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tftp läuft nicht



Hi,

Kurzvorstellung: Ich bin seit 10 Jahren Debian-Entwickler, habe aber
noch nie was in Schulen gemacht.  Jetzt habe ich Hilfe bei der
Installation von SkoleLinux in einer Schule angeboten, kenne mich
aber eigentlich gar nicht damit aus, was in der Schule gebraucht wird
und welche Aufgaben mit SkoleLinux tatsächlich abgedeckt werden
können.  Ich bin sowohl auf "strategische" als auch technische
Probleme gestoßen.

Strategisch heißt: In der Schule existiert ein Arktur-Server, der durch
den Lehrer, mit dem ich Zusammenarbeite auch nicht angetastet
werden darf / kann / soll.   Damit soll der SkoleLinux also nur einen
Teil seiner "Fähigkeiten" ausspielen.  Ist der Tjener für eine Zusammenarbeit
mit dem Arktur ausgelegt und wenn ja, was muß man beachten?

Die Clients sollen
  - per NetBoot starten (die Netzkarten sind erstmal nicht netboot-fähig, aber
    ich denke mal, daß man das mit
      http://home.arcor.de/mschierlm/bootdisk/
    umgehen kann, richtig / alternativ?)
  - Nutzerverwaltung von Arktur holen
  - Fileserver von Arktur
  - Internet (Arktur hat Proxy Server)

Ist das ein vernünftiger Ansatz, um einer Reihe älterer PCs Leben
einzuhauchen?

Technisch hatte ich wiederum folgendes Problem.  Der Tjenner wurde
mit 3.0r1 aufgesetzt (erstmal ohne Netzwerkverbindung - was eine
schlechte Idee ist, aber es bestanden Bedenken, daß es irgendwelche
Konflikte mit dem Arktur geben könnte.

Anschließend habe ich festgestellt, daß gar kein tftp Server läuft.
Keine Ahnung, ob der über inetd gestartet wird.  Wenn das der Fall ist,
dann liegt's wohl an einem anderen ausgesprochen merkwürdigen
Problem, daß wir die Kiste nicht zu was vernünftigem bewegen konnten:

Der Server enthält zwei Netzkarten (die interne meldet sich bei
lspci nur mit Ethernet controller: Unknown device 1969:2048 (rev a0);
Subsystem: ASUSTeK Computer Inc. Unknown device 8233): Eine Realtek,
die sauber funktioniert und eine Intel Karte, die ich per manuellem
"modprobe e1000" auch zur Zusammenarbeit bewegen kann.  Das
erstaunliche:  Sobald die RealTek-Karte (die offensichtlich über
das Modul 8139too angesprochen wird) initialisiert ist, laufen über
diese Karte beide Devices (eth0 und eth1) unter unterschiedlichen IP
Adressen, sprich, wenn ich nur ein Kabel in die Realtek Karte stecke
(und die Intel-Karte nicht eingestöpselt ist)  erreiche ich mit einem
ping beide IP-Adressen, steckt man das Kabel in die Intel-Karte und
läßt die Buchse der Realtec leer, erreicht man mit einem ping keine
der IP-Adressen.  Wird das 8139too explizit entladen ist die Intel-Karte
über eine IP erreichbar, lädt man 8139too neu und restartet den
Netzwerkdienst, sind wieder beide IP-Adressen bei der Realtec, die
sich wieder eth0 und eth1 krallt.  Ich habe nicht die geringste Erklärung
für diesen Zustand und denke, daß wir bevor das geklärt ist gar nicht
weiter debuggen müssen.

Hat jemand Ideen zu den verschiedenen Problemfeldern?

Viele Grüße

           Andreas.

-- 
http://fam-tille.de


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