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Re: KDE wird immer zäher...



Peter Schubert wrote:
> ...
> dass KDE
> mit steigender Versionsnummer immer lahmer und zähflüssiger wird ?
> ...

Das Folgende wird eine bißchen allgemeiner. Wenn Ihr meint, daß es zu weit 
vom Sinn dieser Newsgroup wegführt, ignoriert es bitte.
  Das Klauen Rechenleistung -- nach Vorbild von Windows -- ist bei KDE und 
evtl. auch bei Gnome (kenne ich nicht wirklich) nur ein Symptom. Ein 
Symptom für:
* das Nachäffen von Windows und dem Phänomen, daß alle Welt dem mainstream 
in den Arsch kriecht, wodurch sich beispielsweise die Softwareindustrie 
selbst den Markt kaputtmacht zum ausschließlichen Nutzen der ganz Großen. 
(z.B. gibt es nichts kränkeres, als die an M$ Office angelehnten Pakete 
inklusive dem Original; ich kenne die Alternativen)
* das Vergewaltigen des Grundgedankens von Unix. Wer einmal versucht hat 
eine KDE-Anwendung durch den Befehl 'kill' zu terminieren das Prinzip von 
Unix kennend, wird sofort ahnen, daß etwas und was nicht stimmt. Die 
angestrebte vermeintlich moderne total(itär)e Integration von Allem paßt 
zum Konzept von Windows und steht dem von Unix/Linux diametral gegenüber. 
Hier geht es -- das habe ich bis jetzt nirgends gelesen -- um das Konzept 
des zentralen Sammelns und Überwachen gegen -- ganz grob gesprochen -- das 
Konzept der Verteilung selbständiger Dienste nach ihrem Zweck. Diese 
Verschiedenheit läßt sich nicht attribuieren mit dem Worten 'modern' und 
'überholt', sondern mit den Worten 'totalitär' und 'offen'. Die fachliche, 
wirtschaftliche und gesellschaftliche Realität erweist die Richtigkeit der 
allgemeinen Gedanken.

Ganz ohne Werturteil meinerseits:  zum weiterführenden Meditieren eignet 
sich einmal der Vergleich der Dateisystem-Browser "Windows Explorer" und 
Konqueror (und eigentlich auch mc und Konsorten) auf der einen Seite und 
tkdesk/NextStep auf der anderen.

     Grüße und viel Spaß beim Köpfe einschlagen:  Gerhard



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