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Re: [Debian]: Re: Debian 2.1 bei JFL ?



On Wed, Nov 11, 1998 at 11:52:03PM +0100, jens@pinguin.conetix.de wrote:
> On Tue, Nov 10, 1998 at 11:55:51PM +0100, Marcus Brinkmann wrote:
> 
> >> (man kann nur hoffen, daß die KDE
> >> Entwickler die verwendete GPL bald verstehen und auf eine andere bzw.
> >> leicht abgewandelte Lizenz umsteigen, damit KDE wieder ins
> >> contrib-Verzeichnis aufgenommen werden kann). 
> > Mach Dir keine Hoffnungen, denn darum geht es nicht. Die KDE Häuptlinge
> > werden weiter dabei bleiben, daß es _kein rechtliches Problem gibt_, sondern
> > daß dies ein von KDE Hassern erfundenes Problem sei. Der Grund für diese
> 
> Falsch. Sonst gäbe es keine KDE FreeQT Vereinbarung. Sonst hätten die
> KDE-Entwickler gar nicht so reagiert.

Gibt es eine Vereinbarung? Selbst wenn, was nützt diese Vereinbarung jetzt?
Wenn die Vereinbarung irgendetwas motiviert, dann Bestrebungen, Qt bankrott
zu machen (so schnell wie möglich, damit Qt frei wird).

Entgegen der FreeQt Vereinbarung (die für mich nicht das Papier wert ist,
auf dem sie -- wenn überhaupt -- gedruckt ist), habe ich persönliche Mail
von KDE Kernentwicklern, die genau das ausdrücken, was oben schon steht.
Mehr noch, gleiches wurde auch auf kde-license, wenn auch etwas versteckter,
gesagt.

> > Das hat meine kleine Schwester früher auch schon gemacht: Ganz fest die
> > Augen zu, damit man ja nicht gesehen wird.
> 
> Werd nicht albern.

Bin ich nicht. Ich meine es ernst.

> Die KDE Entwickler sind IMHO genauso für ihre Leistungen
> zu respektieren wie jeder GNU Entwickler.

habe ich etwas anderes behauptet? Bitte lege mir keine Worte in den Mund.
Ich respektiere allerdings GNU Entwickler tatsächlich etwas mehr, weil sie
den Mut haben, ins kalte Wasser zu springen und aus Prinzip selbst ein
ToolKit zu entwickeln. Ohne Kompromisse einzugehen.

> Sie haben halt eine Library
> benutzt, die ihnen es ermöglichte, deutlich schneller zu benutzbaren
> Ergebnissen zu kommen als jemand, der die Library auch noch selbst entwirft.

Natürlich. ich finde es nur schade, daß diese Entscheidung KDE mittel- oder
langfristig zugrunde richten wird. Kurzfristig ist KDE erfolgreicher, aber
KDE/Qt ist keine Investition in die Zukunft (entweder wird KDE portiert oder
ganz ersetzt).

Der andere Fehler von KDE ist, daß sie sich eine Lizenz ausgesucht haben,
die es niemanden erlaubt, KDE Binaries zu kopieren. Das ist kein Problem von
Qt. Qt ist ein kommerzielles Produkt, und das ist völlig okay. KDE/QT gibt an
ein freies Produkt zu sein, ist es aber nicht (mit der momentanen Lizenz).

Warum steht in der KDE Lizenz nicht, daß das linken von KDE code mit Qt
erlaubt ist? Beantworte bitte diese einfache Frage. Damit wären alle
Schwierigkeiten behoben.
 
> Und irgendwo haben sie ja auch recht: Sie entwickeln, und bringen was
> vernünftiges zustande. Daß einige Leute Angst haben, daß TrollTech
> irgendwann die Weltherrschaft übernehmen wird, ist doch nicht das Problem
> der Entwickler, die damit ihre Ergebnisse bekommen.

Werd nicht albern.

Ich weiß nicht, von welchen Leuten Du redest. Ich habe keine Angst, daß
TrollTech die Weltherrschaft übernehmen wird (typische Technik, eine
Diskussion aufzuheizen: Übersteigerte Annahmen in den Mund des
Diskussionspartners zu legen. Auf heiße Luft laß ich mich aber nicht ein).

Marcus

-- 
"Rhubarb is no Egyptian god."        Debian GNU/Linux        finger brinkmd@ 
Marcus Brinkmann                   http://www.debian.org    master.debian.org
Marcus.Brinkmann@ruhr-uni-bochum.de                        for public  PGP Key
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