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[Debian]:Re: glibc update



Friedrich Dominicus <Friedrich.Dominicus@inka.de> wrote:

> Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig wann der richtige Zeitpunkt
> wäre auf glibc 2.1 umzusteigen (dito für Kernel 2.2).

Prinzipiell dann, wenn potato (Debian 2.2) erscheint, da ist dann
nämlich alles konsistent auf glibc 2.1 und Kernel 2.2 umgestellt.

> Einige Programme hier verlassen sich darauf, daß glib 2.0.7
> installiert ist. Somit müßte ich beides auf der Platte vorhalten, da
> es ja wohl Inkompatiblitäten gibt. Stimmt das überhaupt?

Teilweise.

glibc 2.0.7 und glibc 2.1 können nicht nebeneinander existieren, weil
sie den gleichen so-Name haben ("libc.so.6"). Du mußt Dich also für
eine der beiden entscheiden. Theoretisch ist 2.1 abwärtskompatibel,
d.h. alles was mit 2.0.7 lief, läuft auch mit 2.1, in der Praxis gibt
es einige kleine Probleme (Netscape stürzt häufiger ab, vom JDK
braucht man eine neue Version und wenn ich mich recht entsinne, mußte
man auch die bash aktualisieren, vermutlich habe ich jetzt noch ein
paar Kleinigkeiten vergessen, aber viel war das nicht mehr). Alles
andere sollte von dem Upgrade unbehelligt bleiben und sauber
weiterarbeiten.

> Oder kann man ohne großen Trouble auf 2.1 umsteigen?

Also ich persönlich hatte bis auf die Probleme mit Netscape und JDK
keine größeren Probleme. Dabei stören mich die Abstürze von Netscape
am meisten, da die immer noch nicht behoben sind (obwohl m.W. auch SuSE
und RedHat auf glibc 2.1 umgestellt haben, d.h. Netscape sollte die
Probleme langsam mal upstream beseitigt bekommen, oder treten die nur
mit Debian auf?).

> Einige Pakete die ich gerne installieren würde (sgmltools) fordern
> schon 2.1.

Meist kannst Du Dir einfach das Source-Paket holen und es selber
(unter slink) compilieren. Vieles findest Du auch unter unofficial in
ftp://ntama.uni-mainz.de/pub/debian/, wo Paul Seelig eine Reihe
Potato-Pakete für slink compiliert hat.

> Gibt es beim mögichen Update irgendetwas besonderes zu beachten.

Potato ist unstable. Wenn man also nicht regelmäßig debian-devel
liest, sollte man mit unliebsamen Überraschungen rechnen. Vor ein paar 
Tagen hat ein Upgrade beispielsweise die bash deinstalliert, was dann
unangenehme Folgen hatte. Das Problem sollte inzwischen behoben sein,
aber mit ähnlichen Scherzen solltest Du bei unstable immer rechnen.

> Auf Debian.org habe ich mich zwar umgeschaut (wenn auch nicht
> intensiv) und auch die Mail-Archive mal durchsucht aber da ging es
> um ein Gesamt Update auf potato.

Mit einem Gesamt-Update auf potato hast Du halt den Vorteil, daß alles 
wieder halbwegs (Stichwort: unstable) konsistent ist, d.h. da sollte
(bis auf Netscape) alles derart aktualisiert sein, daß definitiv keine 
Probleme mit glibc 2.1 auftreten.

Tschoeeee

        Roland

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