Re: Black-/Whitlist für den ssh deamon
Hi Reinhard,
Reinhard Foerster schrieb:
On Wed, 02 Oct 2002 16:31:12 +0200, Guido Hennecke wrote:
guido 380 0.0 0.6 5696 264 ? S Sep26 1:45 /usr/sbin/sshd
Beantwortet das deine Frage?
Tja, du bist halt noch nicht root. Du scheinst stolz darauf zu sein, daß
ein Teil der ssh bei dir als guido läuft. Du scheinst speziell auf Fall
hinaus zu wollen, in dem der Teil der ssh gehackt wird, der bei dir als
guido und sonst als root läuft. Schön, dann ist der Angreifer eben erstmal
nur maximal guido statt gleich root.
Was es einem Angreifer auf alle Fälle schwerer macht.
Nicht umsonst ist man ja bemüht, Prozesse möglichst als 'nicht root'
laufen zu lassen.
Allerdings kann ich hier auch nicht so recht den Vorteil sehen. Der
user guido verfügt hier schon über Rechte die über die üblichen user
Rechte hinaus gehen.
In <woNU3.A.G6B.HUEn9@murphy> schreibst du aber sehr zutreffend:
Ein anderer Systemuser (root ausgenommen) kann mir sowas auch nicht
unterschieben und wenn die Programme auf meinem System bereits
kompromitiert sind, hat root das selbe Problem.
Nun ist eben jemand da, der dir was unterschieben kann. ER (der
Angreifer), der mit deiner Variante nicht gleich root wird, sondern nur
guido, kompromittiert die Umgebung von guido nach belieben.
Wenn du dich beim nächten mal anmeldest, wirst du einem anderem su das
Passwort geben, als du eigentlich wolltest. Oder willst du ernsthaft
behaupten, daß du bei JEDEM login erstmal $PATH und 1000 andere Dinge
des Accounts guido prüfst, bevor du su sagst? Das nimmt dir keiner ab.
Nein, das braucht er doch garnicht. Mit '/bin/su' kann ein Angreifer
$PATH solange verändern wie er will.
BTW, für die meisten Arbeiten sind gar keine root Rechte notwendig.
Wenn es dann doch mal notwendig sein sollte, '/usr/bin/sudo'.
Damit ist es besser sich als normaler Benutzer einzuloggen und sich
nur bei Bedarf für den jeweiligen Befehl rootrechte zu genehmigen.
Also nur da als root arbeiten, wo es unbedingt notwendig ist.
[..].
Es könnte hilfreich sein in der sshd_config PermitRootLogin auf no
oder zumindest auf 'without-password' zu setzen.
Über die Datei authorized_keys wäre es weiterhin möglich den root
account auf die unbedingt notwendigen Befehle zu beschränken.
Bei deiner Variante kommen noch alle Unsicherheitsfaktoren dazu, die
sowieso mit dem account guido verbunden sind. Du hast mit deinem Umweg
Welche da wären?
mit freundlichen Grüßen
Jörg Zimmermann
--
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