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[Debian] PPPOE mit Debian Potato 2.2



Guten Tag,

ich versuche einen T-DSL Zuagng unter Debian zu konfigurieren,
doch leider bisher ohne Erfolg. Folgende Situation:

Netzwerkkarten: 2x 3com 3c905c-tx-m
Beide Karten wurden erfolgreich eingebunden!

Anschließend befolgte ich diese Anleitung:

Anleitung für PPPoE unter Debian 2.2

Debian PPPoE-Howto

1. minimale Entwicklungsumgebung aufspielen ('apt-get install gcc
libc6-dev')
2. Aktuelle Sourcen von rp-pppoe (ich benutze Version 3.0) als "gzipped tar
file" besorgen,
 im Netz unter : http://www.roaringpenguin.com/pppoe/#download,
 die Datei heisst rp-pppoe-3.0-1.tar.gz .
3. Sourcen nach /src als SU kopieren
4. Sourcen entpacken
 >tar xvzf rp-pppoe-3.0-1.tar.gz
5. in das neu entstandene Verzeichnis wechseln und die Sourcen kompilieren,
aber NICHT INSTALLIEREN
 >./configure
 >make
6. Jetzt kopieren wir das Programm, es heist "pppoe", und kopieren es nach
/usr/sbin
 >cp pppoe /usr/sbin
7. Nun richten wir unsere Netzwerkkarte ein,
 falls noch nicht bei der Installation geschehen, laden wir jetzt die Module
für unsere Netzwerkkarte per modconf
 >modconf
 In meinem Fall ist das eine Realtek-Karte vom Typ 8139, wie sie die
Deutsche
Telekom zusammen mit ihrem T-DSL-Angebot
 verkauft hat (umgelabelt als Allied Telesyn-Karte).
 Falls Ihre Netzwerkkarte nicht direkt unterstützt wird,
 kommen sie um das kompilieren eines neuen Moduls nicht herum,
 das zu erklären würde leider den Rahmen dieses How-Tos sprengen,
 darum werde ich auf dieses Thema auch nicht näher eingehen.
 Besuchen Sie doch einfach mal die HP ihres Karten-Herstellers.

8. Jetzt konfigurieren wir die Netzwerkkarte über die Datei /etc/interfaces,
sie sollte einen Eintrag wie folgt aufweisen :
 Jetzt starten wir unser Netzwerkdevice über
 >if-up -a
 was alle in der Datei /etc/interfaces eingetragen Netzwerk-Karten
konfiguriert und startet

9. Nachdem nun die Netzwerkkarte, welche mit dem ADSL-Modem verbunden ist,
eingerichtet ist, wird eine eventuell noch vorhandene Default-Route mit
 >route del default
 gelöscht.
 Jetzt kann überprüft werden, ob die Verkabelung des Modems und Splitters
korrekt vorgenommen wurde und ob der so genannte Access-Concentrator (siehe
unter Hardware) erreichbar ist:
 >pppoe -I eth1 -A
 Es sollte eine Ausgabe ähnlich folgender erscheinen:

 --------------------------------------------
 Access-Concentrator: OSNC13-nrp3
 Got a cookie: 50 64 87 59 6d bf 73 00 1d 67 98 7d c2 d3 a5 32
 AC-Ethernet-Address: 00:01:96:99:50:b7
 --------------------------------------------

10.Nun wird noch überprüft, ob auch eine Antwort übermittelt wird. Dazu
führt
man die sogenannte "Discovery" (siehe RfC2516) durch:
 >pppoe -T20 -I eth1 -D pppoe.log > /dev/null
 speichert den Output in der Datei pppoe.log,
 sie sollte in etwa den folgenden Inhalt haben:

 rp-pppoe-3.0
 SENT PPPOE Discovery (8863) PADI sess-id 0 length 4
 SourceAddr 00:00:1cba:93 DestAddr ff:ff:ff:ff:ff:ff 01 01 00 00

 RCVD PPPOE Discovery (8863) PADO sess-id 0 length 39
 SourceAddr 00:01:96:99:50:b7 DestAddr 00:00:1cba:93
 01 01 00 00 01 02 00 0b-4f 53 4e 43 31 33 2d 6e
 72 70 33 01 04 00 10 50-64 87 59 6d bf 73 00 1d
 67 98 7d c2 d3 a5 32

 SENT PPPOE Discovery (8863) PADR sess-id 0 length 24
 SourceAddr 00:00:1cba:93 DestAddr 00:01:96:99:50:b7
 01 01 00 00 01 04 00 10-50 64 87 59 6d bf 73 00
 1d 67 98 7d c2 d3 a5 32

 [...]

 Tritt beim diesem Befehl ein Fehler auf,
 so liegt das Problem mit grosser Wahrscheinlichkeit auf Seiten der Telekom.

11. Jetzt müssen Username und Passwort in die Datei pap-secrets eingetragen
werden
 # Secrets for authentication using PAP
 # client server secret IP adresses
 "111111111111222222222222#0001@t-online.de" * "geHeim"




12.Jetzt muss nur noch der PPPD konfiguriert werden, dazu erzeugen wir eine
Datei in /etc/ppp mit Namen "options.pppoe"
 diese sollte diesen Inhalt haben (f. Deutsche Telekom) :

 # /etc/ppp/options
 # Das Verbinden wird vom pppoe übernommen, ein Connect-Skript ist also
 # nicht nötig
 connect /bin/true

 # Lokale und Remote-IP-Nummer vom Server wird akzeptiert
 ipcp-accept-remote
 ipcp-accept-local

 # Der Server teilt uns den Nameserver mit
 usepeerdns

 # Nach 3 Minuten (180 s) Inaktivität wird aufgelegt
 idle 180

 # Wir haben keine gültige Default-IP, also nehmen wir die vom Provider
zugewiesene
 noipdefault

 # Die Defaultroute wird auf diese Verbindung gesetzt
 defaultroute

 #Passwort nicht zeigen!
 hide-password

 # Kompression abschalten!
 noaccomp
 nopcomp
 novj
 novjccomp
 nobsdcomp
 nodeflate
 noccp

 # Wir haben kein Modem, ein Handshake ist nicht nötig
 nocrtscts

 local
 noauth

 # Alle 10 s nachschauen, ob der Server noch da ist. Bei 3 "Fehlpaketen"
 # Verbindung beenden
 lcp-echo-interval 10
 lcp-echo-failure 3

 # Specifies that pppd should use a UUCP-style lock on the serial device
 # to ensure exclusive access to the device.
 lock

 Damit wäre das "PPPoE-Device" als solches konfiguriert.

13. Ein kleines Bash-Skript namens pppoe-tool in /usr/local/bin startet und
stopt jetzt unsere Verbindung :
 #!/bin/sh
 #pppoe-tool

 PPPD="/usr/sbin/pppd"
 PPPOE="/usr/sbin/pppoe"
 SUDO="/usr/bin/sudo"

 PPPOE_CONFIG_FILE="/etc/ppp/options.pppoe"
 PPPOE_MTU="1492"
 PPPOE_ETHDEVICE="eth1"
 PPPOE_USER="111111111111222222222222#0001@t-online.de"

 if test -x $SUDO; then
 if test $UID -ne 0; then
 exec $SUDO $0 $*
 fi
 fi

 start()
 {
 $PPPD file $PPPOE_CONFIG_FILE user $PPPOE_USER $1 pty "$PPPOE -I
$PPPOE_ETHDEVICE -m $PPPOE_MTU"
 echo "."
 }

 stop
 {
 killall $PPPD
 echo "."
 }

 restart
 {
 stop
 start
 }

 case $1 in

 start)
 echo "Starting PPPoE-Link"
 ;;

 stop)
 echo "Stopping PPPoE-Link"
 ;;

 restart)
 echo "Restarting PPPoE-Link"
 ;;

 esac

 Dieses Skript übergeben wir Root und setzen es auf "ausführbar für alle"
(755)
 >chown root.root pppoe-tool
 >chmod 755 pppoe-tool

 Wir starten die Verbindung mit
 >pppoe-tool start
 Von Sudo berechtigte Nutzer können das Skript auch starten.

14. Jetzt testen wir einmal mit
 >ping 194.25.2.129 ob adsl4linux.de erreichbar ist
 und dann mit
 >ping www.adsl4linux.de
 ob die Namensauflösung auch funktioniert

15. Falls man Dial on Demand möchte heisst der Aufruf :
 >pppoe-tool start demand
 Dieser Befehl startet einen PPPD, der bei Bedarf mit dem Internet verbindet
(DoD)

16. Möchte man diese Funktion schon ab Systemstart nutzen genügt es in
/etc/ppp ein Skript namens "ppp_on_boot" zu erzeugen:
 #!/bin/sh
 #ppp_on_boot
 /usr/local/bin/pppoe-tool start demand
 Das Skript wird über die init-Skripte des Debian-Systems gestartet und
gestoppt, ein shutdown des PPPD-System wäre folglich durch
 >/etc/init.d/ppp stop
 möglich

Happy Surfin .....


Ich bekam leider keine Verbindung. Doch pppoe -I eth1 zeigte mir
ordungsgemäß den AC der Telekom an.

/var/log/syslog:

Aug  1 14:43:34 debian pppd[508]: pppd 2.4.1 started by root, uid 0
Aug  1 14:43:34 debian pppd[508]: Using interface ppp0
Aug  1 14:43:34 debian pppd[508]: local  IP address 10.112.112.112
Aug  1 14:43:34 debian pppd[508]: remote IP address 10.112.112.113

Weiß jemand eine Lösung?
Gruß
Udo

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