Re: Dual Boot Win 10 Debian
Liebe Liste,
noch eine letzte Meldung in dieser Sache: Das BIOS hat sich als
Übeltäter herausgestellt, ich habe - glücklicherweise ging das - noch
einmal die aktuelle Version darüberinstalliert und jetzt klappt es
auch mit dem Debian. Alles ist nun bootmäßig perfekt, die Installation
hat auf Anhieb geschafft und der Grub ließ sich in der Bootpriorität
nach oben stellen.
Jetzt weiß ich nur nicht, ob ich mich freuen soll, dass das Bios sich
re-installieren ließ oder besorgt sein muss, dass bei einem
Bios-Update (dem vorherigen) auch etwas schief gehen kann.
Danke nochmal an alle,
Stefan
Am Fr., 11. Dez. 2020 um 23:39 Uhr schrieb Stefan Blochwitz
<sblomail@googlemail.com>:
>
> Am Fr., 11. Dez. 2020 um 18:09 Uhr schrieb Richard Kraut <fossuser@famka.net>:
>
> > Bei einer reinen UEFI-Installation, auch von mehreren Systemen auf dem selben
> > Rechner, ist die Reihenfolge, welches OS zuerst installiert wird, egal.
> >
> > Vom jeweiligen Installer wird eine EFI-Bootpartition mit FAT32-Dateisystem,
> > dem Namen ESP sowie den Flags 'boot' und 'esp' angelegt. Diese wird unter
> > Linux nach /boot/efi gemountet.
> > Unterhalb dieses Ordners gibt es wiederum einen Ordner 'EFI' und hierunter
> > werden die Bootloader jedes installierten Betriebssystems in je einem eigenem
> > Ordner abgelegt. Hierin sucht die UEFI-Firmware nach dem/den Btriebsystem(en)
> > und legt entsprechende Booteinträge in der Firmware an.
> >
> > Bei einem Eintrag einer Linux-Distribution wird so der UEFI-Grub geladen oder
> > man kann hierüber auch das Windows direkt starten - ohne Umweg über Grub.
> >
> > Tauchen in den Einstellungen des UEFI-Bios zur Bootreihenfolge nicht alle
> > installierten Betriebssysteme auf, so ist etwas schief gegangen.
>
> Vermutlich. Es war ja schon der erste Tipp, den Christoph gab, den
> Linux-Eintrag (den ich nicht sehe), nach oben zu stellen.
> Ich kann aber auch das BIOS nicht mehr flashen, weil es schon aktuell
> ist. Das ist ärgerlich, weil es das vielleicht beheben würde.
> >
> > > Aber boot-repair hatte einen guten Tipp parat: Man muss in Windows den
> > > bootmanager auf grub umlenken. Das geht mit ubuntu durch
> >
> > Der Normalfall ist, dass man dies überhaupt nicht machen muss.
> >
> > > bcdedit /set '{bootmgr}' path \EFI\ubuntu\shimx64.efi
> >
> > Hast Du jetzt Debian oder Ubuntu installiert?
>
> Ich hatte zuerst Debian, stieß dann bei meiner Recherche, wie der
> Fehler behoben werden könne, auf boot-repair. Vor die Wahl gestellt,
> boot-repair bei Debian zu installieren (der Weg über apt-get führt
> erst einmal zu Fehlermeldungen und ich wollte mich nicht bei einem
> händischen Paketmanagement verzetteln) oder Ubuntu neu zu
> installieren, habe ich mich für letzteres entschlossen und habe so mit
> ubuntu geendet.
>
> Da bin ich agnostisch, was besser ist. Habe aber in der Vergangenheit
> die Erfahrung gemacht, dass das Angebot an Programmen bei ubuntu etwas
> größer ist (beim Erstellen der Installations-Sticks habe ich gelernt,
> dass beispielsweise unetbootin bei debian nicht läuft. Man kommt zwar
> auch ohne hin - wie ich jetzt weiß - muss das aber auch erst einmal
> herausfinden.Ich dachte immer, debian und ubuntu seien ohnehin enge
> Verwandte. --- Aber ich schweife ab.
>
> >
> > Der Shim-Bootloader wird nur benötigt, wenn das System im UEFI-Modus _mit_
> > aktiviertem Secureboot installiert wurde.
> >
> > Bei mir ist Secureboot definitiv abgeschaltet und hier wird nicht die
> > shimx64.efi beim Bootvorgang angetriggert, sondern grubx64.efi.
> >
> Das wusste ich nicht. Ich habe nur die Zauberformel aus boot-repair
> nachgeplappert. Die Tatsache, dass das da aber uaufgefordert als
> Lösung angeboten wird, deutet ja irgendwie daraufhin, dass es ein
> häufigeres Problem ist.
> Ich habe secure Boot abgeschaltet. Es gibt aber auch das
> grubx64.efi.Vielleicht geht das Secur-Boot-Efi immer?
>
> Ich wollte eigentlich nur eine größere Festplatte installieren und bin
> froh, dass das Ganze nun klappt. Wie Christoph schrieb: es ist ein
> Drama. Ich hoffe nur, dass ich den 5. Akt hinter mir habe und nicht
> beim retardierenden Moment bin.
>
> Also danke noch mal an die Liste für die Hilfe.
>
> Stefan.
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