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Re: [Debian]: StarOffice 5.0



jan@jfl.de (Jan Otto) writes:

> stardivision verlangt pro cd (!!!) lizenzgebuehren von
> uns. wir muessten das natuerlich aufschlagen und die
> cd's wuerden teuerer fuer euch. da wir selber daran
> interessiert sind die cd's so billig wie moeglich
> abzugeben, wuerde uns interessieren wie wichtig
> es fuer euch ist staroffice mit dabei zu haben.
>
SO ist mir persoenlich offengestanden ziemlich schnurz, weil ich
es in jeder Hinsicht fuer ein misslungenes Machwerk halte, auch
wenn ich es aus einer eher grundsaetzlichen Perspektive heraus
natuerlich fuer sehr gut heisse, dass StarDivision Linux damit
ueberhaupt unterstuetzt. Es ist ja leider sogar *noch* langsamer
geworden als der SO-4.0p3, wie ich bei einer Testinstallation bei
uns im Institut feststellen durfte.  Andere Leute moegen es halt
anscheinend trotzdem.  Naja, jedem das seine und mir meinen
XEmacs und LaTeX! ;-)

Was wollen die denn ueberhaupt an Lizenzgebuehren pro CD?  Das
wuerde mich doch echt mal brennend interessieren!  Eigentlich
sollte man so ein Geschaeftsgebahren doch eher boykottieren: 

Vordergruendig gute Publicity fuer das eigene Produkt schaffen,
indem man grossspurig verkuendet, dass es fuer den Privatanwender
kostenlos sein werde und dann hintenrum doch die Hand aufhalten! 
Scheint sich also doch zu rechnen fuer StarDivision - ganz viel
Kleinvieh macht eben auch ganz viel Mist.  Das macht nebenbei 
bemerkt den Markt fuer andere Anbieter mit besseren Produkten 
(ApplixWare) ziemlich kaputt und ich halte das von daher fuer 
eine ziemlich unfaire Marketingstrategie, die man nicht noch
durch die Zahlung von Lizenzgebuehren foerdern sollte.  Das
hatten wir naemlich bei einem anderen bekannten sehr grossen
Softwarehersteller aus den USA bereits zur Genuege. Bei einem
fairen Produktvergleich wuerde SO gegenueber ApplixWare und auch
WordPerfect (kenne leider nur eine WP8-Preview) wahrscheinlich 
ziemlich alt dastehen und so mancher Kaeufer (ich zum Beispiel)
waere bestimmt nicht bereit, dafuer tatsaechlich echtes Geld
hinzulegen.  Da haette man bei Konkurrenzprodukten, die auch auf
weniger potenter Hardware recht performant laufen, deutlich mehr
von seinem Geld und zudem ein Produkt, dass - ganz anders als SO
- auch wirklich gut in die Unix-typische Arbeitsumgebung unter
Linux integriert ist.

Stellt sich halt auch die Frage fuer einen Linux CD-Vertreiber,
ob man es sich heutzutage ueberhaupt leisten kann, StarOffice als
Verkaufskoeder *nicht* beizulegen?  Eventuell ist das ja fuer
manche Kaeufer (genauso wie eine Netscape-Beilage) ein echtes
K.O.-Argument? Ich wuerde ein Debian CD-Set jedenfalls vor allem
wegen Debian kaufen und wuerde im Zweifelsfall auch erwarten,
lieber noch zusaetzliche Debian-Pakete draufgepackt zu sehen, als
so eine kommerzielle Beilage, die ich mir im Falle eines Falles
auch anderswo besorgen koennte (aber bestimmt nicht werde).

Mir persoenlich ist jedenfalls schnurz, ob die JFL-CDs 29,95 DM
oder 35,- DM oder gar 45,- DM kosten, solange sie nur wirklich
gut produziert sind (also deutlich besser als bisher!) und soviel
Debian wie irgendmoeglich bieten.  Ein gutes Produkt kann ruhig
etwas kosten, solange es seinen Preis wirklich wert ist. Motto:
Lieber preiswert und gut als billig und schlecht! ;-)

                                  Ciao, P. *8^)
-- 
   --------- Paul Seelig <pseelig@goofy.zdv.uni-mainz.de> -----------
   African Music Archive - Institute for Ethnology and Africa Studies
   Johannes Gutenberg-University   -  Forum 6  -  55099 Mainz/Germany
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