[Debian] Reiserfs und Disk spindown
Hallo
Ich habe einen Server, der 24/7 läuft, aber sehr wenig Zugriffe hat.
Damit nicht dauernd die Festplatte laufen muss, hab ich den noflushd
installiert, doch weil ich reiserfs verwende, nützt der nichts (es
wird trotzdem dauernd auf die Platte geschrieben), trotzdem ich
noatime mounte.
Nun habe ich vor, eine kleinere ext2 Partition zu verwenden, auf
welche alles kommt worauf dauernd Änderungen passieren (/var, /tmp,
sonstwas?), und den Rest will ich auf der Reiser-Partition lassen.
Ich erhoffe mir dadurch, dass noflushd die Platte runterfahren kann
weil die schreibzugriffe nach ext2 gehen und somit gecacht werden
können.
Ich sehe nun 2 Methoden: entweder ich mache ext2 die Rootpartition,
und alle 'statischen' Verzeichnisse linke ich nach Reiser - oder ich
mache Reiserfs die Rootpartition, und mounte ext2 nach /var und /tmp.
Welches ist der bessere Weg? Fragen:
- gibt es keine Probleme wenn die Hauptverzeichnisse wie /var, /tmp
oder aber /usr etc. symlinks sind? Ergeben sich daraus
Performanceeinbussen? Gibt es andere Methoden als symlinks (ich
erinnere mich schwach an ein neues feature von kernel 2.4 aber kanns
nicht mehr benennen)?
- Bootprozess: klar ist, dass auf /etc sehr früh zugegriffen wird
(fstab!). Daraus schliesse ich, dass /etc auf der Rootpartition
liegen muss (es sei denn ich kann die nicht-root-partition zuerst als
rootverzeichnis mounten und danach an einen anderen Ort remounten).
Ebenfalls wird wohl früh auf /bin zugegriffen für die shell usw. D.h.
wenn ich /usr und /etc auf Reiser haben möchte, muss diese wohl die
Rootpartition sein.
- /boot: Wenn ich Lilo richtig verstehe, wird beim Bootvorgang gar
nicht auf /boot zugegriffen, sondern der Kernel und alles nötige wird
von Lilo in den Masterbootrecord oder sonstwohin geschrieben. D.h.
ich muss nicht darauf achten, dass /boot beim Bootvorgang zugänglich
ist.
Hat jemand sowas schon gemacht?
PS. Reiserfs zeigt beim Boot folgende Meldungen:
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: reiserfs: checking transaction log
(device 16:04) ...
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: Warning, log replay starting on
readonly filesystem
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: reiserfs: replayed 23 transactions in 3 seconds
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: Using r5 hash to sort names
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: ReiserFS version 3.6.25
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: VFS: Mounted root (reiserfs
filesystem) readonly.
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: reiserfs: Unrecognized mount option errors
Jun 10 16:41:16 pflanze kernel: reiserfs: Unrecognized mount option errors
Kann ich die Warnung und die mount option errors safely ignorieren
oder mach ich was falsch?
/etc/fstab hat folgende Zeile:
/dev/hdc4 / reiserfs defaults,errors=remount-ro 0 1
Andere Frage: kann man bei nem Server neben der Harddisk auch sonst
was in den schlafmodus schicken? (z.B. Grafikkarte? Die sollte
allerdings wieder hochkommen wenn ich an den Rechner sitze)
Christian.
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