[Debian]: Re: Verschieben von Packages
MoiN
On Fri, 28 May 1999, Marc Haber wrote:
[...]
> Ich habe aber auch mit dem Packagesystem einige Punkte, über die ich
> gerne mit Euch diskutieren würde:
>
> (1)
> Eine von diesem Skript behandelte Package wird sicherlich bei einem
> Distributionsupdate Probleme verursachen. Ich vermute, daß apt-get
> update die Symlinks schlicht überschreiben wird und die neue Package
> natürlich nicht auf der "sicheren" Platte landet. Wie sollte man mit
> dieser Situation umgehen?
>
> (2)
> Sollte mein Skript etwas mit der dpkg-Datenbank machen? Es wäre zum
> Beispiel denkbar, daß das Skript die bewegte Package aus der
> dpkg-Liste löscht.
Nur so ein paar Ideen von mir:
(1)
Um das Konzept in das Paketmanagement zu integrieren, kannst Du
dpkg-divert verwenden. Und damit das Programm durch ein Shellskript
ersetzen, das den Ersatz nur dann ausfüht, wenn er gefunden werden kann:
#!/bin/bash
test -x "/secure/bin/${0%%*/}" && exec "/secure/bin/${0%%*/}" "$@"
/bin/false
Durch das dpkg-divert solltest Du auch bei updates mit dpkg keine Probleme
bekommen. Allerdings muß dazu /secure (bzw. wohin Du die Programme kopiert
hast) gemoutet sein.
Du solltest allerdings aufpassen, daß die Programme nicht von anderen
Programmen benutzt werden. So wird der C-Präprozessor cpp für das Einlesen
der Xresources verwendet => ohne cpp läuft X nicht mehr!
(2)
Als Alternative kannst Du die kritischen Pakete auch einfach mit
dpkg-repack packen und danach deinstallieren. Das hat den Vorteil, daß sie
bei der erneuten Installation gleich vorkonfiguriert sind (!) und Du nicht
aus Versehen wichtige Teile deines Systems unbrauchbar machst (s.o.).
> Oder gibt es für mein Konzept einen anderen Ansatz? Über Eure Gedanken
> würde ich mich freuen.
Natürlich kannst Du auch alle Pakete selber compilieren, in ein "sicheres"
Verzeichnis installieren und die Pfade umsetzen...
Ingo
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