wenn ichs mit eurer Hilfe
> hinkriegen würde.

Wenn es nur um eine Demonstration geht, dürfte es nicht entscheidend
sein, daß die Installation perfekt auf die Hardware abgestimmt ist und
auch esotherischere Sachen wie Winmodem und Infrarotverbindung
funktionieren. Evtl. ist Dir mit einer Knoppix CD da auch erst mal auf
die Schnelle gut geholfen. Die tut auch gut auf einem TP600 und die
kannst Du dem Biologen dann auch gleich anschließend in die Hand
drücken, damit er zuhause selber weitermachen kann.
Zu Demonstrationszwecken und zur Nutzerkonvertierung ist Knoppix einfach
ideal.

Gruß,

Marcus

PS: Ich schreibe das zwar gerade auf einem TP600 - aber die Installation
liegt halt wie gesagt einige Jahre zurück.

-- 
   If Bill Gates had a dime for every time a Windows box crashed...
                ...Oh, wait a minute, he already does.
eMail: m@followup-to.de



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