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Re: Frage(n) zum NTP-Dienst



On Tuesday 23 November 2004 01:52, Christoph Steinemann wrote:
> On Monday 22 November 2004 23:32, Tilo Schwarz wrote:
> > > Ja, leider tut er das. Und damit sind dann Stetigkeit und
> > > Monotonie der Systemuhr im Eimer. Hurra!
>
> Nein eben nicht, aber das hatten wir ja schon.

Jein (s.u.)

> Also wenn ich mich richtig erinnere, dann *muss* der ntpd auch bei
> grosser Zeitdifferenz keine Sprünge machen, bloss dauert dann die
> Anpassung ewig.

Muß nicht, tut er aber defaultmäßig bei einer Zeitdifferenz > 128ms. Man 
kann ntpd mit -x dazu zwingen, nur "slew-corrections" zu machen, aber, 
wie Du schon sagst, das kann dauern ...

> Bei sehr grossen Fehlern verweigert er gar den 
> Dienst und verlangt, dass die Zeit erst mal manuell korrigiert
> wird. Und hier kommt ntpdate ins Spiel, das i.A. genau einmal
> benutzt wird, wenn man beginnt mit einem ntpd zu arbeiten. Nach der
> ersten Einstellung wird dann nur noch inkrementell angepasst.
> Davon, dass das System zwischenzeitlich ausgeschaltet und neu
> gebootet wird, geht man mal vorerst nicht aus....

> > > Ob die RTC während des Betriebs korrigiert wird, ist
> > > uninteressant.
> >
> > Ja, war ein Brainbug meinerseits, sollte Systemuhr heißen.
>
> Nicht ganz. Wird die RTC gestellt so stimmt sie wahrscheinlich auch
> beim nächsten Boot relativ genau...

Hab ich auch gedacht, leider ist das zumindest bei meinen Kisten nicht 
so. Hier ist sowohl bei einem Tower als auch bei einem Laptop die 
Zeitdifferenz der RTC zur "wahren" Zeit nach der Nachtruhe
- fast immer > 128ms
- meistens zwischen 1s-9s
- manchmal > 10s,
d.h. der ntpd macht fast immer eine "step-correction".

Grüße,

    Tilo



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