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Re: OT: Auflösung beim Einscannen von Fotos



Hallo Ruediger,

On Tue, Sep 10, 2002 at 08:40:51AM +0200, Ruediger Noack wrote:

> Rein subjektiv habe ich den Eindruck, dass eine Auflösung von 150x150 und 24
> bit Farbtiefe sehr ordentliche Ergbnisse bei vertretbaren Dateigrößen
> liefert.

Es kommt darauf an, _was_ Du einscannst. Wenn Du eine erstklassige
Fotografie hast oder gar mit einer Durchlichteinheit einen Planfilm scannst,
der sich über das ganze Glas erstreckt, wirst Du gar keine Auflösung wählen
können, die hoch genug ist, die Informationen zu erfassen, die der Film
besitzt. Kommt also drauf an. Vielleicht kommt die Vorlage von einer
geschenkten Pocketkamera mit Plastiklinse. Dann reichen vielleicht schon 75
dpi.

Bevor Du nun einen Scanner für zig Tausende kaufst, mach einfach einen Test:
Scanne das Bild mit einer Auflösung von 150, 300 oder 600 dpi ein, und
drucke es in der originalen Größe aus, also meinetwegen 13 mal 18
Zentimeter. Ich schätze, dass sich je nach Vorlage der Wert auf einen der
Drei einpendelt. 150 ist aber eher mager. 24 Bit Farbtiefe sollten es schon
sein.

> Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob für spätere Bearbeitung
> nicht doch eine höhere Auflösung sinnvoll wäre. 

Die Auflösung sollte so hoch sein, das möglichst alles von der Vorlage
erfasst werden kann, also so hoch, dass gerade noch ein Unterschied zur
nächst höheren Auflösung besteht. Im Zweifelsfall so hoch, wie es der
Scanner hergibt. Damit bist Du dann auf der sicheren Seite. Vielleicht kann
Dein Drucker ja auch die Unterschiede gar nicht gebührend darstellen, ein
neueres Modell in zehn Jahren könnte es und dann ärgerst Du Dich vielleicht.

Den umgekehrten Weg des Interpolierens, also Skalieren nach oben, kannst Du
je nach Anspruch vergessen. Die Bilder leiden in der Regel arg an Schärfe
und Detailreichtum.

> Mir geht es dabei aber nicht um Sonderfälle, sondern hauptsächlich nur um
> Dinge wie Helligkeit- und Kontraständerungen, rote Augen usw.
> Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? 

Das hat mit der Auflösung nichts zu tun. Rote Augen kriegst Du am
einfachsten mit "Sättigung entfernen", so oder so, weg und den Kontrast
kannst Du auch, so oder so, am besten mit einer Kurve, verändern. Ich würde
den Originalscan unangetastet lassen und jeweils eine Kopie bearbeiten.
Denn was einmal weg ist lässt sich nicht mehr hinzuzaubern.

> Wenn es sonst noch Tipps gibt, um typische Anfängerfehler auf diesem Gebiet
> zu vermeiden, habe ich natürlich auch nichts dagegen. ;-)

Das ist ein weites Feld und _welches_ Gebiet? Hier sind schon mal zwei ins
Blaue: 1. Lieber einmal zu oft das Vorlagenglas putzen. 2. Wenn Dir ein Bild
nicht gefällt, warst Du nicht nah genug am Motiv. :-)) Alles andere musst Du
genauer formulieren.

Gruß
Karlheinz

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E-Mail: karlheinz.guenster@t-online.de
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