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Re: Mangel an pädagogischer Software in Österreich



RalfGesellensetter wrote:
Das Problem ist weniger, dass es für Linux zu wenig Software gäbe,
sondern eher, dass die Schulbuchverlage ihre Programme nach wie vor fast ausschließlich für Windows anbieten. Aus urheberrechtlichen Gründen können weder die lustigen Charaktere aus dem Englischbuch, noch die Vokabelsammlungen aus dem Spanischbuch oder die Aufgaben aus dem Mathebuch in freier Software übernommen werden.

O.K., man könnte zwar eine andere, vergleichbar gute Mathe-Lernsoftware machen für das viele Geld, das nun für Windows-Lizenzen drauf geht, aber die ist dann, weil das Original Design und Inhalte geschützt sind, nicht passend zu den physikalisch vorliegenden Buch-Unterlagen...

Schade. Vielleicht muss man (und das auch hier in Deutschland ) eben die Schulbuch-Verlage etwas mehr in die Richtung pushen, dass sie Ihre Software Plattform-unabhängig (Java, Python, Squeak, Flash, ...) entwickeln.

Womöglich etwas, woran man frühzeitig politisch arbeiten muss, dass es in die Regelungen für Anforderungen an Lernsoftware aufgenommen wird. Keine Ahnung, wer diese Regeln aufstellt, ob es sie überhaupt formal gibt, ob die pro Schule/Bundesland/ ganz Deutschland gelten...

Einziger (und eigentlich kurz vor dem Release vielversprechender) Ausweg ist Wine. Ob das wohl in Wien versucht wurde?

Da stand, dies hätte keinen Erfolg gehabt, wurde also wohl versucht.

Ich kenne die Situation, das Umfeld, die Software, etc. natürlich nicht genau, kann also auch daneben liegen. Aber mit kommt es seltsam vor - für das Geld, das da dann in XP oder Vista Lizenzen ging, hätte man so machen Fix an Wine finanzieren können, um doch noch einige Software zum Laufen zu bringen, oder eine Terminal Server Lösung für einzelne Windows Programme, etc.

Grüße,
Henning




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