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Re: Abstimmung: Satzung statt Verfassung



Hi,

Am Dienstag, 14. April 2020 schrieb Helge Kreutzmann: 
> Ich habe nichts gegen „Satzung“, wir müssen nur aufpassen, dass wir
> uns in der Übersetzung nicht eine eigene Welt basteln. Vielleicht
> kannst Du ja noch mal schauen, ob Du Quellen findest, wie es zum
> englischen Begriff kam. Wenn es nur ein paar non-native Nerds waren,
> die schnell einen Begriff brauchen, ist es was anders als wenn
> muttersprachliche Juristen zu dem Begriff rieten.

Außerdem müsste man dann konsequenterweise auch die
Verfassung selbst anfassen, denn auch dort nennt diese sich selbst
so.
Und das wäre mir persönlich definitiv zu heiß.

Auch ist dies jetzt schon so lange eine "Verfassung", dass 
man argumentieren könnte, es sei ein feststehender Begriff.
Natürlich kann es normalerweise kein Argument sein, zu sagen
"Das war schon immer so, und deshalb muss es so bleiben"
und ich selbst habe mich auch des öfteren für derartige
Umbennungen stark gemacht.
In dem Fall des "höchsten" Dokuments, was wir haben, würde
ich aber dagegen votieren.

Man könnte auch argumentieren: Vereine haben eine Satzung
(zumindest ist es mir daher am ehesten geläufig),
aber Debian ist durchaus mehr als  ein 'Verein' (von der Größe her
betrachtet, über Staatsgrenzen und Kulturen hinweg, mit 
kommerziellen Firmen, die sich hier einbringen, ... )

Und was mir noch einfällt:
bei Übersetzungen der GPL z.B. muss extra dabeistehen, dass es
eine inoffizielle Übersetzung ist, die rechtlich nicht bindend
ist. Wie ist das bei der Debian-Verfassung?
Dort steht es nicht dabei. Heisst das jetzt, dass das ein offizielles 
Dokument ist, das garnicht ohne weiteres geändert werden
kann/darf?

Holger

-- 
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