[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Übersetzung von »Debian Repository HOWTO«



Ich habe mal das »Debian Repository HOWTO«

Übersetzt würde mich über Kommentare freuen!

Und das ganze sollte dann wenn möglich auch ins CVS.

MFG
Claas
<?xml version="1.0" encoding="ISO-8859-1"?>
<!DOCTYPE article PUBLIC "-//OASIS//DTD DocBook XML V4.2//DE"
     "http://docbook.org/xml/4.2/docbookx.dtd";>
<article lang="de">
  <articleinfo>
    <title>Debian Depot HOWTO</title>

    <author>
      <firstname>Aaron</firstname>
      <surname>Isotton</surname>
      <affiliation>
        <address><email>aaron@isotton.com</email></address>
      </affiliation>
    </author>
    <othercredit role="traduction" class="translator">
	<firstname>Claas Felix</firstname>
	<surname>Beyersdorf</surname>
	<affiliation>
	  <address><email>claasfelix@web.de</email></address>
	</affiliation>
     </othercredit>

    <abstract>
      <para>Diese Dokument soll Ihnen vermittelt was ein Depot ist
	    und wie Sie selbst ein eigenes aufbauen können.
      </para>
    </abstract>
  </articleinfo>

  <section id="intro">
    <title>Einleitung</title>

    <para>Ein Debian Depot ist eine Zusammenstellung von Debian-Paketen die in
	    einer speziellen Ordnerstruktur organisiert sind.
	    Diese Ordner-Struktur enthält auch einige zusätzliche Dateien, welche
	    Indices und Checksummen der Pakete beinhalten.
	    Wenn ein Benutzer ein Depot zu seiner <filename>/etc/apt/sources.list</filename>
	    Datei hinzufügt, kann er auf einfache Weise die verfügbaren Pakete
	    anschauen und installieren genau wie bei den Debian Paketen.</para>

    <para>Ein Depot kann Online und Offline (z.B. auf einer CD-ROM) sein.
          Der erste Fall ist allerdings häufiger.</para>

  <para>Dieses Dokument erklärt wie Debian-Depots arbeiten, wie
        erstellt werden und wie Sie sie richtig zur
        <filename>sources.list</filename> hinzufügen.</para>

    <para>Das Original Dokument können Sie unter <ulink
        url="http://www.isotton.com/debian/docs/repository-howto/"/> finden.</para>

    <section id="copyright">
      <title>Copyright und Lizenz</title>

      <para>This document, <emphasis>Debian Repository
          HOWTO</emphasis>, is copyrighted (c) 2002-2003 by
          <emphasis>Aaron Isotton</emphasis>.  Permission is granted
          to copy, distribute and/or modify this document under the
          terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1 or
          any later version published by the Free Software Foundation;
          with no Invariant Sections, with no Front-Cover Texts, and
          with no Back-Cover Texts.</para>
    </section> <!-- copyright  -->

    <section id="feedback">
      <title>Feedback</title>

      <para>
        Feedback zu diesem Dokument ist sehr Willkommen. Bitte, senden Sie
        ihre Ergänzungen, Kommentare und Kritiken an folgende E-Mail
	Adresse: <email>aaron@isotton.com</email> (in Englisch).
      </para>

      <para>
	Feedback zur Übersetzung schicken Sie bitte an:
	<email>debian-l10n-german@lists.debian.org</email>
      </para>
    </section> <!-- feedback -->
  </section> <!-- intro -->

  <section id="terms">
    <title>Begriffe die in diesem Dokument verwendet werden.</title>

    <variablelist>
      <varlistentry>
        <term>Distributionen</term>

        <listitem><para>Die drei Debian Distributionen:
          »<emphasis>stable</emphasis>«, »<emphasis>testing</emphasis>«
          und »<emphasis>unstable</emphasis>«.</para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Index-Dateien</term>

        <listitem><para>Die »<filename>Packages.gz</filename>«- und
	   »<filename>Sources.gz</filename>«-Datei.</para>
        </listitem>
      </varlistentry>
    </variablelist>
  </section>

  <section id="how-it-works">
    <title>Wie Depots arbeiten</title>

    <para>Ein Depot besteht eigentlich nur aus einem Verzeichnis mit
      einigen »DEB«-Paketen und zwei speziellen Dateien:
      <filename>Packages.gz</filename> für die »Binär«-Pakete und
      <filename>Sources.gz</filename> für die »Quell«-Pakete.</para>

    <para>Wenn Ihr Depot in der »<filename>sources.list</filename>«-Datei
	 (dazu später mehr) korrekt eingetragen wurde, wird
	<command>apt-get</command> den
	»<filename>Packages.gz</filename>«-Index wenn die »Binär«-Pakete
	(mit dem »<literal>deb</literal>«-Schlüsselwort) und
	»<filename>Sources.gz</filename>« wenn die »Quell«-Pakete (mit
	dem »<literal>deb-src</literal>«-Schlüsselwort) aufgelistet werden.</para>

    <para>»<filename>Packages.gz</filename>« enthält den Namen, die Version,
      die Größe, die Kurz- und Lang-Beschreibung und die abhängigkeiten
      eines jeden Paketes und einige zusätzliche Information welche für uns
      nicht von Interesse sind.  Alle diese Informationen werden aufgelistet (und benutzt
      von) den Debian-Paket-Verwaltern wie
      <command>dselect</command> oder
      <command>aptitude</command>.</para>

    <para>»<filename>Sources.gz</filename>« enthält den Namen, die Version
      und die »Bau-Abhängigkeiten« (die das Paket zum bauen benötigt) von
      jedem Paket (und auch einige Informationen die wieder nicht von Interesse
      für uns sind); diese Informationen werden von <command>apt-get
      source</command> und vergleichbaren Werkzeugen verwendet.</para>

    <para>Es gibt noch eine optionale »<filename>Release</filename>«-Datei,
	welche einige Informationen über Ihr Depot enthält; diese wird für das so genannte
	»<emphasis>Pinning (Anheften)</emphasis>« benutzt, eiInteressanterer Trick auf den ich
	in diesem Dokument nicht näher eingehen möchte.  Sie können mehr über Anheften im <ulink
		  url="http://www.debian.org/doc/manuals/apt-howto/";>APT
		HOWTO</ulink> nachlesen.</para>

   <para>Sobald Sie ihr Depot aufgebaut haben, können Sie alle ihre Pakete
	zusammen mit denen von Debian auflisten und installieren.
	Wenn Sie ein Paket im Depot aktualisieren, wird es beim Benutzer aktualisiert,
	wenn dieser das Kommando <command>apt-get upgrade</command> ausführt; Und für jeden
	Benutzer ist es leicht sich eine kurze Beschreibung und andere wichtige
	Informationen über Ihre Pakete anzeigen zu lassen.</para>

   <para>Aber es gibt noch mehr. Wenn richtig erstellt, kann das Depot
	verschiedene Pakete für jede unterstützte Distribution und jede
	der (zur Zeit Elf) unterstützten Architekturen bereitstellen.
	»<literal>apt</literal>« wird automatisch das für den Rechner des
	Benutzers richtige Paket hohlen, ohne ihn über die anderen
	Architekturen zu informieren. Zusätzlich ist es Ihnen erlaubt
	Ihre Pakete Gruppen zuzuordnen, genau wie die »Debian«-Pakete
	in »<literal>main</literal>«, »<literal>non-free</literal>« und
	»<literal>contrib</literal>« unterteilt sind.  Wenn Ihre Software
	Plattformübergreifend ist, werden Sie Paket-Depots lieben.</para>

  </section> <!-- how-it-works -->

  <section id="setting-up">
    <title>Wie Sie ein Depot aufbauen</title>

    <para>Es gibt zwei Arten von Depots: Komplexere wo der Benutzer nur
	  den Basis-Pfad zum Depot, die Distribution und die Komponenten
	  die er möchte angeben muss (apt hohlt automatisch die für die richtige
	  Architektur gedachten Pakete, sovern verfügbar).
	  Und einfacherer bei dennen der Benutzer einen exakten Pfad
	  angeben muss (und apt braucht keine Magie um herrauszufinden welches
	  das richtige Paket ist). Die Ersten sind ein wenig schwerer aufzusetzen
	  aber leichter zu benutzen und sollten immer für komplexe und/oder
	  Platformübergreifende Depots benutzt werden. Die Zweiten sind leichter
	  aufzusetzen, aber sollten nur für kleine oder »einzel-Architektur«-Depots
	  benutzt werden.</para>

    <para>Obwohl das nicht wirklich richtig ist, nenne ich die Ersten
      »<emphasis>Automatische-Depots</emphasis>« und die Zweiten
      »<emphasis>Triviale-Depots</emphasis>«.</para>
    <section>

      <title>Automatische-Depots</title>

      <para>Die Verzeichnis-Struktur von einem Automatischen-Depot mit
        den Standrad Debian-Architekturen und Komponenten sieht wie folgt
        aus:</para>

      <example id="debian-repository-example">
        <title>Ein Standart Debian Repository</title>

      <screen>(Ihr Repository Verzeichnisbaum)
|
+-dists
  |
  |-stable
  | |-main
  | | |-binary-alpha
  | | |-binary-arm
  | | |-binary-...
  | | +-source
  | |-contrib
  | | |-binary-alpha
  | | |-binary-arm
  | | |-binary-...
  | | +-source
  | +-non-free
  |   |-binary-alpha
  |   |-binary-arm
  |   |-binary-...
  |   +-source
  |
  |-testing
  | |-main
  | | |-binary-alpha
  | | |-binary-arm
  | | |-binary-...
  | | +-source
  | |-contrib
  | | |-binary-alpha
  | | |-binary-arm
  | | |-binary-...
  | | +-source
  | +-non-free
  |   |-binary-alpha
  |   |-binary-arm
  |   |-binary-...
  |   +-source
  |
  +-unstable
    |-main
    | |-binary-alpha
    | |-binary-arm
    | |-binary-...
    | +-source
    |-contrib
    | |-binary-alpha
    | |-binary-arm
    | |-binary-...
    | +-source
    +-non-free
      |-binary-alpha
      |-binary-arm
      |-binary-...
      +-source</screen>

      </example>

      <para>Die »Freien«-Pakete kommen in »<literal>main</literal>«; die
        »nicht-Freien« in »<literal>non-free</literal>« und die »Freien«, die
	von einem »nicht-Freien« abhängen kommen in
	»<literal>contrib</literal>«. Debian unterstützt momentan 11
        Architekturen; Ich habe die meisten davon aufgrund der länge
	ausgespart.
      </para>

      <para>Jedes »<filename>binary-*</filename>«-Verzeichnis enthält eine
	»<filename>Packages.gz</filename>« und eine optionale
	»<filename>Release</filename>«-Datei. Jedes
	»<filename>source</filename>«-Verzeichnis enthält eine
	»<filename>Sources.gz</filename>« und eine optionale
	»<filename>Release</filename>«-Datei. Beachten Sie, das die
        <emphasis>Pakete</emphasis> nicht im selben Verzeichnis wie die
	»Index-Dateien« liegen müssen, weil die »Index-Dateien« die Pfade
        zu den verschiedenen Paketen enthalten; in wirklichkeit, können sie
        <emphasis>überall</emphasis> sonst im Depot liegen.  Dies macht es möglich,
        <link
        linkend="pools">pools</link> zu erstellen.</para>

   <para>Sie können so viele Distributionen und Gruppen anlegen und bennen
         wie sie wollen. Die von mir im Beispiel benutzen sind lediglich
         die, die von Debian verwendet werden.  Sie können, zum
         Beispiel, die Distribution <literal>current</literal>
         und <literal>beta</literal> (anstelle von
         <literal>stable</literal>, <literal>testing</literal> und
         <literal>unstable</literal>) und die Gruppen
         <literal>foo</literal>, <literal>bar</literal>,
         <literal>baz</literal> und <literal>qux</literal> (anstelle von
         <literal>main</literal>, <literal>contrib</literal> und
         <literal>non-free</literal>) verwenden.</para>

    <para>Obwohl Sie die möglichkeit haben die Gruppen zu bennen wie Sie wollen,
        ist es erstmal eine gute Idee die standard Distributionen von Debian benutzen,
        weil diese den Debian Benutzern bekannt sind.</para>

      </section>

    <section>

      <title>Triviale-Depots</title>

      <para>Triviale-Depots bestehen aus einem Hauptverzeichnis und
        sovielen Unterverzeichnisen wie Sie wollen.  Da der Benutzer den
	Pfad zum Hauptverzeichnis des Depots und den Relativen Pfad
	vom Hauptverzeichnis zum Verzeichnis mit den Index-Dateien angeben
	muss, können Sie machen was Sie wollen (sogar alles in das
        Hauptverzeichnis des Depots packen. In dem Fall ist der
        Relative-Pfad sehr leicht
        <quote><filename>/</filename></quote>).</para>

      <example id="trivial-example">
        <title>Ein Triviales-Depot mit zwei Unterverzeichnisen</title>

        <screen>(Ihr Depot Verzeichnisbaum)
|
|-binary
+-source</screen>
      </example>

    </section>

    <section>
      <title>Erstellen der Index-Dateien</title>

      <para><command>dpkg-scanpackages</command> generiert die
        »<filename>Packages</filename>«-Datei und
        <command>dpkg-scansources</command> die
	»<filename>Sources</filename>«-Datei.</para>

      <para>Beide schicken ihre Ausgabe an stdout; Dadurch können Sie, zum
        erstellen einer komprimierten Datei, ein Kommando wie dieses verwenden:
        <command>dpkg-scanpackages
        <replaceable>Argumente</replaceable> | gzip -9c &gt;
        Packages.gz</command>.</para>

      <para>Die zwei Werkzeuge arbeiten beide auf die selbe Weise; beide
	kriegen zwei Argumente (in wirklichkeit sind es mehr, aber ich möchte
	hier nicht näher darauf eingehen; Sie können gerne die Handbuch-Seiten
	lesen wenn Sie mehr wissen wollen); als Erstes
        das Verzeichnis in dem die Pakete liegen, und das
        Zweite ist die <emphasis>Überschreib-Datei</emphasis>.  Für
	einfache Depots brauchen wir keine Überscheib-Dateien, aber da
	es ein benötigtes Argument ist geben wir einfach
	<literal>/dev/null</literal> an.</para>

      <para><command>dpkg-scanpackages</command> Scant die
        »<filename>.deb</filename>«-Pakete;
        <command>dpkg-scansources</command> Scant die
	»<filename>.dsc</filename>«-Dateien.  Folglich ist es Nötig
        die <filename>.orig.gz</filename>-,
        <filename>.diff.gz</filename>- und <filename>.dsc</filename>-Dateien
        an die selbe Stelle zu packen.  Die <filename>.changes</filename>-Dateien
        werden nicht gebraucht.</para>

      <para>Falls Sie ein »Triviales-Depot« wie das aus
	    <xref linkend="trivial-example"/> haben, können Sie
          die zwei Index-Dateien wie folgt gennerieren:</para>

      <screen>$ cd mein-Depot
$ dpkg-scanpackages binary /dev/null | gzip -9c &gt; binary/Packages.gz
$ dpkg-scansources source /dev/null | gzip -9c &gt; source/Sources.gz</screen>

      <para>Wenn Sie ein Komplexes Depot wie bei <xref
          linkend="debian-repository-example"/> haben, müssen Sie
          ein paar Scripte schreiben, um diesen Prozess zu automatisieren.</para>

      <para>Sie können auch das
        <replaceable>Verzeichnisprefix</replaceable> Argument der zwei
        Werkzeuge benutzen um die Syntax ein wenig zu vereinfachen. Ich lasse dies als
        Übung für den Leser.  (Es ist in den Handbuchseiten
	Dokumentiert).</para>
    </section>

    <section id="release">
      <!-- todo: Release should be between <filename> tags, but then
      xmltex won't compile it -->
      <title>Die »Release«-Datei erstellen</title>

      <para>Wenn Sie dem Benutzer Ihres Depots erlauben wollen
        <emphasis>Pinning (Anheften)</emphasis> mit Ihrem Depot zu nutzen, müssen
        Sie eine »<filename>Release</filename>«-Datei in jedem Verzeichnis
        mit Index-Dateien hinzufügen.  (Sie können mehr über Anheften im
        <ulink
        url="http://www.debian.org/doc/manuals/apt-howto/";>APT
        HOWTO</ulink>) erfahren.</para>

      <para>Die »<filename>Release</filename>«-Dateien einfache und
        kurze Textdateien der folgenden Form:</para>

      <screen>Archive: <replaceable>Archiv</replaceable>
Component: <replaceable>Gruppe</replaceable>
Origin: <replaceable>IhreFirma</replaceable>
Label: <replaceable>IhreFirma Debian Depot</replaceable>
Architecture: <replaceable>Architektur</replaceable></screen>

      <variablelist>
        <varlistentry>
          <term><literal>Archive</literal></term>

          <listitem>
            <para>Der Name der Distribution von Debian zu der die Pakete
	      in diesem Verzeichnis gehört (oder Entwickelt wurde),
              z.B. <literal>stable</literal>,
              <literal>testing</literal> oder
              <literal>unstable</literal>.</para>
          </listitem>
        </varlistentry>

        <varlistentry>
          <term><literal>Component</literal></term>

          <listitem>
            <para>Die Gruppe der Pakete in diesem Verzeichnis, zum
            Beispiel <literal>main</literal>,
            <literal>non-free</literal>, oder
            <literal>contrib</literal>.</para>
          </listitem>
        </varlistentry>

        <varlistentry>
          <term><literal>Origin</literal></term>

          <listitem>
            <para>Der Name des Paket-Autors.</para>
          </listitem>
        </varlistentry>

        <varlistentry>
          <term><literal>Label</literal></term>

          <listitem>
            <para>Ein angemessenes Kennzeichen für das Paket oder für Ihr
              Depot.  Benutzen Sie Ihre Fantasie.</para>
          </listitem>
        </varlistentry>

        <varlistentry>
          <term><literal>Architecture</literal></term>

          <listitem>
            <para>Die Architektur der Pakete in diesem Verzeichnis,
              wie <literal>i386</literal>,
              <literal>sparc</literal> oder
              <literal>source</literal>.</para>
          </listitem>
        </varlistentry>
      </variablelist>

      <para>Es ist wichtig <literal>Archive</literal> und
        <literal>Architecture</literal> richtig zu haben, da sie am meisten
        für pinning verwendet werden.  Die anderen sind weniger wichtig.</para>
    </section>

    <section id="pools">
      <title>Pools erstellen</title>

      <para>Bei »Automatischen-Depots« wird das Veröffentlichen der Pakete in
	      den verschiedenen Verzeichnissen schnell zu einer unmöglichen
	      Aufgabe.  Es ist außerdem eine große Verschwendung von Platz und Bandbreite, da es
	      Pakete gibt (zum Beispiel Dokumentations-Pakete), welche für jede
	      Architektur gleich sind.</para>

      <para>In diesem Fall ist ein <emphasis>Pool</emphasis> eine mögliche
	Lösung. Ein Pool ist ein zusätzliches Verzeichnis im Hauptverzeichnis
        eines Depots welches <emphasis>Alle</emphasis>
        Pakete (die »Binäries« für alle Architekturen, Distributionen
        und Gruppen und alle »Quellen«) enthält.  Durch eine Kombination
        von »Überschreib«-Dateien (welche nicht durch dieses Dokument
        abgedeckt sind) und Skripten können viele Probleme vermieden werden.  Ein schönes
	Beispiel für ein Pool-Depot ist das Debian-Depot
        selber.</para>


      <para>Pools sind nur für große Depots sinnvoll. Ich habe nie welche
	erstellt und werde wohl auch in naher Zukunft keine erstellen müssen,
	deshalb werde ich hier nicht beschreiben, wie Sie einen erstellen können.  Wenn Sie
	meinen das ein Kapitel dazu ergänzt werden sollte, fühlen Sie sich frei eines zu
	verfassen, und mich zu kontaktieren.</para>

    </section>

    <section>
      <title>Werkzeuge</title>

      <para>Es gibt verschiedene Werkzeuge um die Erstellung eines Debian-Archivs zu
        automatisieren und vereinfachen. Ich habe die meisten Namenhaften Werkzeuge
        hier aufgezählt.</para>

      <para><command>apt-ftparchive</command> wird benutzt um eine
        Kollektion von Debian-Paket-Dateien in eine geeignete Archiv
	Hirarchie, wie die von Offizielen Debian Archiv einzugliedern.  Es ist
        ein Teil des <literal>apt-utils</literal> Paketes.</para>

      <para><command>apt-move</command> wird benutzt um eine Kollektion von
	von Debian-Paket-Dateien in eine geeignete Archiv-Hirarchie, wie sie
	vom offiziellen Debian-Archive verwendet wird zu verschieben.</para>

    </section>

  </section> <!-- setting-up -->

  <section id="using-a-repository">
    <title>Ein Depot benutzen</title>

    <para>Ein Depot zu benutzen ist sehr einfach, hängt aber davon ab,
      was für eine Art von Depot Sie erstellt haben: »Binär« oder »Quell« und
      »Automatisch« oder »Trivial«.</para>

    <para>Jeder Depot bekommt eine Zeile in der
      <filename>sources.list</filename>; für ein »Binäres« benutzen Sie das
      <literal>deb</literal> Schlüsselwort und für ein »Quell« benutzen Sie das
      <literal>deb-src</literal> Schlüsselwort.</para>

    <para>Jede Zeile gehorcht der folgenden Syntax:

      <screen>deb|deb-src <replaceable>uri</replaceable> <replaceable>Distribution</replaceable> [<replaceable>Gruppe1</replaceable>] [<replaceable>Gruppe2</replaceable>] [...]</screen>

      Die <replaceable>uri</replaceable> ist die URI des Hauptverzeichnisses des
      Depots, so wie
      <literal>ftp://ftp.yoursite.com/debian</literal>,
      <literal>http://yoursite.com/debian</literal> oder für Lokale
      Dateien,
      <literal>file::///home/joe/my-debian-depot</literal>.  Der
      folgende Slash ist optional.</para>

    <para>Für »Automatische-Depots« müssen Sie eine Distribution
      und mindestens eine Gruppe angeben. Die Distribution darf nicht
      nicht mit einem Slash enden.</para>

    <example>
      <!-- todo: sources.list should be tagged as <filename>, but xmltex
      doesn't support that -->
      <title>Zwei »Automatische-Depots« aus meiner <filename>sources.list</filename></title>

      <screen>deb ftp://sunsite.cnlab-switch.ch/mirror/debian/ unstable main contrib non-free
deb-src ftp://sunsite.cnlab-switch.ch/mirror/debian/ unstable main contrib non-free</screen>

      <para>Diese zwei Zeilen Definieren ein Automatisches »Binär«- und »Quell«-
      Depot mit Hauptverzeichnis
      <literal>ftp://sunsite.cnlab-switch.ch/mirror/debian/</literal>,
      der Distribution <literal>unstable</literal> und den Gruppen
      <literal>main</literal>, <literal>contrib</literal> und
      <literal>non-free</literal>.</para>
    </example>

    <para>Wenn das Depot nicht Automatisch ist, definiert
      <emphasis>distribution</emphasis> den Relativen-Pfad zu den Index-Dateien
      und muss mit einem Slash enden, ausserdem darf keine Gruppe angegeben werden.
      </para>

    <example>
      <title>Zwei »Triviale-Depots« aus meiner
      <filename>sources.list</filename></title>

      <screen>deb file:///home/aisotton/rep-exact binary/
deb-src file:///home/aisotton/rep-exact source/</screen>

      <para>Die erste der zwei Zeilen legt ein »Binär«-Depot
        unter <filename>/home/aisotton/rep-exact/binary</filename> auf meinem
        Lokalen Rechner fest; die Zweite legt ein »Quell«-Depot unter
        <filename>/home/aisotton/rep-exact/source</filename> fest.</para>
    </example>
  </section> <!-- using-a-repository -->

  <section>
    <title>Siehe auch</title>

    <itemizedlist>
      <listitem>
        <para>Die <command>apt-ftparchive</command>
        Dokumentation.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para>Die <command>apt-get</command> Dokumentation und die
        Dokumentation für <literal>apt</literal>.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para>Die <command>apt-move</command> Dokumentation.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para><ulink url="http://www.apt-get.org/"/> für viele Beispiele
          von echten Depots.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para>Das <ulink
            url="http://www.debian.org/doc/manuals/apt-howto/";>APT
            HOWTO</ulink>.</para>
      </listitem>


      <listitem>
        <para>Die <command>dpkg-scanpackages</command>
          Dokumentation.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para>Die <command>dpkg-scansources</command>
          Dokumentation.</para>
      </listitem>

      <listitem>
        <para>Die <literal>sources.list(5)</literal> Handbuchseiten.</para>
      </listitem>
    </itemizedlist>

  </section>
</article>

Attachment: signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Reply to: