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Re: [Debian] debian auf Sparc....



Wolfgang Steinhauer wrote:
> 
> Hallo Liste,
> 
> habe heute Nacht debian auf meine SparcStation5 gefriemelt..........
> Ich habe zwei Festplatten in der Maschine, wobei bei Sparc von der zweiten
> Platten gebootet wird....

Das Boot-Device ist im PROM einstellbar, meine SparcStation2
bootet z.B. per default von SCSI-ID 3. Gib mal im PROM
"printenv boot-device" oder so ähnlich ein. "printenv" ohne
Parameter listet alle Variablen, "setenv <variable> <wert>"
setzt den Wert. Wenn im Kernel der OpenBootProm-Zugriff
aktiviert ist (waren wohl zwei Optionen, sollte aber bei den
Debian-Kernels für Sparc per default aktiviert sein), dann
kommt man unter Linux auch über /proc/openprom/... oder mit
dem Kommando "eeprom" an die Werte und kann sie ändern.
Am Anfang meiner "Sun-Bekanntschaft" fand ich den OBP-Prompt
im Vergleich zum PC-Bios immer lästig, aber eigentlich ist der
erste Sahne und ich finde Sun-Hardware einfach nur noch genial :-)

> Beim Booten kommt auch der silo hoch, doch dann kann er /etc/silo.conf nicht
> finden.....
> Die Datei ist aber da, ich habe sie einmal auf 755 gesetzt... ohne eine
> Vrebesserung.....
>
> /, /boot und swap befinden sich auf der Bootplatte
> /var und /usr auf der zweiten Platte.....

Also solltest Du von der ersten Platte booten, /etc/silo.conf und
der Kernel in /boot liegen ja da ...

> 
> Hat wer eine Idee ????

644 reicht aus. Der SILO kann ext2 lesen, aber es scheint so,
daß die Platte auch für Linux ein "Sun Disklabel" haben muß. Das
ist irgendeine Kennung oder besser gesagt ein Eintrag in der
Partitionstabelle der Bootplatte, fdisk sollte helfen. Der SILO bei
meiner SS2 bringt die gleiche Meldung, wenn ich von einer Platte
ohne Sun-Disklabel booten will und somit die /etc/silo.conf auf
einer solchen Platte liegt. In der fdisk-Doku steht zwar nur etwas
von "... for maintaining compatibility with SunOS/Solaris...",
aber zumindest meine SS2 braucht das unbedingt.
Achso: Die Sun Sparcs haben ja keine Bootblock-Begrenzung oder
so ähnlich wie beim PC. Das heißt, daß der zu bootende Kernel
praktisch beliebig groß sein kann (zumindest bei sun4c (SS2,
IPX) muß er aufgrund einer Firmware-Einschränkung innerhalb
des ersten GB auf der Platte liegen). Insofern muß der SILO
nur einmalig eingerichtet werden und dann nicht wie beim PC der
LILO nach jedem neu kompilierten Kernel neu aufgerufen werden.
Aber: Wenn man trotzdem "silo" eingibt, kommt eine Meldung wie
"/etc/silo.conf seems to be valid" - das ist wörtlich zu nehmen,
denn da steht nichts von "correct" oder so ähnlich! Ich boote von
SCSI-ID 3 (da liegt Linux und silo.conf), ID 4 ist eine Daten-
platte, ID 5 ist eine externe SCSI-Platte und da ist jetzt
NetBSD drauf. Ich habe die NetBSD-Disk in der silo.conf eintragen
wollen, so daß ich NetBSD booten kann - ich bin dabei bald blöde
geworden, egal was in der silo.conf stand, und wenn es auch
noch so falsch war (Partitionsangabe, Deviceangabe, Angabe
des kompletten PROM-sbus-Pfades zum SCSI-Controller mit SCSI-
ID aber vergessener Partitionsnummer) - jedesmal sagt die silo-
Ausgabe "/etc/silo.conf seems to be valid". Ich weiß nicht was
da geprüft wird, aber wirklich nützlich scheint es nicht zu sein,
denn diese Ausschrift heißt noch lange nicht, daß sich die Kiste
auch booten läßt. Nur mal so als Hinweis...

> Aehhh, wie kann ich bei debian das grafische LogIn abschalten ????
> (Bei SuSE gibt es dafuer den Yast.....)
> 
> Kiebe Gruesse,
> wolf

Je nachdem was installiert ist - eingeben:
"/etc/init.d/(x,g,k)dm stop"
und dann in der /etc/init.d/(x,g,k)dm in die zweite Zeile ein
"exit 0" reinschreiben. Man kann mit "update-rc.d ..." auch den
Link löschen, aber wenn man den Login irgendwann wiederbeleben
möchte muß man wissen, an welcher Stelle der im rc.x-Verzeichnis
stand ...

Gruß,
ab

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