Hallo Matthias, Matthias Hamann, 18.01.2007 (d.m.y): > das was einem als Anfänger bei Debian ins Auge sticht, ist sein Umfang. > Da hat man die Hoffnung nicht soviel nachinstallieren zu müssen, wo doch > Software für Linux so schwer zu finden ist... Ohne jetzt Kritik am Debian-Projekt ueben zu wollen: Der Umfang von Ubuntu ist meines Wissens auch nicht zu verachten... Und fuer den Anfang koennte ich mir vorstellen, dass Ubuntu doch erstmal schneller zu kleinen "Erfolgserlebnissen" fuehrt als Debian "pur" - wobei die Lernkurve bei letztgenanntem natuerlich noch steiler sein duerfte. > Ich muß gestehen, daß ich bei Ubuntu (ausprobiert hab ich´s schon) > noch nicht einmal wußte wie man pakete von externen Quellen wie zB Cds > installiert. Das funktioniert _exakt_ so wie bei Debian. In Sachen Paketverwaltung etc. haben sich die Ubuntu-Macher grosszuegig im "Debian-Regal" bedient - was aber IMO nur fuer die Qualitaet von dpkg, apt & Co. spricht... > Im Moment benutze ich Mandriva, da hab ich das gleiche > Problem. RPMs sind ja noch verhältnismäßig einfach aber tar, bz2 und wie > sie alle heißen, da hört das Verständnis auf. Vielleicht kannst du mir > ja, wenn´s mit Debian schon nicht klappen will, mir mit diesem Problem > weiterhelfen ?? Nun, Software, die in Form von ge(b)zippten tar-Archiven daherkommt, ist oftmals Software im Quellcode, die erst durch Kompilieren in "ein von Deinem Rechner ausfuehbares Format" gebracht werden muss. Prinzipiell erledigt man die Installation solcher Software auf die immer gleiche Art und Weise: 1. Quellcode herunterladen, das Archiv "auspacken" und in das neuerstellte Verzeichnis wechseln. 2. ./configure durchlaufen lassen (./configure --help zeigt meist noch unterschiedlich viele zusaetzliche Optionen auf). 3. Mit "make" das Kompilieren anwerfen (kann ein Weilchen dauern). 4. Mit "make install" (als root) die erzeugten Binaerdateien und alles, was die Software sonst noch braucht, installieren (d.h. auf die Verzeichnisse verteilen lassen). Gerade fuer den Anfang wuerde ich Dir aber empfehlen, erstmal mit vorkompilierter Software (also .deb- oder bei entsprechenden Systemen .rpm-Paketen) ein wenig Uebung in der "allgemeinen Systemadministration" zu erlangen, bevor Du Dich an Eigenbauten heranmachst, denn die vier o.a. Schritte bergen jeder fuer sich eine Menge Stolperfallen. Es gibt allerdings auch vorkompilierte Software, die in Form von .tgz-Archiven heruntergeladen werden kann. Ein prominentes Beispiel duerfte der Mozilla Firefox sein. Hier beschraenkt sich die Installation darauf, das Archiv an geeigneter Stelle auspacken zu lassen, z.B. in /opt, so dass der Firefox nachher als /opt/firefox/firefox "zugaenglich" ist. Bevor ich hier jetzt noch mehr schwafele, schlage ich aber vor, dass Du (hier) einfach konkret fragst, wenn Du vor Problemen stehst - natuerlich unter der Bedingung, dass Deine Wahl auch auf Debian (oder Ubuntu) und nicht auf Mandriva faellt. ;-) Gruss/Regards, Christian Schmidt -- Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht. -- Publilius Syrus
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