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Re: Fwd: Leitfaden für Bereitwillige



Hallo Holger und Mitlesende,

Holger Wansing schrieb am 13. Februar 2018 um 23:05

> Einige Kommentare folgen...
 
> > DER ULTIMATIVE LEITFADEN FÜR SOLCHE, DIE DEBIAN-ÜBERSETZER WERDEN WOLLEN
> > 
> > *Arbeitsablauf/Workflow:*
> > Der läuft im Prinzip so ab: Übersetzen ??? Korrekturlesen lassen
> > ??? als Bugreport einreichen: Priorität »wishlist« mit
> > »l10n«-Markierung und einem Betreff, der mit [INTL:de] beginnt
 
> Ich denke, dieser Ansatz greift deutlich zu kurz: wenn wir ganz
> vorne anfangen, stehen die Leute (die "möglichen neuen Debian-
> Übersetzer für Deutsch") erst mal unbefangen ohne eine bestimmte
> Richtung da, in der sie arbeiten möchten, oder sie haben eine
> gewisse Vorstellung, aber diese ist möglicherweise nicht objektiv,
> weil sie eventuell gar nicht wissen, an welchen Stellen überall
> Übersetzer gebraucht werden.  Sprich: vielleicht haben sie
> festgestellt, dass eine Manpage, die sie viel gebrauchen, nicht
> übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten sie Manpages übersetzen.
> Oder sie haben festgestellt, dass eine Seite auf der Website, die
> sie interessiert, nicht übersetzt ist. Und aufgrunddessen möchten
> sie die Website übersetzen.

die gute Absicht, niemanden mit technischen Details zu verschrecken,
der denkt, wir haben in einem Monitorfenster englischen Text und in
einem anderen entsteht der deutsche, erkenne ich, Holger.

> Schon diese beide Arbeitsbereiche sind aber grundverschieden, was
> die Herangehensweise und den Ablauf der Arbeit betrifft.
> 
> Long story short: wir sollten vorne anfangen, und erst mal nach grundlegenden
> Themenbereichen sortieren.
> 
> Auf https://www.debian.org/international/German/ ist dies auch schon so
> gemacht, dort gibt es 4 globale Übersetzer-Themen:
> - Website
> - Übersetzung der Paketbeschreibungen (DDTP)
> - Lokalisierung der Programm-Oberflächen inkl. Debconf-Vorlagen
> - Übersetzung von Dokumentation, Handbüchern etc.

Die Erweiterungen, die Du im Abschnitt "große Themen zum Thema
Übersetzung" auf https://www.debian.org/international/German/
vorgenommen hast, sind auch nicht schlecht. Aber aus meiner eigenen
Erfahrung heraus würde ich sagen, seilt man sich entweder (vom
Helikopter(?))  in diesen/unseren Urwald der Übersetzung von
Debian/Linux-Software in eine Landessprache ("Lokalisierung") ab und
lernt mit jeder Übersetzung ein wenig dazu (und sagt sich, verflixt,
was brauche ich jetzt noch ein git-Kommando und ein
podebconf-display-po), erweitert seine Einblicke nach und nach (und
weiß sich immer mehr Lianen zur Fortbewegung zu bedienen, um im obigen
Bild zu bleiben, oder, es wird nichts.

Wir sind auch nicht schlecht in der gegenseitigen Unterstützung
innerhalb diese Mailingliste. So habe ich vor über einem Jahr für das
Wiki des Unterprojekts umap von Openstreetmap zwei, drei Tage lang
nach der Syntax gesucht, mit der eine persönliche Information zu einem
Punkt auf der Online-Karte mit einem Bild oder einer Internetadresse
verknüpft werden kann. Dieses Syntaxschema habe ich dann in den
deutschen Wikiartikel integriert und die Autoren des Originals darauf
hingewiesen. Vom Original ausgehend würden ja dann auch die anderen
Übersetzer und Nutzer in anderen Ländern profitieren. Diese
Verbesserung steht bis heute aus.



> Wenn wir alles in einen Topf werfen und z.b. sagen "po4a ist das
> Hauptwerkzeug für po-Dateien" oder ähnliches, greift das deutlich zu
> kurz und trifft nicht zu, und "Neulinge" werden dadurch nur
> verwirrt, weil sie oft damit nicht weiter kommen.  Somit wird der
> "Leitfaden" ein bisschen komplexer, als hier in der ersten
> Entwurfsfassung vorgeschlagen.  (Ich möchte Eriks Arbeit nicht
> abwerten, natürlich muss man mal anfangen, und es war ja auch nie
> als vollständiges Werk vorgesehen oder angekündigt!)



> > *E-Mails*

> > Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht wird, 
> > gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

s
/Damit die oben aufgelisteten Statusseiten auch mitbekommen, was gemacht wird, 
gibt es besondere E-Mail-Betreffzeilen, die folgendermaßen aufgebaut sind:
/Die oben aufgelisteten Statusseiten werden automatisch aktualisiert, indem
die Betreffzeilen des E-Mailverkehrs unseres Sprachteams ausgewertet werden. Dies setzt ein festes Schema voraus, wie es die folgenden Beispiele zeigen::


> > 
> > [RFR] po-debconf://diaspora/po/de.po
> > _Aufteilung:_
> > [RFR] ??? Bearbeitungsstatus. Kann folgende Werte annehmen: 
> >   [RFR]	Request for review
> >   [LCFC] Last chance for comments
> >   [BTS#<Nummer>] Als Bugreport Nummer eingereicht (fertig)
> >   [ITT] Intent to translate
> >   [TAF] Kann wer anders machen
> >   [DONE] Ist fertig, aber ohne Fehlerbericht (bzw. Ablauf abgebrochen)
> > po-debconf:// ??? Art der Übersetzung (po4a, debconf oder po)
> > diaspora-installer/po/ ??? Pseudo-URL. Das »diaspora-installer« mit dem Namen 
> > des Pakets ersetzen
> > de.po ??? Dateiname der Übersetzung. Kann übernommen werden
 
> Diese Thema mit den E-Mails für den Robot ist für Anfänger und Leute, die
> erstmals Berührung haben mit Übersetzungsarbeit im Debian-Projekt, deutlich
> zu komplex. Wenn sie als allererstes gesagt bekommen, dass sie sowas auf die
> Reihe kriegen müssen, steigen die meisten direkt wieder aus (behaupt ich mal).
> Daher würde ich das in diesem Leitfaden nicht zu hoch aufhängen.

Ich bin da anderer Meinung. Für mich ist das Werkeln des Robots im
Hintergrund ein Merkmal, für die schlanke/effiziente Technik, der wir
uns bedienen können.

 
> Kommentare oder Meinungen bis hierher?

Ich glaube, ich bin für's Fragmentarische. Obwohl ich selbst
Dokumentation übersetze, lese ich nicht gerne lange, trockene
Beschreibungen. Und ich fürchte, der "erweiterte, ultimative
Leitfaden" gerät zu sowas.

Viele Grüße
Markus


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