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OT: "Troll" oder "Quasimodo" ?!




Hallo Michael Schmitt ?!

Dies ist offtopic und soll einiges klarstellen/aufklaeren, da ich den
Eindruck habe, dass einige ein falsches Bild von mir haben.

Da muss ich mich entschieden wehren gegen das, was Du zuletzt schriebst.

Was ich als Gehoerloser weiss, ist nicht dasselbe, was Du ueber Gehoerlose und Gebaerdensprache weisst.

Auch stimmt es ueberhaupt nicht, dass ich von Euch "bemuttert" werden will. Da hast Du etwas voellig falsch verstanden.

Fakt ist: Gehoerlose und Schwerhoerige haben mehr Schwierigkeiten mit der Deutschen Sprache, und muessen deswegen den gleichen Text mehrmals lesen. Die meisten geben es nur nicht zu.

Gehoerlose kann man auch NICHT mit Blinden vergleichen. Das sind zwei voellig verschiedene Welten. Blindheit trennt nur von den Dingen, Taubheit jedoch trennt von den Menschen. Ein Blinder hat keine Probleme
damit zu telefonieren, Musik zu hoeren und in die Oper zu gehen und sich an Diskussionen zu beteiligen ...
Gehoerlose sind jedoch ausgeschlossen, da Gebaerden-Dolmetscher schwer zu bekommen sind und auch teuer sind.

Das Manko der Gehoerlosigkeit ist UNSICHTBAR.

Angenommen, Du lernst Gebaerdensprache, dann wirst Du sehen, wie schwierig es ist, Buecher in Gebaerdensprache zu uebersetzen. Ein Normalhoerender liest einfach ein Buch und nimmt den Inhalt einfach auf.
Aber ein Gehoerloser liest ein Buch und muss es erst mal fuer sich dolmetschen in Gebaerdensprache. Dann versteht er es. Und wenn es dann
Denglisch ist, - dann ist es schwieriger ...

Die SYNTAX ist anders - ein Gehoerloser wird mit Fachbegriffen, Dialekten und Idiomen und Umgangssprache
von Hoerenden bombardiert - die es in der Gebaerdensprache nicht gibt.

Es ist die SYNTAX, die uns voneinander unterscheidet. Und wegen der
SYNTAX gibt es zu viele Missverstaendnisse.

Deswegen meinte ich: "nix fuer ungut !"

Gruss.
Val.
cv.schmitt@gmail.com





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