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Re: [Debian]: Kernel 2.0.33 - Schwierigkeit



Gerhard Fuelber <fuelber@cryogen.com> writes:

> Beim Konfigurieren wird unter den "Character devices" als erster Punkt
> direkt der "Standard/generic serial support" angeboten. Dieser ist
> sowohl nicht, fest, oder modular waehlbar. Die letztere ist auch die
> Voreinstellung.
> Und das halte ich fuer unguenstig.

Warum?  Das Modul wird eingebunden wenn Du es brauchst.
 
> Ich habe meinen Kernel mit dieser modularen Einstellung installiert, was
> dazu fuehrte, dass meine seriellen Schnittstellen beim Hochfahren von
> Linux nicht erkannt wurden. Linux hat dies zwar versucht, aber es schlug
> fehl. Damit tat sowohl meine Maus, als auch meine interne Modem-Karte
> nicht mehr.

Du hast fuer ein Devicetreiber generell drei Moeglichkeiten (Man moege mich
verbessern)

- fest in den Kernel eincompilieren
- als Modul uebersetzen und ueber /etc/modules direkt und resistent in den
  Speicher laden. Hierzu einfach den Namen des Modules in die /etc/modules
  eintragen.
- als Modul uebersetzen und es dem kerneld(aemon) ueberlassen, das Modul zu
  laden. Dazu muss der kerneld laufen.  In der Debian reicht ein Eintrag
  "auto" in /etc/modules um den kerneld beim Hochfahren zu starten.  Sobald Du
  dann auf Deine seriellen Schnittstellen zugreifst, wird das module "serial"
  geladen und danach auch wieder automatisch entfernt.

Bei Deinem Problem vermute ich, dass Du evtl. den kerneld nicht angestartet
hast.  Du kannst mit "ps -auxww | grep kerneld" nachgucken ob er laueft.
Nuetzlich sind die Programme :

lsmod:  Listet die geladenen Module (auto bezeichnet die Module, die ueber den
        kerneld geladen wurden.
insmod: Laedt das angegebene Modul in den Kernel.  Ein "insmod serial" haette
        Dein Problem also evtl. behoben.
rmmod:  Hiermit kann ein mit insmod geladenes Modul wieder geloescht werden.
modprobe:  aehnlich wie insmod, allerdings werden hier die Abhaengigkeiten
        eines Modules zu anderen beruecksichtigt.  So basiert das
        Dos-Filesystem Module auf dem Vfat module.  "modprobe msdos" (mit dem
        msdos fuer den Module Namen bin ich mir nicht so sicher :-)) laedt
        dann sowohl das "msdos" als auch das "vfat" module.

Sollte etwas unklar geblieben sein, bitte nochmal nachfragen.

Bjoern
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