Re: upgrade aus deb
Dirk Wenzel schrieb:
> vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich wollte aber wissen, ob es einen
> Skolelinux-/Debian-Edu-Mechanismus gibt, den ich umgehe, wenn ich dpkg
> benutze um einzelne Pakete einzuspielen. Oder andersherum: Ist das
> Einspielen von einzelnen heruntergeladenen 'deb'-Paketen ein gangbarer
> Weg, um eine isolierte Installation in Teilen zu aktualisieren?
Es kommt darauf an.
Wenn zusätzliche Pakete installiert werden, die bisher nicht in Skolelinux enthalten sind, sollte im Regelfall kein Problem auftreten.
Allerdings können solche Pakete
(a) Abhängigkeiten zu anderen Paketen aufweisen, die sich mit bereits installierten (Kern-) Paketen von Skolelinux "beissen",
(b) die bestehende Konfiguration von Skolelinux nachteilig verändern.
Paketprobleme
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Daher sollte als erstes ein Trockenlauf
(Option 'dry-run' wie von Holger Levsen beschrieben)
ausprobiert werden.
Wird angezeigt, dass weitere Pakete als die gewünschten gelöscht, neu installiert oder aufgefrischt werden, sollte man sich die Bedeutung jener Pakete näher anschauen.
Handelt es sich um Pakete, welche die für Skolelinux typische Kernfunktionalitäten nicht berühren, kann man weitermachen.
Herauszufinden, welche Bedeutung Pakete Einzelfall haben, ist mitunter nicht ganz einfach.
Ausgangspunkt aller Überlegungen sind diejenigen Pakete, die laut den Skolelinux-Meta-Packages installiert werden muessen, um aus einem normalen Debian ein Skolelinux zu machen. Meta-Pakete enthalten eine Liste von Paketen, die die jeweiligen Kernfunktionalitäten verwirklichen.
Konkret gemeint sind die Meta-Pakete, deren Namen den Bestandteil "task-skolelinux-..." enthält. Diese Pakete definieren, ob eine Workstation, ein Tjener, ein Terminalserver ... installiert wird.
Konfigurationsprobleme
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Auf der Seite
http://wiki.skolelinux.de/SkolelinuxFaqVonDebianStableZuSkoleLinux
wird beschreiben, wie man durch das Installieren von einem Standard-Debian nach Skolelinux kommt.
Gedanklich mußt Du Dir einfach vorstellen, von dem dort beschriebenen Weg nicht abzuweichen, d.h. nichts zu installieren oder zu konfigurieren, was zu einem anderen Endergebnis führt, als es dort beschrieben wird.
Das ganze wird dadurch ein wenig kompliziert, dass die typischen Debian-Pakete keine so ausgefeilte Vor-Konfiguration enthalten (sog. Preseeding) wie die Skolelinux-Pakete.
Auf der zitierten Seite findet man daher eine ganz Reihe von Konfigurationsschritten, die manuell nachzuholen sind, weil sie in den normalen Debian-Paketen nicht enthalten sind, aber für Skolelinux gebraucht werden.
Wenn also bei Deinem Versuch, ein neues Paket einzuspielen, einer dieser Konfigurationsschritte unterlaufen, verändert oder sonstwie zunichte gemacht wird, ist zu überlegen, wie der vorige Konfigurationszustand wiederhergestellt werden kann, damit Skolelinux weiterhin reibungslos läuft.
Ich hoffe, das hilft ein bisschen. Du kommst kaum drumherum, Dich etwas mit der Frage zu beschäftigen, wie Skolelinux aufgebaut ist.
Und immer daran denken: Vorher ein Komplett-Backup!
Gruß
Peter Voigt
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