Hallo Allerseits! nachdem ich nun noch einmal eine geraume Zeit mit dem Onboard Sound meines Elitegroup K7S5A Motherboards verbracht habe kann ich einen Erfolg verbuchen! Alle Versuche den SIS 7012 Chipsatz mit den Treibern von SIS selbst oder den ac97_codec und i810_audio des Kernels 2.4.18 waren ohne Erfolg. Erst als ich einen neuen Kernel gebaut hatte, der Sound als Modules enthielt kam ich langsam weiter: <M> Sound card support <M> Intel ICH (i8xx) audio support <M> OSS sound modules <M> MPU-401 support (NOT for SB16) Ansich sind die Module für i8xx und MPU-401 für den späteren Erfolg überflüssig, aber weil es so klappt schreibe ich den kompletten Weg auf. Nach dem Installieren des neuen Kernels incl. Lilo-Aufruf und Reboot habe ich mir die letzte Version des ALSA Soundpaketes als Sources geholt: alsa-driver-0.9.0rc3.tar.bz2 alsa-utils-0.9.0rc3.tar.bz2 alsa-lib-0.9.0rc3.tar.bz2 Zuerst alsa-driver entpackt, danach ./configure --with-sequencer=yes aufgerufen, anschliessend make install und ./snddevices umd die nötigen Devices zu erzeugen. Als Nächstes müssen einige Anpassungen in /etc/modules.conf gemacht werden. Da Debian das aber selbst mit dem modutils Paket verwaltet habe ich eine Datei /etc/modutils/alsa angelegt: # ALSA portion alias char-major-116 snd alias snd-card-0 snd-intel8x0 # OSS/Free portion alias char-major-14 soundcore alias sound-slot-0 snd-card-0 # OSS/Free portion - card #1 alias sound-service-0-0 snd-mixer-oss alias sound-service-0-1 snd-seq-oss alias sound-service-0-3 snd-pcm-oss alias sound-service-0-8 snd-seq-oss alias sound-service-0-12 snd-pcm-oss Danach update-modules aufgerufen damit diese Einträge automatisch in der modules.conf landen. Nun wird das alsa-utils Paket entpackt, mit ./configure eingerichtet und mit make install installiert. Danach steht auch der benötigte amixer zur Verfügung mit dem man die per Default stummgeschalteten Sounddevices erst einmal aktiv schalten muss. Ehrlich gesagt bin ich aus man amixer nicht so richtig schlau geworden, auch vermisste ich einen Befehl um "mal eben" nur die Devices einzuschalten. Also habe ich einfach ein kleines Script benutzt: /usr/local/bin/alsa-on #!/bin/sh amixer -c 0 set 'Master',0 unmute amixer -c 0 set 'Master Mono',0 unmute amixer -c 0 set '3D Control - Center',0 unmute amixer -c 0 set '3D Control - Depth',0 unmute amixer -c 0 set '3D Control - Switch',0 unmute amixer -c 0 set 'PCM',0 unmute amixer -c 0 set 'Line',0 unmute amixer -c 0 set 'CD',0 unmute amixer -c 0 set 'Mic',0 unmute amixer -c 0 set 'Mic Boost (+20dB)',0 unmute amixer -c 0 set 'Video',0 unmute amixer -c 0 set 'Phone',0 unmute amixer -c 0 set 'PC Speaker',0 unmute amixer -c 0 set 'Aux',0 unmute amixer -c 0 set 'Capture',0 unmute amixer -c 0 set 'Mix',0 unmute amixer -c 0 set 'Mix Mono',0 unmute amixer -c 0 set 'External Amplifier Power Down',0 unmute Ja, das kann man in einer Schleife viel besser machen. Nachdem ich festgestellt hatte, das es nur die halbe Miete war und ich nun auch noch den Pegel für jeden Ausgang aufdrehen muss reichte es mir und ich nam das Konsolen-Util alsamixer, mit dem ich einfach alle verfügbaren Pegel auf 75% stellte. Ein kurzer Versuch mit aplay irgendein.wav ergab Sound! Ich war happy. Als User ging es wieder nicht, weshalb ich brutal einfach /dev/mixer und /dev/dsp mit chmod 666 allgemein öffnete. Alles wie gesagt quick & dirty. Nächster Test ob ein als User gestartetes X11 mit Enlightenment auch Sound hat. Dazu in die ~/.xinitrc eingefügt: [...] esd -nobeeps &>/dev/null & startx gemacht, in Enlightenment "apply sound" eingeschaltet und - nichts :-(. Aber immerhin keine Fehlermeldung. Da ich Gkrellm installiert habe, das IMHO genialste X11-Tool überhaupt, und in diesem wiederum ein Volume-Plugin habe ich in diesem gerade nachkonfiguriert: Mixer-Devices [X]Vol [X]PCM [X]CD Options [X] Mute all mixer devices we control [X] Open/close mixer device [X] Save volumes on exit und restore them on startup Nun noch die Schieberegler im Gkrellm-Volume-Plugin aufgedreht und voila: Sound! Unter X11 geht nun play oder aplay nicht mehr weil esd die /dev/dsp etc. exclusiv belegt. Das ist aber auch kein Beinbruch, stattdessen geht esdplay. Was fehlt noch: Das Ingangbringen des Midi-Teils. Dieser lässt sich im Bios explzit mit einem (beliebigen)IRQ und einer Portadresse von 0x300h oder 0x330h konfigurieren. Unter linux habe ich bisher aber noch nichts gefunden was daruaf aufsetzt. Während ich jetzt *.au. *.wav und mit mpg123 auch *.mp3 abspielen kann ergibt ein Versuch mit *.mid nur eine Fehlermeldung beim Versuch auf snd-rawmidi zu schreiben. Alle Tipps sind sehr willkommen. Grüsse Frank -- Mein GnuPG/PGP Public Key (DSS, 1024Bit): http://www.home.vrweb.de/fblatzheim/pgp_bkey.txt
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