Re: [Debian]:PPP-Server (2)
On Wed, Sep 29, 1999 at 11:08:54AM +0200, Holger Leskien wrote:
> kann es sein, daß ich etwas Grundsätzliches nicht verstanden habe? Ich
Das kann nicht nur so sein... das ist anscheinend so :P
> habe immer noch das Problem, daß ich mich mit einem Modem nicht auf
> meinem PPP-Server (ISDN) einwählen kann.
Wie auch?
Modem =~ "Voice" = ISDN Verbindungstyp 1.
ISDN = Daten = ISDN Verbindungstyp 7. (oder so)
Die ISDN Karte nimmt nur - für DATENverbindungen - ab, wenn der Anrufer
(bzw. die Vermittlungsstelle) die richtigen Verbindungs-IDs vorweisen kann.
Hast du schon mal ein analoges Telefon direkt (ohne NTBA) an einen
ISDN-Anschluß gestöpselt? Siehschte.
> Mir ist klar, daß ein Modem und ISDN nicht kompatibel sind, aber der
> ISDN-Treiber kann doch ein Modem emulieren? Was muss ich noch zusätzlich
NEIN! Er kann nur den Befehlssatz _simulieren_. Er läßt sich genauso
bedienen (naja, fast). Aber darunter werkelt eine _völlig_ andere
Maschinerie, hard- wie softwaremäßig.
> installieren? Wie wird entschieden, welcher Daemon für den Anrufer
> verantwortlich ist?
bei PPP? ipppd bzw. pppd/mgetty.
Ist es ein ISDN Anruf (siehe Verbindungs-ID), merkt die Karte das, pupst
einen Interrupt raus. Dies wird vom isdn4linux-kernelmodul gemerkt, dieses
unterhält sich dann mit den dafür zuständigen daemons und ipppd merkt
wiederum _das_ und reagiert.
Ist es ein "Voice" Anruf (denn nix anderes sind nun mal Modems), könnte -
je nach Konfiguration - vboxgetty drangehen (welches an einer seriellen
Schnittstelle direkt lauscht), oder mgetty (dito COM Port). Ist mgetty
drangegangen und merkt, huch, der will ja PPP?!, startet mgetty schnell den
pppd - der ja hoffentlich konfiguriert ist - und der wickelt dann den
Login-Vorgang ab, und übernimmt die Leitung.
Alles klar?
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