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Re: Booten von USB (2)



Gerhard Brauer schrieb:
>> Gerhard Wendebourg schrieb:
>>> wieder einmal die Nachfrage nach dem Booten von USB.
>> Nachdem sich die gestellte Frage anscheinend nicht beantworten laesst,
>> die Frage, welche Alternativen mir auf einem Laptop ansonsten bleiben,
>> ein Debian-System (auf HD-Partition) zu starten , wenn ich auf einem mit
>> XP bespielten Rechner den MBR nicht antasten darf und keine Floppy
>> verfuegbar habe?
> 
> Also Eingabe von "grub usb-stick" in google fördert 75.100 Einträge zu
> Tage, von denen nach kurzem Überfliegen die ertsen 5-6 einen guten
> Eindruck machen ;-)

Nachdem mir erst nicht danach war, diesen Weg ueber Google zu gehen,
habe ich mich doch darauf eingelassen. Anschliessend wusste ich wieder,
was mich davon abgehalten hatte:

man findet ein dutzend Anleitungen um irgendein Problem zu loesen und
verbringt anschliessend seine Zeit damit, eine nach der andern zu
verifizieren: manipuliert an Konfig-Dateien, macht den ein oder andern
hoffnungsvollen Reboot, recherchiert wieder schlaue Dokus usw. bis
wieder ein halber Tag herum ist, an dem eigentlich ganz andere Dinge auf
dem Zettel standen.

Nach diversen Bootversuchen, die in der Mehrzahl natuerlich zum
Scheitern verurteilt waren zum andern zu unerwarteten Ergebnissen, kommt
man schliesslich dem System auf die Schliche, wie es versucht, einen
auszutricksen: das BIOS vertauscht immer wieder die Booteintraege von
HDD und USB und unter Grub macht man dieselbe Erfahrung:
dass der USB-Stick zwar beim initialen Booten sich als hd0 ansprechen
laesst, dann aber umgehend dies Label an die Festplatte abtritt, die
beim naechsten Schritt darauf hoert.

Neuerdings haben unsere Rechenmaschinen ja SATA-Platten, die damit
ebenso, wie die USB-Sticks unter sdx angesprochen werden.
Der erfolgreichste Weg in diesem Spiel ist es vielleicht, per
Zufallsgenerator saemtliche moeglichen Kombinationen der
Grub-Konfiguration erzeugen zu lassen, und die solange durchzutesten,
bis eine funktioniert.

Zugegebenermassen war es meine Hoffnung, dass es ein Tool gibt, dass mir
diese Umstaende abnimmt, dem ich, wie frueher fuer die Bootdiskette
sagen kann: "mach mir einen bootfaehigen USB-Stick fuer mein System"
(wie der Debian-Installer ja noch immer zum Abschluss fuer die Floppy
anbietet).
Vielleicht sollte mal irgendwer erklaeren, dass die Zeit der Floppy
abgelaufen ist, und nun durch USB ersetzt, damit die Entwickler einen
Anlass sehen, diese Vorgaenge in die einschlaegigen System-Tools
einzubauen...

Gruss / GW
> 
> Ansonsten sollte dich der Bootloader von XP (ähnlich wie bei w2k ->
> Textdatei) doch so konfigurieren lassen, daß dieser ein Linux booten
> kann.
> 
> Noch ne Alternative: Booten von CD. Such mal nach "ultimate boot cd",
> das ist ein iso-image, woraus du dir eine bootbare CD mit etlichem
> nützlichen Zeugs brenne kannst. Darauf sind auch diverse Bootmanager,
> die HD-OSe booten können.
> 
> Du kannst latürnich auch eine Live-CD (grml, knoppix(?) ) nehmen, wenn
> diese dir einen Bootmanager (grub-shell) anbietet.
> 
> Gruß
> 	Gerhard



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