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Re: Hard Links /bin und /usr/bin



Am Tue, Jan 17, 2023 at 04:30:58PM +0100 schrieb Clemens Haupt:

Hallo Clemens,

> Am 17.01.23 um 15:32 schrieb Christoph Brinkhaus:
> > Hallo Debianer,
> > 
> > in einem anderen Thread bin ich darauf gestossen, daß einiger Dateien
> > in /bin und /usr/bin identisch sind. Als Beispiel für bash:
> > 
> >   > ls -li /bin/bash /usr/bin/bash
> > 17040795 -rwxr-xr-x 1 root root 1234376 27. Mär 2022  /bin/bash*
> > 17040795 -rwxr-xr-x 1 root root 1234376 27. Mär 2022  /usr/bin/bash*
> > 
> > Dabei betrifft es nicht nur bash, sondern auch andere Dateien.
> > Sie haben die selbe Inode. Damit sollten es Hard Links sein.
> > 
> > Was hat das für einen Zweck?
> > Sind es historische Gründe?
> > 
> > Bei der Suche nach Rescue bin ich darauf gestossen, daß von Grub aus
> > /bin/bash aufgerufen werden kann. Sonst bin ich aber nicht fündig
> > geworden.
> > 
> > Wer weiss mehr oder kann mir einen Hinweis zum selber suchen geben?
> > 
> > Viele Grüße,
> > Christoph
> 
> *Haltet ein**! Haltet ein!
> Was wenn ein Wirt namens netcup.de in strengem Ton gebietet
> *Gebet Einstieg!
> /bin/-bash
> und das sofort!
> *Da ist aber kein /bin mehr?

Seit unbesorgt, Ihr Hochwohlgeboren. /bin ist nun ein SymLink auf
/usr/bin. Das ist auch der Fall für andere Verzeichnisse.
"wirklich geben" tut es nun /usr/bin und andere. Viele der alten
Verzeichnisse auf /bin sind nun Links auf /usr/bin.
Deshalb sind auch die Inodes von zB /usr/bin/bash und /bin/bash
identisch, und zwar weil es nur ein File gibt.

Das ist wie wenn in Schublade1 vom Schreibtisch einiges aufbewahrt
wird. In Schublade2 - dem SymLink liegt dann nur ein Zettel
für das Betriebssystem mit der Anweisung "Öffne Schublade1". Der
Hochwohlgeborenen User bleibt verschont von Details und Intrigen in
dem von Ihm in grenzenlose Weisheit administrierem System.

Viele Grüße,
Christoph
-- 
Ist die Katze gesund
schmeckt sie dem Hund.


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