Hallo Mario, etwas ausführlicher, um die Hintergründe etwas zu erläutern. On Mon, Dec 03, 2018 at 09:37:20AM +0100, Mario Blättermann wrote: > Am So., 2. Dez. 2018 um 21:50 Uhr schrieb Helge Kreutzmann > <debian@helgefjell.de>: > > > > #. type: Plain text > > > msgid "" > > > "The advantage to a script-based build is that the work is only done once\\&. " > > > "Once you have the build script for a package, I<makepkg> will do the rest: " > > > "download and validate source files, check dependencies, configure the build-" > > > "time settings, build the package, install the package into a temporary root, " > > > "make customizations, generate meta-info, and package the whole thing up for " > > > "pacman to use\\&." > > > msgstr "" > > > "Der Vorteil eines skriptbasierten Bauvorgangs ist, das die Arbeit nur einmal" > > > " getan werden muss\\&. Sobald Sie das Bauskript für ein Paket haben, erledigt" > > > " I<makepkg> den Rest: Es lädt die Quellen herunter und überprüft sie, schaut" > > > " nach Abhängigkeiten, konfiguriert die Einstellungen zum Bauvorgang, baut das" > > > " Paket, installiert es in eine temporäre Systemwurzel, nimmt Anpassungen vor," > > > " erzeugt Metainformationen und paketiert letztendlich alles, so dass es von" > > > " Pacman verarbeitet werden kann\\&." > > > > Ich verstehe den englischen Satz anders: > > s/Der Vorteil eines skriptbasierten Bauvorgangs/ > > Der Vorteil gegenüber einem skriptbasierten Bauvorgang/ > > Mag sein, wäre aber Nonsens, denn Makepkg *ist* skriptbasiert. Das > »to« sollte wohl besser »of« heißen. Ok, Du kennst das System besser als ich. Ich hatte gedacht, dass das System einen Mehrwert über einen rein skriptbasierten Ansatz bietet. > > Ich weiß, dass das nächste unglücklich ist, aber so verstehe ich es > > vom Text her, aber ggf. hast Du hier mehr Kontext und weißt, dass die > > Abhängigkeiten nicht überpfüft, sondern ermittelt werden? > > s/schaut nach Abhängigkeiten/ > > überprüft die Abhängigkeiten/ > > also falls meine Vermutung richtig ist, dann > > s/schaut nach/ermittelt die/ > > > Dieser String ist eine locker-informelle Zusammenfassung dessen, was > Makepkg tut. Da ist es meiner Meinung nach unerheblich, ob es nach > Abhängigkeiten schaut, sie ermittelt oder überprüft. Die Einzelheiten Dann ist das Original aber, vorsichtig gesagt, bescheiden. Technisch gesehen sind das schon sehr unterschiedliche Dinge. > werden in den Beschreibungen der Argumente erklärt. Der Originaltext > ist für mich kein unantastbares Heiligtum und Abweichungen davon > folglich auch keine Blasphemie. Meine Aufgabe sehe ich darin, Fakten > und Zusammenhänge ins Deutsche zu übertragen, da kann man nicht immer > eng am Original entlangsurfen, zumal es nicht immer sauberes Englisch Wenn der deutsche Text weiterhin korrekt ist, natürlich. Aber dann ist es in Teilen mehr eine Neufassung, statt einer Übersetzung, was natürlich legitim ist. (Und wenn der Originalautor es nicht besser kann, da er/sie selber in einer Fremdsprache arbeitet, natürlich in Teilen auch notwendig). > ist, da sind wir uns wohl einig. Du könntest jetzt einwenden, dass > hier und da ein Bugreport angebracht wäre, aber sofern es nicht um > folgenschwere Falschaussagen geht, werde ich als > Nicht-Englisch-Muttersprachler nicht aktiv werden. Überarbeitungen des > Originals sollten die vornehmen, die besser Englisch beherrschen als > ich. Wir Übersetzer sind aber eine kritische Leserschaft und eigentlich für RÜckmeldungen prädestiniert, weil wir eben genau diese Ungenauigkeiten sehen, die andere Leser dann verwirren. Und wir haben oft auch den größeren Kontext. Ich weiß natürlich, dass das einiger Mehraufwand ist und ich selber habe es auch bisher nur sporadisch gemacht, aber eines meiner nächsten TODOs ist, die vielen FIXMEs in den Handbuchseiten (Du darfst gerne danach greppen) in Fehlerberichte zu gießen. > > s/es von/ > > Das hatte Chris schon angemerkt. Sorry, auf Dubletten hatte ich nicht geachtet. > > Ich würde ggf. im zweiten Satz näher an das Original: > > s/Dies kann hilfreich sein, wenn Pakete erneut aus den Quellen gebaut werden/ > > /Dies dient dem Neubau von Paketen aus den Quellen, / > > > Nähe zum Original: siehe oben. Deine Version ändert nichts am Sinn des Strings. Hintergrund für meine Änderung (hier nur noch mal erläutert) ist, dass ich persönlich tatsächlich versuche, dem Original nahezukommen. Im Original wird nichts von »helfen« oder »besser mit« dargestellt, dort ist es absoluter, dass dies der Sinn (und Zweck) sei. Aber wie geschrieben, »ggf.«. Und ich habe keinen Kontext, ich kenne Pacman und Co. bisher gar nicht. > > > #. type: Plain text > > > msgid "" > > > "Use an alternate configuration file instead of the /etc/makepkg\\&.conf " > > > "default\\&." > > > msgstr "" > > > "verwendet eine alternative Konfigurationsdatei anstelle der voreingestellten" > > > " /etc/makepkg\\&conf\\&." > > > > Ich würde die Wortreihenfolge ändern, aber ich glaube, da bist Du kein > > Fan von: > > verwendet anstelle … \\&.conf eine alternative Konfigurationsdatei > > > Auch das ändert nichts. Das ist in meinen Augen einfach deutlich bessers Deutsch. Auch wenn ich vielleicht da etwas »altertümlich« bin. Aber auch hier (wenn es auch nicht explizit dransteht) »ggf«. > > > #. type: Plain text > > > msgid "" > > > "Do not perform any dependency checks\\&. This will let you override and " > > > "ignore any dependencies required\\&. There is a good chance this option will " > > > "break the build process if all of the dependencies are not installed\\&." > > > msgstr "" > > > "führt keine Abhängigkeitsüberprüfung aus\\&. Auf diese Weise können Sie" > > > " sämtliche benötigten Abhängigkeiten außer Kraft setzen und ignorieren\\&." > > > " Allerdings stehen die Chancen gut, dass dies den Bauprozess scheitern lässt," > > > " falls nicht alle Abhängigkeiten installiert sind\\&." > > > > s/nicht alle Abhängigkeiten/sämtliche Abhängigkeiten nicht/ > > > Das ist im Original umständlich ausgedrückt. In der Praxis scheitert > Makepkg fast immer schon dann, wenn nur eine einzige Abhängigkeit > fehlt. Dass *alle* Abhängigkeiten fehlen, dürfte sowieso nie > passieren, denn im Grunde geht es ja nicht nur um die in »depends«, > sondern auch um rekursive Abhängigkeiten. Dass praktisch alles fehlt, > kommt nie vor, denn irgendwas ist in einem System immer da. Klingt logisch und nachvollziehbar. Genau diese Wissen könnte zurückfließen, damit weitere Leser es nicht auch mühsam herausfinden müssen. Aber ich verstehe, dass dieser Text wahrscheinlich einer umfangreichen Revision bedarf, mehr als durch einzelne, punktuelle Fehlermeldungen zu korrigieren ist. (Siehe oben). > > > #. type: Plain text > > > msgid "" > > > "makepkg will not build a package if a built package already exists in the " > > > "PKGDEST (set in B<makepkg.conf>(5)) directory, which may default to the " > > > "current directory\\&. This allows the built package to be overwritten\\&." > > > msgstr "" > > > "erlaubt das Überschreiben eines gebauten Pakets\\&. Normalerweise baut" > > > " Makepkg kein Paket, falls ein solches bereits im Verzeichnis PKGDEST" > > > " existiert (konfiguriert in B<makepkg.conf>(5)), welches in der" > > > " Voreinstellung das aktuelle Verzeichnis ist\\&." > > > > Zwei Dinge: > > a) »may default«, ja mei, was will uns der Autor hier sagen? Ich habe > > Fälle, wo die Vorgabe aus einer anderen Quelle kommt, die wiederum > > eine Vorgabe hat. Könnte das hier auch sein? Dann sollte sich das may > > in der Übersetzung wiederspiegeln, z.B. > > s/Verzeichnis ist/Verzeichnis sein könnte/ > > > Es *ist* das Verzeichnis. In den Klammern verweist der Autor auf die > Standardkonfiguration, und dort ist es so. Wir sollten hier nicht > davon ausgehen, dass der Benutzer die Standardkonfiguration bereits > verändert haben könnte. Wenn ich hier schreiben würde, dass es nur so > sein *könnte*, dann würde das dem Leser eher ein »Hä?« entlocken als > ihm helfen. Im Original sollte es »which defaults to« anstatt »which > may default« heißen. > > > b) Der Bezug passt bei Dir nicht. Am einfachsten : > > s/, welches … ist/ > > . PKGDEST ist …/ > > Verstehe ich nicht. Wo fehlt dir der Bezug? Ich habe mich gefragt, worauf sich das »welches« bezieht, auf Paket oder Verzeichnis PKGDEST. Daher mein Vorschlag, einfach (ganz untypisch für Deutsche) aus einem langen Satz zwei zu machen und die Referenz explizit zu setzen und die mögliche Mehrdeutigkeit herauszunehmen. > > P.S. Könntest Du ggf. (falls es möglich ist) mal schauen, ob Dein > > E-Mail-Programm beim zitieren von Text diesen markieren kann? > > Typischerweise wird dann am Zeilenanfang ein »> « eingefügt, was > > auch kaskadieren kann. Dadurch würde es mir leichter fallen, > > Deine Kommentare zu lesen und zu erkennen. > > Ich benutze das Webinterface von Google Mail. In dessen Ansicht werden > Zitate mit einer senkrechten Linie links davon markiert, aber die gibt > es anscheinend nur in der HTML-Ansicht. Ich habe mal in den > »Nur-Text-Modus« umgeschaltet (den ich gerade erst entdeckt habe), > vielleicht wird es dadurch besser. Schaue ich mir nachher gleich mal > im Archiv der Mailingliste an. Diese E-Mail ist sehr gut im Textmodus zu lesen. HTML benutze ich nicht, vielen Dank, dass Du das umstellen konntest. Viele Grüße Helge -- Dr. Helge Kreutzmann helge@helgefjell.de Dipl.-Phys. http://www.helgefjell.de 64bit GNU powered gpg signed mail preferred Help keep free software "libre": http://www.ffii.de/
Attachment:
signature.asc
Description: Digital signature