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Re: Windows 7 Anbindung



Hallo Alfred,

schön, dass du das so zusammengetragen, getestet und dokumentiert hast.

Ich möchte zu ein paar Sätzen ein paar Kommentare abgeben. Soll keine
Kritik darstellen, sondern nur Hinweise zur Verbesserung oder zum
Verständnis des einen oder anderen Sachverhaltes dienen.

Scheiber Alfred schrieb:


Ich habe jetzt mal meine erste Testphase mit Windows7 abgeschlossen und hoffe, dass das System sowiet funktioniert, dass wir im Herbst damit arbeiten können. Daher habe ich jetzt auch meinen Wikibeitrage entsprechend ergänzt bzw. umgeschrieben, damit vielleicht auch andere davon was haben.
http://wiki.skolelinux.de/BgWin7

Wäre über Verbesserungen oder sonstige Rückmeldungen natürlich froh.

Zur Überschrift: "Ausführen des Login-Skripts / Mappings"

auch wenn hier in der Liste von "Login-Scripts" geschrieben wurde und
ich bei einer 20-minütigen Recherche nach diesem vermeintlichen Begriff
sogar 2 mal fündig geworden bin, aber die Begriffe werden normalerweise
so verwendet:

    Login        => hier geht es um die eigentliche Anmeldung

    Netlogon     => das Verzeichnis, wo z.B. die Anmeldescripte oder
                    eine Default-Profile abgelegt werden können

    Logon-Script => die Scripte, die bei der Anmeldung an der Domäne
                    ausgeführt werden

natürlich gibt es (z.B. in der Mathematik) kein Problem, wenn man
einfach Begriffe umdefiniert. Wenn also die Gerade als "Quatsch"
bezeichnet wird und die Strecke als "Unsinn", dann ist die Mathematik
immernoch stimmig. Trotzdem wird keiner (ohne Grund) übliche Begriffe
umdefinieren. Will damit sagen: auch wenn jeder unter dem Begriff
"Login-Script" sicher das richtige versteht, sollte doch "Logon-Script"
verwendet werden. Im Text statt "login.bat" besser "logon.bat".

Eine andere Argumentation: für das Login sind diese Scripte *NICHT*
nötig. Deswegen ja dein Bemühen, die doch noch irgendwie zur Ausführung
zu bringen. Warum man Scripte, die für das Login offensichtlich nicht
zuständig sind, sondern eben auch völlig unabhängig zum Beispiel per
Hand gestartet werden können, dann "login.bat" bzw. Login-Scripte
genannt werden sollen, naja - man muss nicht alles verstehen. ;)


Der Inhalt des Abschnitts ist sicher der, der am meisten hakelig ist.
Aber hier kann ich zum Inhalt momentan nichts dazu sagen, erst wenn ich
ein Testsystem dazu habe.


Zum Abschnitt "Lange Wartezeit bei Anmeldung"

Diese Erklärung hatte ich auch gefunden. Hier wäre es natürlich schöner,
eine reg-Datei zu haben, die die gleiche Wirkung hervorruft. Ich denke,
die werde ich dann schon erstellen (sollte dann problemlos mit der
"logon.bat" eingespielt werden können. So wie ich deine Anleitung
verstanden habe, müßte man als Administrator diesen Workaround an jedem
Computer durchführen, was man mit einer reg-Datei und einer
funktionierenden "logon.bat" nur einmal am Server einrichten müßte.)

Weitere Bemerkung: diese kurze Anmeldezeit von 10(?) Sekunden wird
natürlich nur dann gehalten, wenn sich die Profile nicht aufblähen. Wenn
z.B. der User ein paar Video-Sequenzen auf dem Desktop ablegt, dann
kann man sehr schnell auf Anmeldezeiten im 10 Minuten-Bereich kommen.
Ganz einfach deshalb, weil ja auch der Desktop zu den Profil-Daten
gehört und wenn da viel drauf liegt, dann wird eben bei der Anmeldung
bzw. Abmeldung auch viel geschaufelt.


Zum Abschnitt: "Servergespeicherte Profile"

du schreibst: "Allerdings speichert Win7 nicht immer (??? - ich konnte
keinen nachvollziehbaren Grund finden) Änderungen am Profil eines Users
beim Abmelden zurück ..."  Ein möglicher Grund ist: Wenn man sich an
mehreren Computern mit dem gleichen Login anmeldet, dann läßt sich das
Problem schon erklären/provozieren. Beispiel: User "mmustermann" meldet
sich am Rechner PC1 und am Rechner PC2 an. Dabei wird jedesmal eine
Datei "test.doc" vom Server auf den Desktop kopiert. nehmen wir an, dass
um 13.20 Uhr auf PC1 die Datei bearbeitet wird. Aber auf dem Rechner PC2
wird sie danach bearbeitet. Der Rechner PC2 wird zuerst abgemeldet.
Dabei wird auch die Datei "test.doc" zurückkopiert. Dann wird der
Rechner PC1 abgemeldet. Nun müßte die Datei vom Rechner auf den Server
kopiert werden. Das darf aber nicht sein, denn die Datei auf dem Server
ist aktueller als die (geänderte) Datei auf dem Desktop von Rechner PC1.
Also wird nicht kopiert, sondern sie bleibt (nur) im Profil-Verzeichnis
auf dem PC1.  (ob dieser Grund bei dir zugetroffen hat weiss ich nicht)

du schreibst: "Ein gemeinsames Profil für XP und Win7 dürfte damit nur
sehr schwer realisierbar sein, ist allerdings auch fraglich, ob das Sinn
machen würde"   - es ist nicht fraglich, ob es Sinn macht, sondern es
ist so, dass es keinen Sinn macht. Im Gegenteil, wenn du die Profile in
ein gemeinsames Verzeichnis lenkst, (was durchaus geht!) dann sind
massive Probleme vorprogrammiert. Was für mich unklar ist, wer für diese
Endung ".V2" verantwortlich ist. Bei uns steht in der smb.conf:

 logon path  = \\%L\profile\%G\%U\%a

angenommen, der Server heißt "aramec" und der User "mmustermann" aus der
Gruppe "students" meldet sich an einem WinXP-client an, dann würde das
Profil unter \\aramec\profile\students\mmustermann\WinXP  gefunden
werden (aus Samba-Sicht). so wie ich das kenne, kann die Variable %a
(mindestens) folgende Werte annehmen:
- Win95   (Windows 9x/Me)
- WinNT   (Windows NT)
- Win2K   (Windows 2000)
- WinXP   (Windows XP)
Will sagen, die erfüllt (hier) genau den Zweck, die Profile fein
säuberlich zu trennen. Die Variablenbelegung für Vista, Win7, u.a.m.
kenne ich leider nicht wirklich.



Zum Abschnitt: 'Problem mit "temporären Profil"'

du schreibst: "Manchmal erscheint nach dem Anmelden kurz ein Fenster,
dass darauf hinweis, dass der Benutzer nur mit einem "temporären Profil"
angemeldet wurde. Das passiert z. B, wenn man die User_verzeichnisse in
C:/Benutzer löscht, weil sie aus irgendwelchen Gründen dort nicht
korrekt nach dem Abmelden entfernt wurden und langsam die Platte zumüllen. "

Ich hatte auch schon mal dieses Fenster mit den temporären Profilen
gesehen, aber da war ich mir dann darüber im Klaren, dass die Ursache in
irgend einer Weise letztlich von mir verschuldet war. Aber: das Löschen
der Profile (z.B. als Administrator) sehe ich nie als Problem. Wenn
diese Profileverzeichnisse auf dem Client gelöscht werden, dann liegt
doch genau die Situation vor, als wenn ein Schüler sich (ausnahmsweise
und damit zum ersten Mal) an einem anderen PC anmeldet.
Da liegt dann auch das Profil nicht dort. Aber warum soll dann
irgendetwas in der Art einer Fehlermeldung kommen, egal ob das dann
"temporäres Profil" oder sonstwie heißt?  also diese Erklärung finde ich
nicht schlüssig. und wie gesagt: ich lösche (als Administrator) des
Öfteren die Profile aller User (unter winXP) und kann mich da bis jetzt
nicht an irgendwelche Probleme erinnern.


mehr kann ich leider erst beitragen, wenn ich ein Testsystem habe. Ich
melde mich dann auf jeden Fall wieder.

MfG Hans-Dietrich










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