Re: 20C3: Kurts Vortrag
Hallo,
neben Arktur, GEE, KMLinux-TSE und Knoppix könnte auch K12LTSP aus den USA
in Erwägung gezogen werden. Beruht auf Fedora und enthält einen LTSP-Server
sowie in einem gewissen Umfange Schulsoftware.
www.k12ltsp.org
Aus meiner Sicht liegt der wesentliche Unterschied aller dieser Lösungen zu
Skolelinux in der eindimensionalen Netzstrukutur. Die ltspr-artigen Server
sehen einen einzelnen zentralen LTSP-Server vor, der alle angeschlossenen
Rechner mit Netzwerkdiensten versorgt.
Skolelinux enthält demgegenäber einen Haupt-Server, der diverse LTSP-Server
und ihre jeweiligen ThinClients bedienen und zusätzlich Workstations in den
einzelnen LTSP-Netzen (und im Obernetz) enthalten kann.
Zwei Knoppix-LTSP-Serverin einer Schule parallel zu betreiben, dürfte nicht
ganz trivial einzurichten sein. Sollte ein Knoppix-LTSP-Server aus
Kapazitätsgründen nicht ausreichen, steht man vor Problemen. Das gilt vermutlich für
die anderen ltsp-artigen in gleichem Maße.
Umgekehrt bereit es keine Probleme, ein Skolelinux-Netz ohne dezidierten
Hauptserver aufzusetzen, weil Haupt-Server und LTSP-Server auf einer Maschine
zusammen gelegt werden können. Das kann während der Installation durch
Anklicken festgelegt werden. Konzeptionell handelt man sich mit der Wahl von
Skolelinux keinen Nachteil ein.
Es stellt sich einfach die Frage, ob in einer Situation, in der die
Weiterentwicklung der diversen Schulserver nicht genau einzuschätzen ist, die
Entscheidung lauten muß, auf das vielseitigste Konzept zu setzen.
Grüße
Peter Voigt
Reply to: