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Re: Nach Upgrade auf bullseye: USB-Datenträger werden nicht erkannt



Am Mittwoch, 16. Februar 2022, 17:02:55 CET schrieb Stefan Baur:
> Am 16.02.22 um 16:52 schrieb Dr. Harry Knitter:
> > Die Kiste läuft momentan headless :-(
> 
> Serielle Konsole oder ssh beim Booten aktiv schalten? Man kann ja so ein
> Live-Image mittels Persistence dazu bringen, dass da sshd und ein pubkey
> verfügbar sind.
> 
> Und das Live-Image kannst Du als einzelne Dateien (kernel, initrd,
> squashfs) auf die Platte legen und von Deinem Bootloader starten lassen.
> Damit musst Du nicht an der Bootreihenfolge frickeln und es ist egal, ob
> die USB-Ports funktionieren oder nicht.
> 
> Gruß
> Stefan

Hallo an alle, die geantwortet und versucht zu helfen haben.

Ich hab jetzt mal eine Bildschirm an die Kiste gehängt, sie runtergefahren und 
das BIOS aufgerufen.
Der Rechner hat wirklich seine Dienste getan und ich denke, dass ich ihn 
endlich in den Ruhestand schicken sollte.
Das BIOS-Datum ist von 2007 (!).
Eigentlich hat er alles gemacht, was er sollte. Und da ich nicht zu denen 
gehöre, die immer gleich neue Hardware kaufen, besonders um Resourcen zu 
schonen, versuche ich meine Geräte so lange als möglich zu nutzen, was Dank 
Linux auch sehr gut möglich ist.

Die USB-Datenträger können im BIOS (UEFI ist nicht vorhanden :-)) als 
Festplatten eingetragen werden. Dann werden sie, wenn sie beim Start 
angestöpselt sind, auch erkannt. Allerdings nur die Platte, die auch beim 
Start dran war. Wird die Platte gewechselt, so wird die neue Platte nicht 
erkannt und ich bin wieder da, wo ich bereits war. Und um meine Daten zu 
sichern bringt mir das leider nichts.
Fazit: Im BIOS rumbasteln hilft hier auch nicht weiter.
Ich werde also die Kiste, die mir lange nicht nur als Datengrab, sondern, da 
ein 2. NIC eingebaut ist, auch als Gatewayrechner und Proxy (DNS, smtp, imap, 
ntp squid, 2. Firewall etc.) hinter meinem Router gedient hat.
Für diesen Zweck hat die Kiste völlig ausgereicht. Ich brauch da kein 
Rennpferd und die eingebauten 6 GB an RAM haben völlig ausgereicht.
Übrigens läuft die Kiste seit Sarge unter Debian, bei Etch hat es mir das 
damalige Mainboard wegen mieser Elkos zerlegt, weswegen dann das jetzige mit 
neuem Prozessor RAM etc. eingebaut wurde.
Als ich die Platten (Software-RAID1) weiterverwenden wollte, bemerkte mein 
befreundeter Hardware-Händler:
"Du wirst doch nicht glauben, dass die Kiste so (also mit den vorhandenen 
Platten) wieder hochfährt."
Und als der das dann doch anstandslos machte, ist ihm der Unterkiefer 
runtergeklappt. Einzig der Onboard-NIC wollte anfangs nicht, aber nach einem 
upgrade auf EtchnHalf (oder so ähnlich) war die dann auch da.
Danach Plattenwechsel dank RAID1 ebenfalls kein Thema.
Es wurde übrigens nicht ein einziges Mal eine Neuinstallation durchgeführt 
sondern es liefen nur upgrades in der Regel sogar über ssh.
Deswegen auch immer Dank an Linux und besonders Debian.

Dass ich mich jetzt von der Kiste trennen muss, stimmt mich fast ein wenig 
wehmütig. Aber ich denke, dass es doch einmal sein muss.

Danke noch mal an alle und sorry für diese leicht sentimentale Geschichte.

LG
Harry




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