Re: [Debian]: rechte in soffice
Thilo Schultz schrieb am Thu, 01 Oct 1998 19:37:07 -0700:
>
> Hallo,
> wenn ich von der esrten HD ein Dokument im RTF Format als normaler
> User lade, habe ich leider keine Schreibrechte. Normalerweise gibt
> es da einen Dialog, der die Schreibrechte klärt (Eigenschaften?)
> Bei diesen Dokumenten bietet der aber nicht die Option Schreibschutz
> an. Was kann ich tun?
Ich interpretiere mal folgendes in diese Meldung hinein:
Ich kann die RTF-Dateien von meiner DOS/Windows-Partition als
normaler User nicht beschreiben.
Wenn das richtig ist, schaue mal in die Datei /etc/fstab hinein. Dort
wird angegeben, von welchem Ort (z.B. /dev/hda1) an welche Stelle
(z.B. /dos) ein Laufwerk eingemountet wird.
Hier mal ein Beispiel von mir:
/dev/sda1 /vol/dos vfat noauto,noexec,user 0 0
Hier wird meine DOS-Partition (/dev/sda1) an /vol/dos eingemountet,
dabei darf ein normaler User den Mount auch ausführen (Option user)
und es wird davon ausgegangen, daß keine Programme ausführbar sind
(noexec).
In dieser Konfiguration hat ein normaler User tatsächlich nur
Leserechte auf diesem Laufwerk. Will man ihm jetzt ein Schreibrecht
einräumen, geht dies für private Rechner (auf denen nur ein User
existiert) mit der Option umask von mount. Damit wird angegeben,
welche Rechte nicht erlaubt sind, im Allgemeinen beträgt der Wert 022,
welches der Gruppe und anderen Usern das Schreibrecht entzieht, dies
genau ist dein Problem.
Hier nun obige Zeile mit einer passenden Umask-Option:
/dev/sda1 /vol/dos vfat noauto,noexec,user,umask=000 0 0
Damit hat dann jeder Nutzer des Systems Schreibrecht auf diese Platte,
wenn dies aus Sicherheitsgründen nicht sinnvoll ist, muß umask=002 mit
der passenden gid-Option kombiniert werden.
Hinweis: die 0 0 gehören zu der fstab-Zeile hinzu, aus Gründen der
Eindeutigkeit habe ich hier keinen Zeilenumbruch vorgenommen.
Weitere Informationen liefern die Manuals mount(8) und fstab(5).
Torsten
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