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Re: [potato] Brauche Installations-Diskette mit zImage-Kernel.



Martin Klaiber <martinkl@zedat.fu-berlin.de> wrote:
> Johannes Franken <jfranken@jfranken.de> wrote:
>> On Mon, Feb 25, 2002 at 05:17:38PM +0100, Martin Klaiber wrote:

>>> Hm, dann brauche ich aber immer noch die ganzen Installationsskripte.
>> Die hast Du ja auf CD. Sobald Du den Kernel gebootet und eine Shell
>> erhalten hast (z,B. mit der zdisk), mounte das CD-ROM, chroote
>> dorthin und rufe dbootstrap auf.
> Hört sich gut an, das werde ich im Laufe der Woche mal versuchen.

So, ich wollte eben mal rückmelden, wie das Ganze ausgegangen ist,
falls es jemanden interessiert.

> Gestern hatte ich den bug weiterverfolgt und bin mir ziemlich sicher,
> daß es ein bug in syslinux ist.

Nach ein paar Experimenten bin ich mir inzwischen gar nicht mehr so
sicher, bzw. denke, daß der Fehler doch eher das BIOS dieses Laptops
ist. Auch mit 'raw'-Kernelimages bootet er nicht immer und dann auch
nicht mit Lilo. Für die T4-Serie gibt's BIOS-Updates von Toshiba, für
die T19-Serie leider nicht. Wer also unbedingt so einen Laptop haben
will, sollte sich einen T4xxx holen.

Das Erstellen einer passenden Installationsdiskette war übrigens
einfacher als ich dachte, funktioniert aber nicht mit allen Kerneln.
Ich hatte den Kernel der rescue.bin aus 2.2r2 (Kernel 2.2.18pre21) wie
im Bootdisk-HOWTO beschrieben mit dd auf eine Diskette kopiert und mit
rdev angepasst. Damit bootete er, verlangte nach der root-Diskette und
wenn dann die Aufforderung kommt, nochmals die rescue.bin einzulegen,
muss man die originale Diskette verwenden, nicht den 'Selbstbau'.

Mit dem Kernel auf der rescue.bin der aktuellen Installationsdisketten
klappt das aber nicht, mit einem selbstkompilierten 2.2.19 bootet er
hingegen problemlos. Mit einem 2.2.20 und der gleichen Konfiguration
klappt's wiederum nicht. Komische Kiste.

Die zweite Überraschung war, daß 12MB RAM für die Installation nicht
reichen. Selbst als ich 12MB für eine Swap-Partition von den ohnehin
knappen 120MB der Harddisk abzwackte, brach die Installation manchmal
ab. Das Problem war immer, daß dpkg keinen Speicher mehr fand. Einmal
musste ich erst ein paar daemons killen, bevor dselect durchlief.

Nun ja, mit Geduld und Spucke läuft er jetzt, aber ich merkte doch,
daß Debian für solch kleine Kisten inzwischen zu groß geworden ist.
Das 'Problem' ist das komfortable Paketmanagement. Alles hat eben
seinen Preis. Slackware zu installieren war auch ohne Swap kein
Problem und das Basissystem belegte gerade mal 30MB ohne Klimmzüge.
Debian hatte mir in der Minimalinstallation plus ein paar
Netzwerkfähigkeiten sofort die vollen 110MB zugeschüttet.

Ich hatte Slackware dann doch wieder runtergenommen, weil Updates nur
sehr umständlich möglich sind (Patrick Volkerding empfiehlt jedesmal
eine Neuinstallation) und 'strippte' Debian händisch. Nicht schön aber
wirkungsvoll. Allein das Löschen unnötiger Einträge in /usr/share/locale
bescherte mir IIRC mindestens 16MB mehr Speicher auf der Platte.

Gedacht ist der Laptop als reines Schreibsystem mit LaTeX, xdvi und
gs. Und obwohl es anfangs so aussah, als ob das auf dieser kleinen
Festplatte nicht möglich sei, konnte ich jetzt doch immerhin LaTeX und
X auf die Platte quetschen und habe noch ca. 10MB frei. gs fehlt noch.
Erst plante ich, dvisvga für die Betrachtung zu verwenden, aber das
hätte ähnlich viel Platz belegt.

Martin



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