Hilft das den Schülern, irgendetwas Praktisches, Alltagstaugliches zu
lernen, was sie zwei Jahre später, sollten sie sich für einen IT-Beruf
entscheiden, im ganz realen Leben nutzen können?
Ich auf jeden Fall der Meinung, dass dem so ist.
Ich möchte folgende allgemeine Punkte (zu Java) hervorheben:
- Mit Java kann man procedural ( wie in C,PHP) oder objektorientiert (wie in C++, PHP5) schreiben.
- Java-Kenntisse können fast 1 zu 1 in C,C++ und PHP etc. angewendet werden. Fast alle Betriebs-Systeme sind z.B.. in C(++) geschrieben.
- Bei einer Intepreter-Sprache sind die edit-compile-link-execute-edit... Zyklen viel kürzer, weill der Compiler und Linker-Schritt wegfällt. Der Anfänger kann daher auch relativ effizient mit der "Versuch und Irrtum-Methode" arbeiten.
Bei dieser IDE kommen noch weitere Edu-Vorteile dazu:
- Die IDE ist so gebaut, dass sie (viele) Problemstellen (Classen-Defintionen, Präambeln etc) umgangen werden können, (aber nicht müssen) daher setzt die "Einstiegs-Schwelle" sehr tief an, nach ein paar Minuten kann schon das erste selbst geschriebene Programm "bewundert" werden.
- Die IDE und die geschriebenen Programme laufen auf allen Plattformen.(Win,Mac,Linux)
- Übungs-Programme neigen dazu entweder trivial zu sein ("Hello World") oder zu umfangreich für eine kürzere Lern-Sequenz. Dier hier vorhanden (vor allen Grafik-) Libraries ermöglichen jedoch schon mit 30 bis 40 Zeilen anspruchsvolle und optisch ansprechende Programme zu schreiben. (z.B. http://tom3k.info/processing/analog_clock/ )
- Mit Processing sind aber auch "ausgewachsene" Applikationen möglich (z.B "http://www.openprocessing.org/visuals/?visualID=197" mit nur etwa 200 Zeilen)
- Es gibt hunderte von Beipielen (auch zum weiterbauen geeinget)
Alle real vorkommenden grundlegenden Programier- Visualisierung- (und GUI-)Techniken können IMHO mit diesem Tool rasch geübt und sofort eingesetzt werden.
Selbstverständlich ersetzt Processing keine aussgewachnes IDE wie KDevelop (oder so), soll es ja genau auch nicht....
Happy Hacking....
Basil