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Re: [fast OT] INet Kinderschutz unter Linux



Moin,

jepp, absolut OT leider. Trotzdem werde ich nochmal hier antworten,
weil ich vermeiden möchte, daß ein falscher Eindruck zurückbleibt.

Bitte f'up beachten!

* Gebhard Dettmar wrote (2005-11-11 17:18):
>On Friday 11 November 2005 13:33, Thorsten Haude wrote:
>> * Sven Hoexter wrote (2005-11-08 18:21):
>> >On Tue, Nov 08, 2005 at 01:52:14PM +0100, Thorsten Haude wrote:
>> >Kann mir mal jemand erklaeren was an Pornoseiten [1] bitte schlimm
>> > ist? Das hab ich mit 14 schon nicht verstanden. Das aelteste
>> > Gewerbe boomt wie eh und je.
>>
>> Ich finde daran nichts schlimm, das ist halt so das gängige Klischee.
>>
>Na ja - jedem seine eigene Geschmacksverirrung, aber dem OP gehts um 
>seine Kinder!!!

Diese Kinder werden sich früher oder später mit diesem Thema
auseinandersetzen müssen. Ich halte es für besser, wenn man durch die
Eltern daran geführt wird als auf dem Schulhof. Dabei geht es
selbstverständlich nicht darum, mit den Kindern zusammen Pornos zu
suchen, sondern nur im Vorfeld zu erklären, daß nicht alles im Netz
gut und richtig ist, seine Hilfe anzubieten, wenn das Kind mal etwas
sieht, was es nicht versteht, und allgemein zu vermitteln, daß man
vielen Dingen skeptisch gegenüberstehen sollte.

Ich habe da auch kein Patentrezept, denke nur, daß ein Mangel an
Wissen an dieser Stelle nicht hilfreich sein kann.


>Würdest du sagen, dass es dich nicht stört, wenn deine 14-jährige
>Tochter Sachen sieht, deren Aufzählung ich mir hier erspare und nur
>soviel sage, dass Zwangsprostitution und Kinderporno nicht dazu
>gehören?

Sollten sich Kinder Pornos ansehen? Nein. Kann man verhindern, daß
sich Kinder Pornos ansehen, sofern sie ein Interesse daran entwickeln?
Ebenfalls Nein. Darum ist es in jedem Fall *unvermeidlich*, seinen
Kindern zu helfen, eigenständige Personen zu werden, die damit umgehen
können.

Ich habe gelesen, daß besonders gut behütete Kinder später leichter
tollpatschig werden können, weil sie nicht rechtzeitig gelernt haben,
daß es weh tun kann, wenn man stolpert.


>Und was ersteres angeht - woran siehst du, dass das alles so
>freiwillig ist? Wie definiert man hier überhaupt freiwillig?

An der Stelle muß ich etwas klarstellen, meine Aussage oben ist recht
unklar: Es ist nicht etwa so, daß ich keinerlei Pornos "schlimm"
finde, sondern nur so, daß ich Pornos an sich nicht schlimm finde. Es
gibt natürlich eine ganze Reihe von Varianten, die von normal und ok
über bizarr und geschmacksgestört bis zu widerlich und gefährlich
reichen. Alles, was in dieser Hinsicht unfreiwillig passiert, zählt
für mich natürlich zu den beiden letzten Kategorien.

Ich bin aber auch sicher, daß eine ganze Reihe von Darstellern in dem
Bereich freiwillig arbeiten, dh. nur den wirtschaftlichen Zwängen
folgen, die für uns alle gelten.


Thorsten
-- 
Beware of thinkers whose minds function only
when they are fueled by a quotation.
    - E. M. Cioran

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