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Re: [Debian]: ausversehen alle Partitionen geloescht !



> > > Beim Einbauen einer zweiten Festplatte habe ich mir
> > > ausversehen alle 4 primären Partitionen meiner ersten
> > > Festplatte gelöscht!
> > > Gibt es eine Möglichkeit das zu restaurieren? Ich habe
> 2 Stunden maximal!
>
> /dev/hda1   Linux Swap      ca:   64 MB     SWAP
> /dev/hda2   Linux Nativ     ca: 1800 MB     LINUX
> /dev/hda2   Win95           ca:  170 MB     MS
> /dev/hda3   Minix           ca:    5 MB     BACKUP
>
> Ich stelle mir das Vorgehen so vor:
>
> dd if=/dev/hda of=bootrecord count=1 bs=512
> hexeditor bootrecord
> .. ?
> .. ?
> .. ?
> quit hexeditor
> dd if=bootrecord of=/dev/hda count=1 bs=512
> <und fertig>
>
> mir fehlen also die 3 Fragezeichen.

Tja,
im Prinzip hast Du da recht -- aber wozu der Hexeditor??
Du hast doch fdisk -- ging ja vorher auch ;-)
Am Anfang der 512 byte sitzt der Bootcode. Am Ende die Partitionstabelle. Wie
das genau aussieht
steht zum Beispiel in der Lilo-Doku. Aber das muß man gar nicht wissen, weil
fdisk nichts anderes macht,
als diese Partitionstabelle zu schreiben. Wenn Du Dich also jetzt noch
erinnern kannst, wo die Partitionen anfingen
und aufhörten, brauchst Du sie nur mit fdisk wieder anzulegen. Oder weißt Du
das nicht mehr ?? Tjaaa...
Dann mußt Du suchen.. - und die Tatsache, daß Du am Anfang der Platte eine
Swap-Partition hattest, macht die Sache
nicht gerade einfacher. Denn die Vorgehensweise ist, wie in einer anderen
mail hier auf der Liste  fast schon beschrieben:
Du mußt (in Deinem Fall) den Anfang der Linux-Partition finden. Daß Du ihn
gefunden hast merkst Du daran, daß Du Linux
booten kannst. Auch wenn Du laut Partitionstabelle dann nur zwei Platten
hast, weiß der Linux-Superblock natürlich
nichts von seiner Freiheit. Deßhalb kannst Du mit df (zum Beispiel - ich
schätze mal, es gibt da elaboriertere e2-Werkzeuge)
die Plattengröße abfragen und dann nach der Dos-Partition suchen (halt immer
Block für Block) und so geht das weiter.
Wenn Linux läuft, kannst Du übers mounten die Treffer kontrolieren (gibt
integer zurück -> man-page ).
Das kann man auch automatisieren und in die init-Dateien einbauen. Man
braucht dann nur noch eine
fdisk-Version, die Kommandozeilen akzeptiert und dann macht der Rechner denn
Rest selber (über runlevel 6).
Da ich damals keine solche fdisk-Version gefunden habe, hab ich das Original
gehackt. Wenn Du interessiert bist und ich den
Code noch finde, kannst Du das haben. Es ist ein Quickhack, weshalb
erweiterte Partitionen nicht richtig funktioniren,
aber das brauchst Du ja nicht.
Ob - alternativ dazu - fdisk wirklich nur ein byte umdreht, wenn es die
Partition löscht, weiß ich nicht.
Schau Dir den Code an. Daraus muß es ja irgendwo hervorgehen. Ich würde micht
nicht umbedingt
drauf verlassen. Beim ext2 wurden früher die Indirektionsblöcke ausgnullt,
wenn man eine Datei gelöscht
hat, wie ich mal mit Entsetzen feststellen mußte. Ich habe gehört, das ist
heute nicht mehr so. Gut!!
Werner Almesberger schreibt in seiner Lilo-Doku, daß die Partitionstabelle
bei 0x1BE anfängt und bis
zur Magic Number geht, die bei 0x1FE anfängt. 4 primäre Partitionen darf
man...
versuch Dein Glück
Ciao Michael

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