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Re: [Debian]: Bootmanager



In einer eMail vom 22.06.99 02:14:42 (MEZ) - Mitteleurop. Sommerzeit schreibt 
wieneman@kalwien.regio.rhein-ruhr.de:

> Hallo Marko!
>  
>  On Mon, 21 Jun 1999, Marko Schulz wrote:
>  
>  > On Sun, Jun 20, 1999 at 11:01:15AM +0200, Wilhelm Wienemann wrote:
>  > > On Sat, 19 Jun 1999, Andreas Jellinghaus wrote:
>  > > 
>  > > > On Wed 16 Jun 1999, Frank Berger wrote:
>  > > > > > boot=/dev/hda2
>  > > > > 
>  > > > > Sollte das nicht 
>  > > > > boot=/dev/hda
>  > > > warnung ! ich rate dringend davon ab, lilo direkt nach /dev/hda
>  > > > (oder /dev/sda) zu schreiben!
>  > 
>  > Ich ziehe zwar inzwischen die Bootblöcke der Partitionen dem MBR
>  > vor, ...
>  
>  Gegen bestimmte Vorlieben habe ich überhaupt nichts. Nur die obige
>  Warnung mißfiel mir einfach, da sie mir in dieser Form unberechtigt 
>  erschien. 
>  
>  > ...aber eine Warnung mit Ausrufezeichen halt ich für etwas zu
>  > stark.
>  
>  Eben. 
>  
>  > > Wieso denn das? Gerade mit LILO als BootManager im MBR bin ich doch
>  > > sehr flexibel. Er ist zwar (i.d.R) nicht so schön bunt wie die
>  > > anderen BootManager, aber nach meiner Einschätzung besser zu
>  > > konfigurieren.
>  > 
>  > Was büßt man an Flexibilität ein, wenn man den Default-Dos-Loader
>  > im MBR läßt und Lilo in den Bootblock einer Partition setzt?
>  
>  Weil ich dann den Umweg über 'loadlin' gehen muß. Beim LILO oder
>  einem anderen BootManager (CHOS, Grub etc.) habe ich die zu
>  bootenden System zur Auswahl. Grundsätzlich überlasse ich es dem
>  jeweiligen persönlichen Geschmack, welche Lösung der User als die
>  für ihn akzeptabelste und flexibelste hält. Für mich sprechen
>  einfach die vielfältigen Möglichkeiten für LILO. 
>  
>  Was mir an Linux besonders gut gefällt sind die vielfältigen und
>  sehr flexibelen Möglichkeiten. Aber wem sag ich das... :-)
>   
>  > > > sobald man mehr als ein betriebsystem benutzt kommt es bei neu
>  > > > installationen zu problemen!
>  > > 
>  > > Inwiefern denn das? 
>  > 
>  > Andere Systeme fassen manchmal unschön den MBR an, wohl nie den
>  > Bootblock fremder Partitionen.
>  
>  Das ist ja nicht ursächlich ein Problem von LILO oder Linux. 
>  Bisher bin ich mit einem solchen Problem (?) aber immer noch
>  sehr schnell fertig geworden. 
>  
>  > > Es liegt doch weniger an LILO, sondern vielmehr an irgendwelchen
>  > > arroganten Betriebssystemen (oder solchen, die es gerne sein
>  > > möchten), daß diese nämlich meinen, sie müßten sich unbedingt auf
>  > > dem - für 'alle Zeiten' den Jüngern von Billyboy aus der Redmonder
>  > > Schmiede vererbten - 'Königsthron' des Master-Boot-Records (MBR)
>  > > breit machen. 
>  > > 
>  > > Wenn man denn dieses $innlos['9x/(e)NT(e)] erneuert hat, aktiviert man
>  > > anschließend mit dem Linux 'fdisk' wieder den LILO als BootManager
>  > > und fertig ist's. 
>  > 
>  > Wenn Lilo im MBR sitzen soll, brauchst Du wohl auch einen Aufruf von
>  > '/sbin/lilo'. 
>  
>  Der schadet nie. 
>  
>  > Wenn einem Lilo im MBR weggeschossen wird, braucht man in der Regel
>  > eine Bootdiskette, um wieder an die Linux-Partition zu kommen. ...
>  
>  ...sofern man kein bootable CD-ROM Laufwerk hat. Im übrigen gehört
>  bei mir die Anfertigung einer Boot- und rescue-Disk zu den üblichen
>  Folgearbeiten einer jeden Kernelkomprimierung bzw. eines
>  Kernelupgrades. Die für einen solchen Fall notwendigen Arbeiten mit
>  z.B. dem (e)NT(e)-Bootmanager halte ich für wesentlich umfangreicher. 
>  
>  Die Anfertigung einer Boot- und rescue-Disk und einen möglichen
>  Einsatz solcher Disketten halte ich nicht für einen Weltuntergang.
>  Deshalb wollte ich jedenfalls nicht auf die Annehmlichkeiten, die
>  mir LILO als Bootmanager bereitet, verzichten. 
>  
>  > ...Wenn nur das Bootflag in der Partitionstabelle umgesetzt wurde,
>  > kann man das sehr häufig von anderen OSen aus reparieren, ohne
>  > nach der leidigen Bootdiskette zu suchen, die man ja mal vor
>  > einigen Jahren erzeugt hat.
>  
>  Sehe ich anders (sh. o.). 
>   
>  > > > ...und das kann man auch mit dem fremden betriebsystem wie
>  > > > dos/windoof/eNTe wieder schnell beheben.
>  > > 
>  > > Irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du hier was (gewaltig)
>  > > verwechselst.  Aber vielleicht läßt Du Dir meine obigen Darlegungen
>  > > nochmal langsam auf der Zunge zergehen und prüfst das mittels
>  > > Studium der eingehenden Literatur (HOWTO's, LILO-README ander
>  > > Doku's) noch mal nach. 
>  > 

Ich überlege, ob ich mir nicht eine Linux Bootdiskette baue, auf der ein 
kleines 
Shellscipt sitzt, das die fdisk und /sbin/lilo operation automatisch 
durchführt.
Also Boot von Diskette, login als root mit pipes, fdisk ...., lilo, reset.
Das müsste eigentlich machbar sein. Dann kann man sich in Zukunft die 
fummellei sparen. Zumindest wenn man wie ich nicht auf M$ Betriebssysteme 
verzichten kann.

Grüße,
Owen
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