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Re: dnsmasq will auf vserver nicht



Hallo,

>> Für mich sieht das so aus, als ob der Kernel oder das Virtualisierungsprodukt
>> keinen Support für NETLINK Sockets anbietet.

>wenn das zutrifft, kann ich also noch mit weiteren Überraschungen bei 
>diesem server hoffen?

Generell kann man davon ausgehen, dass virtuelle Server nicht 100%-ig
kompatibel zu echter Hardware sind. Das hängt mit der Art und Weise
zusammen, wie virtualisierte Ressourcen auf der dafür ursprünglich nicht
gedachten x86 Architektur realisiert werden. Ganz grob kann man dabei
folgende Kompabilitäts-Rangfolge unter den gängigsten
Virtualisierungsprodukten angeben:

  VMware > Xen > UML > Virtuozzo > Vserver

Aber selbst VMware simuliert nicht zu 100% einen echten PC.

Hinzu kommen künstliche Einschränkungen, die einem die Provider auferlegen,
weil sie gewisse Funktionen aus Sicherheits-, Stabilitäts- oder
Performancegründen sperren. Auf Überraschungen dieser Art muss man bei
einem vServer immer gefasst sein.

>verstehe ich das richtig, dass diese netlink 
>sockets eine möglichkeit der abfrage der fähigkeiten der 
>netzwerkhardware darstellen?

Netlink Sockets sind neben Syscalls, /dev und /proc eine vierte Möglichkeit
der Kommunikation zwischen User- und Kernelspace. Gängige Nutzungsszenarien
sind Firewalls, die die einzelnen Netzwerkpakete lesen, bevor sie weiter
geroutet werden, oder VPN Software, die die Netzwerkpakete transparent
ver-/entschlüsselt.

>is diese art der abfrage in bibliotheken 
>hinterlegt, die man mit einem ldpreload umschiffen könnte?

Ich kenne mich mit dnsmasq zu wenig aus, daher nur eine Vermutung ins Blaue:

Kann es sein, dass du die DHCP-Server Funktionalität von dnsmasq aktiviert
hast? Ich könnte mir vorstellen, dass Provider die Kernels ihrer vServer
dahingehend modifizieren, dass DHCP Server nicht funktionieren.

Gruß, Harald



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